Batteriespeicherprojekt stärkt Versorgungssicherheit Großbatterie stärkt Netzstabilität: 500-MW-Speicher in Schottland

Das Batteriespeicherprojekt Redshaw im schottischen South Lanarkshire wird mit einer Kapazität von 500 MW zur Netzstabilität beitragen.

Bild: BayWa r.e.
20.08.2025

Mit einer Leistung von 500 MW wird Redshaw das größte Batteriespeicherprojekt von BayWa r.e. in Europa sein. In Schottland genehmigt, soll es Netzengpässe entschärfen, Versorgungssicherheit erhöhen und Gemeinden mit einem Fonds dauerhaft unterstützen.

BayWa r.e. hat die Genehmigung für ein 500-MW-Batterie-Energiespeichersystem (BESS) in South Lanarkshire, Schottland, erhalten. Das Projekt „Redshaw“ ist das bislang größte BESS-Projekt des Unternehmens und stellt einen Meilenstein sowohl für BayWa r.e. als auch für die nachhaltige Energiewende im Vereinigten Königreich dar.

Projekt am B6-Engpasspunkt soll Erneuerbare nutzbar machen

Das Projekt liegt in unmittelbarer Nähe zur geplanten 400/132-kV-Umspannanlage von Scottish Power Transmission und ist strategisch am sogenannten B6-Engpasspunkt zwischen Schottland und England positioniert, einem zentralen Nadelöhr im britischen Stromnetz. Ziel des Projekts ist es, Netzengpässe zu beseitigen und das volle Potenzial erneuerbarer Energien aus dem wind- und solarreichen Norden für den Süden des Landes nutzbar zu machen. Nach der Inbetriebnahme wird das 500-MW-Projekt eine entscheidende Rolle für die Versorgungssicherheit, eine schnellere Dekarbonisierung des Stromnetzes und die langfristige Entlastung der Verbraucher spielen.

Gemma Hamilton, Head of Development Strategy & Origination bei BayWa r.e. UK, sagt: „Die Genehmigung für Redshaw BESS ist weit mehr als nur ein Meilenstein für unser Projekt: Sie ist ein klares Bekenntnis zur Stabilität des britischen Stromnetzes und zur Beschleunigung der Energiewende. Der Standort wurde gezielt an einem Engpass im Netz gewählt, an dem der Transport grüner Energie oftmals ausgebremst wird. Wir freuen uns besonders darüber, dass die Genehmigung zügig erteilt wurde, dank der engen Zusammenarbeit mit der schottischen Regierung, dem South Lanarkshire Council, den gesetzlichen Fachbehörden und vor allem mit der lokalen Bevölkerung. Das zeigt: Infrastruktur mit großer Wirkung kann schnell realisiert werden, wenn alle Beteiligten an einem Strang ziehen.“

Energiewende in Großbritannien

Das Projekt bringt auch zahlreiche Vorteile für die Bürger vor Ort mit sich. So hat sich BayWa r.e. beispielsweise verpflichtet, während der gesamten Betriebsdauer jährlich 50.000 britische Pfund in einen eigenen Gemeindefonds einzuzahlen. Dieser unterstützt lokale Initiativen langfristig und verlässlich. Darüber hinaus könnte der Fonds durch zusätzliche Fördermittel weiter aufgestockt werden. Lokale Unternehmen haben außerdem die Möglichkeit, sich in die Bau- und Betriebsphasen einzubringen – ein wichtiger Impuls für die regionale Wirtschaft. Durch ökologische Maßnahmen wie die Anpflanzung heimischer Wälder, die Renaturierung von Moorgebieten sowie Vorkehrungen zur Pflege und Entwicklung natürlicher Lebensräume werden zudem signifikante ökologische Mehrwerte auf dem gesamten Gelände geschaffen.

Dr. Daniel Gaefke, COO von BayWa r.e., kommentiert: „Wir sind stolz auf diesen Erfolg für BayWa r.e. und die saubere Energiezukunft des Vereinigten Königreichs. Mit 500 MW ist Redshaw BESS unser bislang größtes Batteriespeicherprojekt in Europa. Es ist Teil eines stetig wachsenden Portfolios sowie ein Beleg für unsere operative Kompetenz und unser Engagement für Netzflexibilität. Jetzt, da wir in die nächste Projektphase eintreten, freuen wir uns darauf, ein Projekt zu realisieren, das unseren Anspruch unterstreicht: Die Energiewende durch Innovation, Zusammenarbeit und gezielte Investitionen in kritische Infrastruktur voranzubringen.“

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