In der Fertigungsindustrie sind 55 Prozent der Großunternehmen in Deutschland mit Misskommunikation und ineffizienten Übersetzungen konfrontiert. 47 Prozent von ihnen geben sogar an, dass Sprachbarrieren ein ernsthaftes operatives oder geschäftliches Risiko für ihren Betrieb darstellen. Insbesondere die Schlüsselbranchen der deutschen Wirtschaft, wie die Automobilbranche oder der Maschinenbau, spüren die Folgen – und dies in einer Zeit, in der 80 Prozent der fertigenden Großunternehmen in Deutschland mit mehr als 1.000 Mitarbeitenden eigentlich weitere Investitionen im Ausland planen. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Umfrage von DeepL, einem globalen Unternehmen für KI-Produkte und -Forschung, unter 250 Entscheidungsträgern in fertigenden Großunternehmen in Deutschland mit mehr als 1.000 Mitarbeitenden.
Sprachbarrieren beeinträchtigen die Leistungsfähigkeit
Effizienz bedeutet in der Fertigung nicht nur Geschwindigkeit und Präzision, sondern auch, die Produktion ohne kostspielige Nacharbeiten oder Ausfallzeiten aufrechtzuerhalten. Sprache erweist sich dabei als entscheidender Faktor für reibungslose Betriebsabläufe. Die Umfrage zeigt gleich mehrere Einflussbereiche des Faktors „Sprache“ auf den operativen Alltag auf:
39 Prozent der Befragten berichten von langsameren internen Prozessen aufgrund von Sprachproblemen.
30 Prozent sehen ein erhöhtes Risiko für kostspielige Fehler.
Bei 25 Prozent kam es bereits zu Missverständnissen in der Kommunikation mit Kunden.
Insbesondere in einigen deutschen Schlüsselindustrien ist das Problem akut: 60 Prozent der Befragten aus der Automobilbranche berichten von signifikanten Problemen im Zusammenhang mit Übersetzungen. Ähnliches gilt für den Maschinenbau: 58 Prozent sehen Sprachbarrieren als ernsthaftes Geschäftsrisiko. Trotz dieser Herausforderungen bewerten nur knapp die Hälfte der Industrieentscheider (49 Prozent) ihre derzeitigen Übersetzungsprozesse als effizient.
KI kann Kommunikationsengpässe halbieren
Die Umfrageergebnisse zeigen, dass Unternehmen, die KI-gestützte Übersetzungstools einsetzen, messbar effizienter und resilienter sind. So sinkt der Anteil ineffizienter Übersetzungsprozesse um 15 Prozentpunkte, wodurch sich der Anteil der Unternehmen, die mit Übersetzungsengpässen konfrontiert sind, nahezu halbiert.
„Die Fertigungsindustrie in Deutschland ist eng in die globale Wirtschaft eingebunden. Sprachbarrieren verlangsamen dabei nicht nur die internationale Kommunikation – sie bremsen auch Produktionsprozesse, hemmen Wachstum und verursachen zusätzliche Kosten. Gerade in einer Branche, in der selbst kleine Anpassungen einen großen Wertbeitrag leisten, ist das entscheidend“, kommentiert David Parry-Jones, Chief Revenue Officer bei DeepL. „KI-Sprachtechnologie beseitigt diese Engpässe für die fertigende Industrie: Entscheidungen können schneller getroffen, Fehler reduziert und komplexe globale Produktionsabläufe reibungslos aufrechterhalten werden.“
Interne Kommunikation als erster Schritt zur KI-Einführung
Weniger als zehn Prozent der deutschen Fertigungsunternehmen geben an, keine Pläne für die Einführung von KI in ihren Betrieben zu haben. Dies deutet darauf hin, dass die branchenweite Integration von KI nur eine Frage der Zeit ist. Besonders deutlich zeigt sich dieser Fokus bei internen Kommunikationsanwendungen. Die drei derzeit wichtigsten Einsatzbereiche von KI-Sprachtechnologie in der Fertigungsindustrie sind:
Kommunikation mit internationalen Standorten (44 Prozent)
Kommunikation innerhalb globaler Teams (40 Prozent)
Übersetzung interner Inhalte (zum Beispiel Betriebshandbücher) (37 Prozent)
Die Mehrheit der Entscheidungsträger in der fertigenden Industrie ist der Ansicht, dass frühe KI-Anwender einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil erzielen – eine Auffassung, die insbesondere von Unternehmen geteilt wird, in denen derartige Tools bereits eingesetzt werden. Dieser Vorteil beginnt oft mit der Verbesserung interner Prozesse und Kommunikationsabläufe.
Für die Umfrage befragte das Marktforschungsunternehmen Civey im Auftrag von DeepL 250 Entscheidungsträger aus privatwirtschaftlichen, international tätigen Unternehmen in der fertigenden Industrie in Deutschland mit über 1.000 Mitarbeitenden. Die Umfrage wurde zwischen dem 30. Mai und dem 03. Juli 2025 durchgeführt.