Mark Bitterwolf, Julabo Flexibilität als Stabilisator

Julabo GmbH

Mark Bitterwolf ist Geschäftsleiter beim inhabergeführten Familienunternehmen Julabo in Seelbach und für die Bereiche Vertrieb, Service und Marketing verantwortlich. Er hat über mehr als 30 Jahre verschiedene Positionen im Unternehmen begleitet und kennt Branchen, Anwendungsfelder und Kunden in der Temperiertechnik aus erster Hand.

Bild: Julabo
17.11.2021

Das inhabergeführte Familienunternehmen Julabo hat die Corona-Pandemie bisher erfolgreich gemeistert. Die wichtigste Erkenntnis der vergangenen Monate: Notwendige Veränderungen schnell erkennen, akzeptieren und entschieden vorantreiben. Das gilt in Bereichen wie Gesundheitsschutz, Digitalisierung oder der permanenten Mitarbeiterentwicklung.

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Unsere Temperiersysteme kommen in nahezu allen Branchen weltweit zum Einsatz und stehen seit mehr als 50 Jahren für Präzision und Zuverlässigkeit. Als Hersteller von Analyse- und Labortechnik zählen wir zur kritischen Infrastruktur Deutschlands. Unser oberstes Ziel war und ist es daher, die Produktions- und Lieferfähigkeit zu jeder Zeit sicherzustellen. Zu unseren Kunden zählen namhafte Institutionen in der medizinischen Forschung & Entwicklung oder Biotech- oder Pharmazieunternehmen, die alle entscheidende Beiträge im Kampf gegen die Corona-Pandemie leisten. 

Als klassischer deutscher Mittelstand hatten und haben wir durch die neuen, unerwarteten Herausforderungen der Krise mit großer Unsicherheit zu kämpfen. Auf der anderen Seite haben wir sehr viele Dinge aus einem neuen Blickwinkel betrachtet und gelernt, mit dieser Unsicherheit bestmöglich umzugehen.

Bereits zu Beginn der Ausnahmesituation im März 2020 hat Julabo den Gesundheitsschutz für unsere Belegschaft mit Unterstützung eines eigens gegründeten Krisenmanagement-Teams deutlich erweitert. Seitdem werden alle eingeführten Hygiene- und Präventionsmaßnahmen regelmäßig überprüft und bei Bedarf angepasst. Für die Belegschaft sind die Maßnahmen natürlich eine zusätzliche Belastung im Arbeitsalltag. Trotzdem sind sie dankbar, dass wir als Unternehmen der Gesundheit einen so hohen Stellenwert einräumen.

Eine weitere Erkenntnis aus der Krise liegt für mich auf der Hand: Ein flexibles Mindset ist Grundvoraussetzung dafür, mit volatilen Situationen am Markt und im Unternehmen vernünftig und vor allem nachhaltig umzugehen. Veränderungen werden künftig noch mehr zur Regel und Bestandteil der täglichen Arbeit werden. Damit einher geht die Notwendigkeit zur Bereitschaft, Dinge einfach mal auszuprobieren und Planungshorizonte möglichst kurz zu wählen, ohne die große strategische Marschrichtung zu verlassen. Eine zentrale Rolle bei der positiven Veränderung des Mindsets im Unternehmen spielen eine angepasste Führungs- und Kommunikationskultur. Beide Punkte lassen sich zwar auch digital abbilden, stellen dann jedoch andere Anforderungen in den Fokus. Diese Erfahrung mussten insbesondere unsere Führungskräfte machen, weil sich einige Kolleginnen und Kollegen im Home-Office zunächst nur langsam an die neuen digitalen Kanäle gewöhnt haben.

Dieselbe Lernkurve beobachteten wir auch bei unseren Kunden und Partnern rund um den Globus. Inzwischen sind Dinge wie Videokonferenzen zum Alltag geworden und haben auch Vorteile für die Zukunft offengelegt. Trotzdem sind auch bei den digitalen Kanälen die Erwartungen heterogen, und wir müssen Lösungsansätze finden, die für verschiedene Zielgruppen passen, beziehungsweise deren Erwartungen erfüllen. Das gilt insbesondere im internationalen Kontext unterschiedlicher Kulturen.

Insgesamt bin ich guter Dinge, dass uns die Erfahrungen und Erkenntnisse der Corona-Pandemie noch krisensicherer machen, sodass wir langfristig profitieren werden. Und ich bin stolz, dass Julabo die Ausnahmesituation bisher so gut bewältigt hat und sich unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter trotz vielen Veränderungsprozessen weiterhin wohl bei uns fühlen.

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