Markus Kammermeier & Robert Frank, Workday KI im HR

Workday GmbH

Markus Kammermeier arbeitet seit mehr als 25 Jahren in IT-, HR- und Transformationsprojekten. Außerdem gründete er sein eigenes Beratungsunternehmen, um Organisationen bei Veränderungen und Transformationen zu unterstützen. Heute arbeitet Kammermeier als Business Architect und Solution Advisor bei Workday und unterstützt Unternehmen dabei, innovative Technologien zur Bewältigung ihrer geschäftlichen Herausforderungen im Finanz- und Personalwesen einzusetzen. Außerdem ist er als Lehrbeauftragter an der Hochschule tätig.

Mit einem Hintergrund in Wirtschaftspsychologie und über 10 Jahren Erfahrung im IT-Vertrieb, unterstützt Robert Frank Unternehmen bei der Optimierung ihrer Arbeitsprozesse. Seit 2021 ist er bei Workday als Regional Sales Director für die Sektoren Manufacturing und Energy tätig und konzentriert sich auf HR- und Finanzlösungen. Sein Fokus liegt auf der Steigerung der Mitarbeiterzufriedenheit und der Verbesserung der Effizienz von Geschäftsabläufen.

Bild: Workday
27.10.2025

Der Einsatz von KI im Personalwesen bietet vielversprechende Lösungen, um dem wachsenden Bedarf an qualifizierten Arbeitskräften und einem effizienten Personalmanagement gerecht zu werden. Allerdings stellt sich die Frage, wie die Technologie sinnvoll eingesetzt werden kann, ohne den Faktor Mensch zu vernachlässigen. KI-basierte Lösungen in Recruiting, Personalentwicklung und Talentmanagement tragen bereits zu Effizienzsteigerungen bei, werfen aber auch ethische und datenschutzrechtliche Fragen auf. Wie kann KI eine zukunftsorientierte HR-Strategie unterstützen und welche Trends sind in den kommenden Jahren zu erwarten?

Die Arbeitswelt befindet sich in einem tiefgreifenden Wandel: Unternehmen, insbesondere im produzierenden Gewerbe, stehen vor der Herausforderung, im Wettbewerb um qualifizierte Arbeitskräfte zu bestehen. Gleichzeitig müssen sie ihre Effizienz steigern und Kosten senken. Dies erfordert entsprechend kreative Lösungen, um den steigenden Anforderungen gerecht zu werden und gleichzeitig die Mitarbeiterbindung zu sichern. Der demografische Wandel, politische Instabilitäten und die Automatisierung von Arbeitsplätzen verstärken diese Dynamik. Dabei bietet Künstliche Intelligenz (KI) enorme Potenziale, um den Personalbereich zu transformieren und die Effizienz von HR-Prozessen signifikant zu steigern.

Vor allem im Recruiting, in der Personalentwicklung und im Talentmanagement kann KI-Unternehmen dabei unterstützen, den wachsenden Anforderungen gerecht zu werden. Mithilfe von KI-basierten Systemen können Bewerber schneller und präziser ausgewählt werden, indem Muster in Daten erkannt und Bewerberprofile automatisch analysiert werden. Unternehmen können so nicht nur Zeit sparen, sondern auch den „Cultural Fit“ von Bewerbern vorhersagen und sicherstellen, dass diese langfristig im Unternehmen bleiben.

Ein weiteres großes Potenzial von KI im HR-Bereich liegt in der Personalentwicklung. Durch die Möglichkeit, aus vorhandenen Mitarbeiterdaten relevante Kompetenzen und Entwicklungsmöglichkeiten zu extrahieren, eröffnen sich neue Perspektiven für maßgeschneiderte Karrierepfade und Reskilling-Initiativen. Dies ist gerade in der Fertigungsindustrie wichtig, wo der Bedarf an Weiterbildung und Anpassung an neue Technologien steigt.

Im Bereich Talentmanagement erweist sich KI als wichtiger Schlüssel zur Mitarbeiterbindung. Anhand der Analyse von Puls-Feedback und Daten zum Mitarbeiterengagement können Führungskräfte frühzeitig erkennen, wo Handlungsbedarf besteht und individuell auf die Bedürfnisse ihrer Teams eingehen. So wird nicht nur die Mitarbeiterzufriedenheit gesteigert, sondern auch die langfristige Bindung an das Unternehmen gesichert.

Doch ungeachtet dieser vielversprechenden Möglichkeiten gibt es auch Herausforderungen. Der Umgang mit sensiblen Daten und die Gewährleistung von Transparenz bei KI-gestützten Entscheidungen sind zentrale Themen, die nicht nur technische, sondern auch ethische Fragen aufwerfen. Die Nachvollziehbarkeit und Transparenz von KI-Modellen ist entscheidend, um das Vertrauen von Mitarbeitern und Führungskräften in diese Technologien zu gewährleisten.

Daher ist die Integration von KI in HR-Prozesse nicht nur eine technische, sondern auch eine strategische Entscheidung, die den Grundstein für die Zukunft des Personalwesens legt. Wer die Potenziale von KI richtig nutzt, wird nicht nur in der Lage sein, die Effizienz zu steigern, sondern auch die Menschlichkeit im Personalmanagement zu bewahren. Dabei kann KI helfen, die richtige Balance zwischen technologischer Innovation und persönlicher Interaktion zu finden – ein wichtiger Schritt auf dem Weg in eine zukunftsfähige Arbeitswelt.

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  • Robert Frank, Regional Sales Director, Workday.

    Robert Frank, Regional Sales Director, Workday.

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