Intersolar 2018 Solarenergie vs. fossile Brennstoffe

Solar Promotion GmbH

Die Stromerzeugungskosten für erneuerbare Energien sinken stetig.

Bild: Solar Promotion GmbH
28.03.2018

Für 2018 wurde von Marktforschern ein PV-Zubau von rund 110 GW prognostiziert. Kosteneffiziente Produktionstechnologien und eine schnelle Weiterentwicklung haben zur Folge, dass hocheffiziente PV-Module und Systeme zu immer geringeren Preisen hergestellt werden können.

Sponsored Content

Die Intersolar Europe widmet der PV-Produktionstechnik in diesem Jahr erneut einen Themenschwerpunkt. Auch die zeitgleich stattfindende Automations- und Robotik-Messe Automatica, greift das Thema auf.

Erzeugungspreis 2020 bei nur drei US-Cent

Die Stromerzeugungskosten für erneuerbare Energien sinken stetig. Die Internationale Agentur für Erneuerbare Energien (IRENA) rechnet damit, dass bis 2020 der Erzeugungspreis solarer Großkraftwerke in vielen Regionen der Welt auf rund drei US-Cent sinken könnte. Solarenergie würde damit zunehmend in den direkten Wettbewerb mit fossilen Brennstoffen treten.

Bedarf an Hocheffizienzzellen wächst

Vor allem PV-Hersteller in Asien investieren in moderne Produktionsstätten und benötigen dafür hochwertiges Equipment. Beispielsweise das chinesische PV-Unternehmen Risen Energy hat Anfang 2018 in Changzhou mit der Produktion von Solarzellen und -modulen begonnen. In dem neuen Werk sollen jährlich fünf GW vom Band laufen. Laut dem VDMA profitieren von dem asiatischen Produktions-Boom auch deutsche PV-Zulieferer. Ein Großteil ihrer Exportquote in Höhe von 87 Prozent entfiel zuletzt auf Ostasien, dort ist nach wie vor das PV-Produktionsequipment deutscher PV-Maschinenbauer gefragt. Vor allem PERC- und Black-Silicon-Anlagen im kristallinen Silizium- sowie aus dem Dünnschichtbereich wurde verstärkt geordert, was den zunehmenden Bedarf an Hocheffizienzzellen widerspiegelt. Dünnschicht-Module und an dieser Stelle besonders CIGS-Zellen bieten sich zunehmend auch als Fassadenelemente an. Dem Markt für gebäudeintegrierte Photovoltaik steht der Boom noch bevor. Denn ab 2020 müssen in der EU alle Nichtwohngebäude als Niedrigstenergiegebäude gebaut werden, was die Verwendung von Dünnschicht-Solarzellen an Fassaden verstärken dürfte.

Workshop gibt Überblick zur Marktentwicklung

Auf der Intersolar Europe bietet unter anderen ein maßgeschneiderter Workshop am 21. Juni 2018, vertiefte Einblicke in aktuelle Entwicklungen und Fragestellungen der Branche. Die Veranstaltung thematisiert die wesentlichen Herausforderungen für PV-Maschinenbauer im globalen Wettbewerb. Geleitet wird der Workshop von Dr. Jutta Trube, Geschäftsführerin VDMA Photovoltaik Produktionsmittel, in diesem erläutert sie die Entwicklungen anhand der neuesten Zahlen aus der International Technology Roadmap for Photovoltaic, die der Branchenverband regelmäßig herausgibt.

Die Fachmesse der Solarwirtschaft widmet sie sich unter anderem ausführlich den Entwicklungen und Innovationen der Serienfertigung von Ingots, Wafern, Zellen und Modulen. In diesem Jahr findet parallel die Automatica statt, diese liefert Informationen rund um die automatisierten Produktion.

Firmen zu diesem Artikel
Verwandte Artikel