Mit der Veröffentlichung des aktuellen Nachhaltigkeitsberichts für das Geschäftsjahr 2024 macht Everllence, ehemals MAN Energy Solutions, seine unternehmerische Verantwortung transparent. Der Bericht zeigt konkrete Fortschritte, darunter die Reduktion der CO2-Emissionen aus der eigenen weltweiten Produktion um 63 Prozent im Vergleich zu 2018.
Everllence senkt den CO2-Ausstoß weltweit um 63 Prozent
Im Mittelpunkt steht die überarbeitete Nachhaltigkeitsstrategie, die auf drei zentralen Säulen basiert: „Dekarbonisierung ist unser Geschäft“ umfasst die Lösungen des Unternehmens, mit denen Kunden in energieintensiven Sektoren wie der Schifffahrt, der Energiewirtschaft und der Industrie ihre Emissionen reduzieren können. „Natur” steht für einen verantwortungsvollen Ressourceneinsatz, die Senkung der CO2-Emissionen an den Produktionsstandorten und den Schutz der Biodiversität. Die dritte Säule „Mensch und Gesellschaft” bündelt das Engagement für gute Arbeitsbedingungen, Vielfalt und gesellschaftliche Verantwortung.
Die Neuausrichtung basiert auf einer doppelten Wesentlichkeitsanalyse, die durch den Einbezug externer Perspektiven sowie zusätzlicher Themen und Daten für mehr Transparenz in der Berichterstattung sorgt. „Mit unserer Nachhaltigkeitsstrategie übernehmen wir ausdrücklich Verantwortung für Umwelt und Gesellschaft und verankern dieses Bekenntnis in unserer Unternehmensstrategie ‚Moving big things to zero‘. Die Dekarbonisierung der Weltwirtschaft ist unser Geschäft. Denn wir sind überzeugt davon, dass Nachhaltigkeit und Klimaschutz ein bedeutender Transformationsmotor für den deutschen Maschinenbau und die deutsche Wirtschaft darstellen“, betont Dr. Uwe Lauber, CEO von Everllence.
Erfolge in allen drei Handlungsfeldern
Als Anbieter von Dekarbonisierungslösungen unterstützt Everllence Schlüsselindustrien bei der Reduzierung schwer vermeidbarer Emissionen. Bis 2030 sollen diese Produkte mindestens die Hälfte des Umsatzes ausmachen. Bereits 2024 entfielen 15 Prozent des Auftragseingangs auf Green Tech. Ein eindrucksvolles Beispiel ist die Großwärmepumpe im dänischen Esbjerg, die Everllence erfolgreich in Betrieb genommen hat. Sie ersetzt ein Kohlekraftwerk, versorgt 25.000 Haushalte mit klimaneutraler Fernwärme und reduziert somit die CO2-Emissionen um 120.000 t pro Jahr.
Auch in der eigenen Produktion wird Everllence die CO2-Emissionen (Scope 1 und Scope 2) bis 2030 halbieren. Aktuell wurde dieses Ziel bereits übererfüllt. Im Vergleich zum Referenzjahr 2018 hat das Unternehmen diese Emissionen bereits um 63 Prozent gesenkt. Insgesamt verbesserte sich die Treibhausgasbilanz des Unternehmens gegenüber dem Vorjahr um 13 Prozent, bei nahezu konstantem Energieverbrauch und gleichbleibender Anzahl an Produktionsstunden. Dies entspricht einer Reduktion von 6.147 t CO2, die auf Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz, die Umstellung auf CO2-neutrale Energieträger sowie den Ausbau der Kapazitäten für selbsterzeugten Solarstrom zurückzuführen ist.
„Den mit deutlichem Abstand größten Hebel für den Klimaschutz entfalten unsere Produkte und Lösungen im Einsatz für unsere Kunden. Bereits ein einzelnes Containerschiff, das mit LNG statt herkömmlichem Kraftstoff betrieben wird, senkt seine klimaschädlichen Emissionen um bis zu 30 Prozent. Setzt es einen alternativen Kraftstoff wie Ammoniak ein, wird gar kein CO2 mehr freigesetzt. Diese sogenannten ‚Scope-4-Emissionen‘ erfassen wir und werden sie in unser zukünftiges CR-Reporting einbinden. Wir sind darüber hinaus stolz darauf, dass es uns gelungen ist, auch die CO2-Emissionen, die aus der Herstellung dieser Produkte in unseren Werken resultieren, deutlich zu senken – wir liegen hier sogar über dem Plan“, sagt Dr. Johanna Rauchenberger, Vice President Quality, HSE, Sustainability & Product Safety.
Fortschritte bei Nachhaltigkeit, Klimaschutz und Diversität
„Den eingeschlagenen Reduktionspfad bis zum Zieljahr 2030 beizubehalten, bleibt trotzdem ein anspruchsvolles Ziel – vor allem durch Einflüsse wie die Verfügbarkeit alternativer Brennstoffe oder das eigene Wachstum. Doch wir sind bereits hervorragend aufgestellt und werden unsere Maßnahmen weiter konsequent vorantreiben“, hebt Dietmar Pinkernell, Head of Sustainability & Product Safety, hervor.
Hervorzuheben ist darüber hinaus das Programm zur geschlechterspezifischen Gesundheitsförderung „Frauengesundheit er#leben“ aus dem betrieblichen Gesundheitsmanagement, das 2024 mit dem Human Resources Excellence Award ausgezeichnet wurde. Die Kampagne stärkt das gesundheitliche Wohlbefinden von Mitarbeiterinnen, indem sie gezielte Wissensvermittlung zu geschlechterspezifischen Herausforderungen in Workshops oder Vorträgen sowie individuelle Gesundheitsanalysen bietet.