Im Forschungsprojekt „PV-Implement“ entwickeln Partner aus Wirtschaft und Wissenschaft neue Methoden zur Flächenanalyse und Photovoltaik-Potenzialbewertung. Im Fokus stehen dabei Drohnen- und Satellitentechnologien, eine automatisierte Datenauswertung sowie Visualisierungen mittels digitaler Zwillinge. Ziel ist eine interaktive Planungsplattform, mit der kommunale und privatwirtschaftliche Akteure fundierter, schneller und ressourcenschonender planen können.
Solarparks künftig schneller planen
Der gezielte Ausbau von Photovoltaikanlagen ist ein Schlüssel für eine nachhaltige Energieversorgung und die Erreichung der Klimaziele. Für Länder und Kommunen stellt dies jedoch eine Herausforderung dar. Insbesondere in urbanen und industriell geprägten Regionen ist die Identifikation geeigneter Flächen komplex und planungsintensiv.
Mit dem jetzt gestarteten Projekt „PV-Implement“ soll dieser Planungsaufwand reduziert und der Prozess deutlich beschleunigt werden. Dazu werden neue Methoden zur Flächenanalyse und PV-Potenzialabschätzung entwickelt und in einer interaktiven, technologiegestützten Planungsplattform umgesetzt. Dabei kommen Drohnen- und Satellitentechnologie zum Einsatz, deren Daten automatisiert ausgewertet und mittels eines digitalen Zwillings visualisiert werden. Kommunen und Wirtschaftsunternehmen sollen Planungsprozesse fundierter, schneller und ressourcenschonender durchführen können.
Ziel des Projekts ist eine nutzerfreundliche digitale Plattform für eine effiziente PV-Planung. In diese sollen hochgenaue Geländemodelle und eine automatisierte Flächenerkennung für PV-Potenziale integriert werden. Intelligente Algorithmen sollen Potenziale und Erträge automatisiert abschätzen. Zur intuitiven Planung und Entscheidungsunterstützung wird zudem eine Visualisierung auf Basis digitaler Zwillinge entwickelt und umgesetzt. Damit Kommunen und Unternehmen das Potenzial der Plattform voll ausschöpfen können, wird ein begleitendes Schulungskonzept erarbeitet.
An dem Projekt sind folgende Partner beteiligt:
Dronodat (Projektkoordination), Lehrstuhl für Produktionssysteme und -automatisierung, Otto-von Guericke-Universität Magdeburg, LS Software und Engineering.
Das Projekt hat eine Laufzeit von drei Jahren und wird vom Land SachsenAnhalt mit EFRE-Mitteln der Europäischen Union gefördert.