Florian Haidn und Maik Schaue, Aaronn Electronic Was zählt, ist ein belastbares Partnernetzwerk

Florian Haidn und Maik Schauer, Geschäftsführer bei Aaronn Electronic. Kundenbesuch mit Stil ist unser Motto: Koffer gepackt, Musterprodukte dabei, Technik-Experten an Bord - wir sind jederzeit und überall für unsere Kunden da… es kann so einfach sein!

Bild: Aaronn Electronic
12.11.2021

Die Pandemie hat uns in vielfältiger Weise aufgezeigt, wie weit die Globalisierung tatsächlich schon vorangeschritten ist. Gerade die Lieferketten von Elektronikkomponenten haben deutlich gemacht, wie fragil dieses Konstrukt ist. Doch was ist die Lösung dieses Dilemmas?

Internet und Digitalisierung führen in vielen Lebensbereichen zu immer stärkerer Konzentration der Angebote: Nach anfänglichem Wettbewerb haben sich schnell der weltgrößte Online-Marktplatz, die meistgenutzte Suchmaschine, die populärste Streaming-Plattform, die beliebteste Messaging-App und der Essenslieferdienst mit dem vielfältigsten Angebot herauskristallisiert. Größe wirkt in diesem Bereich magnetisch auf die Nutzer. Sobald ein Dienst die anderen deutlich überflügelt hat, setzt das eine sich selbst verstärkende Spirale in Gang.

Größe kann aber ihre Nachteile haben. Auch das haben wir in der Pandemie gesehen. Ein Beispiel für erhebliche Auswirkungen auf die weltweiten Lieferketten ist das im Suez-Kanal havarierte Containerschiff „Ever Given“. Es konnte aufgrund seiner Größe die erforderlichen Kurskorrekturen nicht vornehmen und blockierte nicht nur sich, sondern auch andere. Damit wurde es zum Sinnbild für Vieles, was in der Krisenzeit aufgrund komplexer Rahmenbedingungen nicht gut funktionierte und mit unzureichenden Mitteln und wenig Entschlossenheit nicht behoben werden konnte.

Das Containerschiff steht auch für eine aufgrund von Algorithmen und betriebswirtschaftlichen Überlegungen komplett optimierte Lieferkette, in der jeder darauf bedacht ist, sein Lager so klein wie möglich zu halten, um das gebundene Kapital auf ein Minimum zu reduzieren, und Lieferungen stets Just-in-Time erfolgen. Auch dieses hochkomplexe Konstrukt ist in der Pandemie zusammengebrochen. Denn unter Stress kann es individuelle Anforderungen der Kunden nicht berücksichtigen. In dieser Situation haben viele Unternehmen festgestellt oder entdeckt, welche Vorteile ein kleiner, unabhängiger, flexibler und inhabergeführter Distributor und Systemintegrator hat. Auch wir blieben nicht von Störungen in der Lieferkette verschont. Wir konnten aber dank langjähriger Beziehungen zu Lieferanten und Kunden anders damit umgehen.

Bei uns greift selbstverständlich jemand zum Hörer, um eine sich abzeichnende Lieferknappheit anzukündigen und abzusprechen, wie man damit umgehen kann: Kann man die daraus resultierende Verzögerung verschmerzen - oder gefährdet sie wichtige Projekte? Welche Möglichkeiten zur Bevorratung hat man selbst und wie kann der Distributor mit einem Pufferlager und einem flexibel zugeschnittenen Logistikkonzept helfen? Und falls ein Produkt nicht lieferbar ist, welche gleichwertigen Alternativen gibt es? Hier braucht es Experten, die sich in die Situation des Gesprächspartners versetzen, mit ihm prüfen, was wichtig und wünschenswert ist und gemeinsam mit ihm Alternativen ausarbeiten. Eigentlich tun wir das schon immer – aber in der Pandemie hat sich der ganze Wert dieses Ansatzes gezeigt. Trotz der widrigen Umstände lautet unser Ziel in der Zusammenarbeit mit unseren Kunden weiterhin: „… es kann so einfach sein!“

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