Wie Unternehmen Wachstum neu denken

Vom Nehmen zum Geben: Wege in eine regenerative Industrie

Bürkert Fluid Control Systems

Das globale Wachstum auf Basis der linearen Ökonomie steht auf der Kippe. Bürkert sieht eine Lösung in einer Vision, die Zusammenhänge systemisch betrachtet und regenerative Wirtschaft zum Leitbild macht.

Bild: iStock, thawornnurak
07.11.2025

Die Fluidikexperten von Bürkert setzen auf eine regenerative Wirtschaftsweise. Anstatt lineares Wachstum zu verfolgen, will das Unternehmen die Dinge systemisch sehen, um ökologisch, ökonomisch und gesellschaftlich stabil zu bleiben – und andere zu inspirieren.

Nachdem der Wohlstand über einen langen Zeitraum hinweg nahezu überall auf der Welt gewachsen ist, steht dieses Wachstum heute auf der Kippe. Bislang basierte es auf linearer Ökonomie nach dem Prinzip „take, make, dispose“. Dass dieses Konzept an seine Grenzen stößt, lässt sich global auf verschiedenen Ebenen beobachten, sowohl bei Ökologie, Ökonomie als auch in Gesellschaft und Politik. Aber auch für Unternehmen wird das globale Phänomen ganz konkret spürbar.

Systemischer Blick fördert gesundes Wachstum

Die Fluidikexperten von Bürkert beobachten unmittelbare Auswirkungen auf allen vier Ebenen, zum Beispiel durch häufiger auftretendes Hochwasser im nahegelegenen Kocher, steigende psychomentale Beanspruchung von Mitarbeitenden, volatile Materialpreise, das Ausbildungsniveau von Azubis, die Leistungsbereitschaft von Mitarbeitenden oder bei Exporthemmnissen von seltenen Erden, Zöllen, dem Versuch der Regulation über Bürokratie und vielem mehr.

Die Frage ist, wie ein deutsches Familienunternehmen auf diese Situation reagieren kann und wie groß sein realistischer Einflussbereich ist. Die Fluidikexperten begegnen den Herausforderungen mit der Vision der regenerativen Wirtschaft, wohl wissend, dass sie alleine die Änderung nicht herbeiführt, wohl aber im Gehen erster Schritte zur Inspiration für andere werden könne.

Regenerative Wirtschaft will nicht nur einen schädlichen Fußabdruck reduzieren, sondern mit all ihrem Handeln positiv auf alles Leben auf der Erde einwirken. Dabei ist Bürkert davon überzeugt, dass Wohlstand für alle wächst, wenn man beginnt, Zusammenhänge systemisch zu betrachten und daraus Handlungen abzuleiten.

Wegweiser für regeneratives Wirtschaften

Praktisch setzt das Unternehmen seine Vision in gelebten Werten um, die diese Vision stützen. Über Langfristigkeit, Vernetzung statt Konkurrenzdenken sowie konkrete Verhaltensänderungen will es Schritte in diese Richtung gehen. Langfristigkeit beispielsweise ist in Familienunternehmen, die naturgemäß in Generationen denken, sehr stark verankert. Konkret bedeutet das, dass das Unternehmen Gewinne nutzt, um gesellschaftlichen Wohlstand zu fördern oder schrittweise umzusteigen vom Nachhaltigkeitsdenken hin zu regenerativem Wirtschaften.

Beide Ansätze müssen mit Bedacht umgesetzt werden, damit das Unternehmen dabei nicht auf der Strecke bleibt. Darüber hinaus stehen Maßnahmen im Fokus, die Mitarbeitenden psychologische Sicherheit bieten, Kunden bei der Umsetzung von Konzepten zu regenerativem Wirtschaften unterstützen sowie lokale Partnerschaften ebenso stärken wie agile Fraktale (Organisationseinheiten, die eigenständig funktionieren, aber gleichzeitig Teil eines größeren Systems sind).

Georg Stawowy, CEO von Bürkert, weiß: „Es ist ein langer Weg, auf dem wir unseren eigenen Beitrag stets realistisch einschätzen müssen. Und wir brauchen ein klares Leitbild, zu dem hin wir uns auf dem Weg der kleinen Schritte orientieren können. Dabei wollen wir, in aller Bescheidenheit, versuchen, nicht nur unseren Beitrag zu leisten, sondern auch zum Wegweiser für andere zu werden.“ Klicken Sie hier für mehr!

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  • Georg Stawowy, CEO von Bürkert, spricht über die Vision einer regenerativen Wirtschaft und systemisches Denken als Grundlage für nachhaltiges, zukunftsfähiges Wachstum im Industrieumfeld.

    Georg Stawowy, CEO von Bürkert, spricht über die Vision einer regenerativen Wirtschaft und systemisches Denken als Grundlage für nachhaltiges, zukunftsfähiges Wachstum im Industrieumfeld.

    Bild: Bürkert

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