Versorgungssicherheit und Systemstabilität Kraftwerksstrategie: „Die Einigung kommt keine Minute zu früh!“

Dr. Dennis Rendschmidt, Geschäftsführer VDMA Power Systems: „Entscheidend für den Erfolg der Kraftwerksstrategie, wird die Verknüpfung mit dem zukünftigen Strommarktdesign.“

Bild: VDMA
07.02.2024

Die Bundesregierung hat am Montag eine Einigung zur Kraftwerksstrategie bekanntgegeben. Deutschland steuert damit entschlossen auf eine grüne Zukunft zu.

Zu der Kraftwerkstraegie (KWS) sagt Dr. Dennis Rendschmidt, Geschäftsführer VDMA Power Systems:

„Deutschland ist bereits auf dem Weg, die zukünftigen Strommengen im Wesentlichen mit erneuerbaren Energien darzustellen. Mit der Kraftwerksstrategie muss aufgezeigt werden, wie dabei die Versorgungssicherheit und Systemstabilität sichergestellt werden sollen. Endlich kommt Bewegung in den Prozess. Die Branche braucht Klarheit, wann und wie Investitionen in erforderliche Gaskraftwerke starten können. Der vorgesehene breite Technologieansatz, der von der Ampel betont wird, ist richtig. Dieser muss im zukünftigen Strommarktdesign verankert werden.“

„Jetzt wird es darauf ankommen, ob auf Basis der KWS die Erwartungen der Investoren an die wirtschaftlichen Anforderungen der Anlagen erfüllt werden. Für die gesicherte Leistung muss ein adäquater marktlicher Mechanismus geschaffen werden. Entscheidend für den Erfolg der Kraftwerksstrategie, wird die Verknüpfung mit dem zukünftigen Strommarktdesign sein. Die Zusage, dieses bis Sommer 2024 zu definieren und bis zum Jahr 2028 umzusetzen, ist hierfür zentral. Die Umsetzung muss schnellstens beginnen. Neben der KWS muss auch die Rolle der Kraft-Wärme-Kopplung im Kontext der Versorgungssicherheit von Strom- und Wärmenetzen geklärt werden.“

Firmen zu diesem Artikel
Verwandte Artikel