Test von Elektromotoren Schnelles Abwärtsprogrammieren von Stromversorgungen bei Nulllast

TDK-Lambda Germany GmbH

Die 300-W-Power-Sink-Option für programmierbare Netzteile ermöglicht das schnelle Abwärtsprogrammieren bei Nulllast.

Bild: TDK-Lambda
15.09.2023

TDK gibt die Einführung einer Power-Sink-Option (PSINK) für die 1,7-kW- und 3,4-kW-Modelle der TDK-Lambda Genesys+-Serie programmierbarer DC-Netzteile mit hoher Leistungsdichte bekannt. Die PSINK-Option kann eine Spitzenleistung von bis zu 300 W und eine Dauerleistung von bis zu 100 W aufnehmen und ableiten und ermöglicht eine bis zu 25-mal schnellere Abwärtsprogrammierung mit einer Abfallzeit von nur 12,5 ms, selbst unter Nulllast.

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Die Genesys+-PSINK-Option von TDK-Lambda ist ideal für das Testen von Elektromotoren mit PWM-Drehzahlregelung (Pulsweitenmodulation), die beim Abbremsen des Motors die Leistung an ihre Quelle zurückgeben. Beispiele hierfür sind elektrische Fensterheber, elektrische Spiegel und elektrische Sitze in Kraftfahrzeugen. Die Option kann auch bei Batterie- und Kondensatorprüfungen eingesetzt werden, um sich nach Abschluss der Prüfung zu entladen. Eine schnelle Entladezeit ermöglicht kürzere Prüfzyklen und simuliert den Normalbetrieb genauer.

Funktionsweise des PSINK-Modul

Das PSINK-Modul wird im Inneren der Genesys+-Stromversorgung montiert. Es ermöglicht der Stromversorgung, die von der Last zurückgespeiste Energie zu absorbieren. Dabei kann es sich um Energie handeln, die durch das plötzliche Anhalten eines Gleichstrommotors oder das Entladen einer Batterie oder eines Kondensators erzeugt wird, so dass das ATE (Automated Test Equipment) schnell mit dem nächsten Test fortfahren kann.

Die interne Steuerlogik erfasst die Ausgangsspannung des Netzteils. Wenn die gemessene Spannung höher als die gewünschte Spannung ist, signalisiert die Logik dem PSINK-Modul, über die Ausgangsklemmen Strom von der Last abzunehmen und so eine konstante Spannung über der Last aufrechtzuerhalten.

Die Option ist für die 1 HE hohen 19-Zoll-Geräte mit 1,7 kW und 3,4 kW Nennleistung mit Ausgangsspannungen von 0 bis 20 V, 0 bis 30 V, 0 bis 40 V, 0 bis 60 V und 0 bis 100 V verfügbar.

Alle programmierbaren Stromversorgungen der Serie Genesys+ arbeiten im Konstantstrom-, Konstantspannungs- oder Konstantleistungsmodus und bieten darüber hinaus eine Innenwiderstandssimulation. Das fortschrittliche Parallelsystem von TDK-Lambda ermöglicht es einem System mit mehreren Geräten, ein dynamisches Ansprechverhalten sowie eine Restwelligkeit und ein Rauschverhalten zu erreichen, die mit denen eines einzelnen Netzteils vergleichbar sind. Ein einfaches Datenverbindungskabel ermöglicht die automatische Konfiguration der Steuer- und Hilfsgeräte, indem es die parallele Datenverbindung erkennt und ihre Parameter entsprechend einstellt.

Die Serie profitiert von der DSP-Technologie (Digital Signal Processing) und Komponenten der neuesten Generation, einschließlich Ferritmaterialien, um Wirkungsgrade von bis zu 92 Prozent zu erreichen. Eine geringere interne Abwärme sorgt für eine höhere Nennleistung, ohne die Zuverlässigkeit zu beeinträchtigen, und ein geringeres hörbares Geräusch, um die Ermüdung des Bedieners zu verringern.

Die 1,7-kW- und 3,4-kW-Modelle sind für die Zero-Stack-Rack-Montage geeignet und messen 423 mm in der Breite, 441,5 mm in der Tiefe und 43,6 mm in der Höhe (1HE). Die Kühlung erfolgt durch drehzahlvariable Lüfter, die die Umgebungstemperatur und die Ausgangslast überwachen.

Ausstattung der Genesys+-Serie

Die Modelle der Genesys+-Serie verfügen über ein kontrastreiches LCD-Display mit weitem Betrachtungswinkel und vom Benutzer einstellbaren Helligkeits- und Dimmfunktionen sowie schnellen Reaktionszeiten bei der Aufwärts- und Abwärtsprogrammierung und einer vom Benutzer einstellbaren Steuerung der Spannungs- und Stromanstiegsgeschwindigkeit.

Es können beliebige Wellenform-Testprofile mit bis zu 100 Die Modelle der Genesys+-Serie verfügen über ein kontrastreiches LCD-Display mit weitem Betrachtungswinkel und vom Benutzer einstellbaren Helligkeits- und Dimmfunktionen sowie schnellen Reaktionszeiten bei der Aufwärts- und Abwärtsprogrammierung und einer vom Benutzer einstellbaren Steuerung der Spannungs- und Stromanstiegsgeschwindigkeit. Es können beliebige Wellenform-Testprofile mit bis zu 100 Schritten erzeugt und in vier Speicherzellen gespeichert werden, die durch Befehle über die Kommunikationsanschlüsse oder die Bedienelemente an der Vorderseite aktiviert werden.

Die Programmierung erfolgt bei der gesamten Genesys+-Serie von 1 kW bis 90 kW einheitlich entweder über die Bedienelemente an der Vorderseite, über LAN (LXI 1.5), USB 2.0 und RS232/485-Kommunikation oder über die isolierte analoge Steuerung und Überwachung (0 bis 5 V, 0 bis 10 V), die standardmäßig vorhanden sind. Als optionale Schnittstellen stehen EtherCAT, Modbus-TCP, GPIB (IEEE488.2) oder IS420 (isolierte analoge Stromprogrammier- und Überwachungsschnittstelle 4 mA-20 mA mit 600-V-Isolierung) zur Verfügung. Softwaretreiber, ein Waveform Creator und eine virtuelle Frontplatten-GUI sind im Softwarepaket enthalten.

Alle Genesys+-Stromversorgungen sind standardmäßig mit Sicherheitsfunktionen ausgestattet und bieten einen sicheren/automatischen Neustart, einen Speicher für die letzte Einstellung und integrierte Schutzfunktionen. Um unbefugte Änderungen an den Geräteeinstellungen zu verhindern, wird eine Option mit leerer Frontplatte ohne Display angeboten.

Die Serie mit fünfjähriger Garantie ist gemäß IEC/EN/UL/CSA 61010-1 sicherheitszertifiziert und verfügt über die CE- und UKCA-Kennzeichnung gemäß den Niederspannungs-, EMV- und RoHS-Richtlinien. Die Genesys+-Serie entspricht außerdem der IEC/EN 61204-3 Klasse A für leitungsgebundene und abgestrahlte EMI und EMV-Störfestigkeit.

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