Hochwertige Materialien Kreislaufwirtschaft unterstützen dank Edelmetallrückgewinnung

Rockwell Automation GmbH

In Zusammenarbeit mit der königlichen Münzanstalt The Royal Mint möchte das Unternehmen Rockwell die Rückgewinnung wertvoller Metalle aus Elektronikprodukten fördern und somit die Kreislaufwirtschaft unterstützen.

Bild: iStock, bodnarchuk
01.09.2022

Für die Herstellung elektronischer Geräte werden Edelmetalle verwendet – doch Altgeräte werden oft einfach entsorgt. Schnell wachsende Abfallströme zeigen ein enormes Potenzial: Wertvolle Metalle können rückgewonnen werden.

Das weltweit größte Unternehmen für industrielle Automatisierung und digitale Transformation, arbeitet mit The Royal Mint zusammen, um eine Anlage zur sicheren Rückgewinnung wertvoller Metalle aus Elektronikprodukten zu entwickeln, zu bauen und in Betrieb zu nehmen. Die königliche Münzanstalt kündigte ihre neue Fabrik, eine Weltneuheit, Anfang des Jahres an. Wenn die 3.500 m2 große Anlage, die in Südwales gebaut wird, im Jahr 2023 voll betriebsbereit ist, wird sie voraussichtlich bis zu 90 t Leiterplatten aus Großbritannien pro Woche verarbeiten.

Elektro-Altgeräte (zusammen mit Elektronik unter dem Begriff Elektroschrott bekannt) sind einer der am schnellsten wachsenden Abfallströme in Großbritannien und der Welt. Derzeit werden weltweit weniger als 20 Prozent davon recycelt. In Großbritannien werden jedes Jahr über 300.000 t Elektroartikel weggeworfen und weitere 527 Millionen Artikel angehäuft. Mehr als 95 t Edelmetalle – darunter Gold, Silber und Palladium, was einem Wert von 857 Millionen Pfund entspricht – könnten jedes Jahr aus unbrauchbaren Elektrogeräten recycelt werden.

Hochwertige Edelmetalle aus Elektroschrott

The Royal Mint nutzt patentierte chemische Verfahren, um mehr als 99 Prozent des Goldes und anderer Materialien aus dem Elektronikschrott zurückzugewinnen, der in den Leiterplatten ausrangierter Laptops und Handys enthalten ist.

Aufbauend auf einer 15-jährigen Zusammenarbeit mit der Royal Mint liefert das Lifecycle Services-Team von Rockwell Automation ein schlüsselfertiges Prozessdesign und ein Plantpax-Prozessleitsystem im Wert von mehreren Millionen Pfund, um die Umweltbelastung der Elektroschrottentsorgung in Großbritannien zu verringern und die Royal Mint bei der Erreichung ihrer allgemeinen Nachhaltigkeitsziele zu unterstützen. Bei diesem Verfahren werden die Leiterplatten über eine Förderanlage in einen Reaktor geleitet. Der entstehende Schlamm wird dann getrennt, sortiert und gefiltert, um die zurückgewonnenen Metalle zu erhalten.

Phil Hadfield, UK Managing Director bei Rockwell Automation, sagt: „Dank der umfangreichen Kenntnisse und Fähigkeiten von Rockwell Automation können wir sicherstellen, dass diese Anlage so effizient, rentabel und nutzerfreundlich wie möglich ist. Wir sind stolz darauf, unsere Zusammenarbeit mit The Royal Mint fortzusetzen, um eine neue Quelle für hochwertige Edelmetalle zu erschließen und die globale Herausforderung des Elektroschrotts zu bewältigen.“

Arbeitsplätze dank Rückgewinnung

Sobald die neue Anlage vollständig ausgebaut ist, wird dadurch sichergestellt, dass der gesamte vor Ort verarbeitete Elektroschrott auf kontrollierte und regulierte Weise entsorgt wird. Im Einklang mit den Grundsätzen der Kreislaufwirtschaft wird die geplante Rückgewinnung von Edelmetallen und anderen Materialien dazu beitragen, die natürlichen Ressourcen zu erhalten, die Umweltbelastung durch das Einschmelzen des britischen Elektroschrotts zu verringern und neue Fähigkeiten und Arbeitsplätze in Südwales zu fördern.

„Diese Technologie bietet uns die Möglichkeit, einen echten Beitrag zu einer der größten ökologischen Herausforderungen der Welt zu leisten und gleichzeitig dazu beizutragen, unsere Zukunft als führender Anbieter von hochwertigen, nachhaltigen Edelmetallen zu sichern“, sagte Sean Millard, Chief Growth Officer bei The Royal Mint. „Das Potenzial dieser Technologie ist enorm – sie reduziert die Auswirkungen von Elektroschrott, bewahrt wertvolle Rohstoffe und schafft neue Fähigkeiten, die zur Förderung einer Kreislaufwirtschaft beitragen.“

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