Unternehmen setzen zunehmend auf maßgeschneiderte Lösungen Wie spezialisierte KI-Tools den Ton angeben

Eine neue Umfrage von DeepL zeigt: Spezialisierte KI-Tools halten zunehmend Einzug in deutsche Großunternehmen – besonders dort, wo Effizienz und Qualität zählen.

Bild: DALL·E / publish-industry
21.05.2025

Mehr als jedes zweite Großunternehmen in Deutschland setzt bereits spezialisierte KI-Lösungen im Arbeitsalltag ein. Eine aktuelle Umfrage von DeepL zeigt: Qualität, Passgenauigkeit und konkrete Anwendungsvorteile zählen mehr als technischer Hype. Besonders gefragt sind KI-Tools für Kommunikation und Übersetzung – denn Sprachbarrieren gelten als Wachstumsbremse im internationalen Geschäft.

Eine neue Umfrage von DeepL untersucht die KI-Nutzung unter deutschen Großunternehmen sowie den Einfluss von Sprache auf ihr internationales Wachstum. Das weltweit agierende Unternehmen für KI-Sprachtechnologie veröffentlicht die Ergebnisse zur KI-Nutzung in deutschen Großunternehmen. In einer Zeit, in der die Investitionen in KI weltweit rasant zunehmen, zeigt eines der Schlüsselergebnisse: Hierzulande sind in Großunternehmen insbesondere spezialisierte KI-Lösungen stark nachgefragt und werden in immer mehr Organisationen implementiert. Diese spezialisierten KI-Tools sind für die Lösung spezifischer Aufgaben und Anwendungsfälle konzipiert und trainiert. Die Umfrage wurde von YouGov im Auftrag von DeepL durchgeführt. Im Rahmen der Umfrage wurden 325 Entscheidungsträger und Entscheidungsträgerinnen aus privatwirtschaftlichen Unternehmen und Non-Profit-Organisationen in Deutschland mit mindestens 1.000 Mitarbeitenden befragt.

Insgesamt geben 57 Prozent der Befragten an, dass ihr Unternehmen bereits spezialisierte KI-Tools im Arbeitsalltag nutzt. Damit lassen sich die Adaptionsraten von spezialisierten KI-Tools mit denen allgemeiner Modelle vergleichen. Letztere werden in knapp zwei Dritteln (64 Prozent) der Unternehmen eingesetzt. Perspektivisch dürfte die Nutzungsrate von spezialisierten KI-Lösungen weiter steigen. Denn 39 Prozent der Befragten bestätigen, dass ihr Unternehmen in den kommenden Monaten verstärkt spezialisierte KI-Produkte testen oder anschaffen wird.

Fachwissen statt Alleskönner

Insbesondere die Qualität der Ergebnisse gehört zu den entscheidenden Kauffaktoren: Die Hälfte aller befragten Nutzenden spezialisierter KI-Tools nennt dies als Grund für die Anschaffung. Zudem sagen 47 Prozent der Befragten aus privaten Unternehmen und Non-Profit-Organisationen, dass sie ihre Aufgaben schneller und zufriedenstellender erledigen, wenn sie spezialisierte KI-Tools einsetzen können, die auf ihre individuellen Bedürfnisse angepasst sind. Dies deutet darauf hin, dass mehr und mehr Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger beginnen, spezialisierte KI-Tools, die für die Erfüllung spezifischer Aufgabengebiete konzipiert und trainiert wurden, als besser geeignet ansehen, um die hohen Anforderungen ihrer Unternehmen und Angestellten zu erfüllen.

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„Nach dem anfänglichen Hype suchen Unternehmen inzwischen vermehrt nach KI-Tools, die konkrete und messbare Ergebnisse erzielen. Viele Unternehmen implementieren daher verstärkt spezialisierte KI-Lösungen“, betont Jarek Kutylowski, Gründer und CEO von DeepL. „Und das ergibt Sinn, da die Ergebnisse von KI-Tools den spezifischen Anforderungen und Standards von Unternehmen gerecht werden müssen. Dies gilt insbesondere in hoch regulierten Branchen oder für Übersetzungen, bei denen sich Unternehmen keine Ungenauigkeiten oder Fehler leisten können.“

Sprache als Erfolgsrezept für internationales Wachstum

Der Nummer eins Anwendungsfall für die KI-Nutzung in Großunternehmen ist die Unterstützung bei der Erstellung von Inhalten (49 Prozent) – ob Zusammenfassungen, Schreibunterstützung oder Übersetzungen. Dies ist insofern nicht überraschend, da Kommunikation einen immer höheren Anteil am internationalen Erfolg von Großunternehmen hat:

  • Über ein Viertel der Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger nennt die Kommunikation mit Kunden, Partnern oder Lieferanten als entscheidenden Erfolgsfaktor beim internationalen Wachstum. Das ist Platz drei nach dem Einhalten von Regulierungen (34 Prozent) und dem Lieferkettenmanagement (31 Prozent).

  • Konkret betont gar jeder fünfte Befragte, dass sie ihr internationales Wachstumspotenzial aufgrund von Sprachbarrieren nicht voll ausschöpfen können.

  • Insbesondere auf Verhandlungen und Deals wirken sich Sprachbarrieren negativ aus (jeder dritte Befragte bestätigt dies).

  • Zudem sagen drei aus zehn (29 Prozent) aus, dass Fehlkommunikation oder Missverständnisse (sowohl intern als auch extern) bereits zu Verzögerungen oder finanziellen Verlusten geführt haben.

Spezialisierte KI-Lösungen liegen hoch im Kurs

Gerade KI-Übersetzungstools – als ein Beispiel spezialisierter KI-Lösungen – liegen daher hoch im Kurs. In der Umfrage sagen nur 13 Prozent der Befragten aus, dass sie keine KI-Übersetzungstools nutzen würden. Diese Tools werden insbesondere zur Übersetzung interner Kommunikation (47 Prozent, etwa zur Übersetzung interner Nachrichten, Gebrauchsanweisungen, Abstimmung mit Teams an verschiedenen Standorten), von Inhalten für den Kundenaustausch (41 Prozent, etwa Websites oder Marketingmaterialien) oder der Kommunikation mit Behörden oder anderen Dritten (42 Prozent) verwendet. Über ein Drittel der Befragten (35 Prozent) gibt an, dass KI-Übersetzungstools den größten Einfluss auf die operative Effizienz haben – gefolgt von der internen Kommunikation (34 Prozent) und der externen Kommunikation (30 Prozent).

„Es ist keine Überraschung, dass deutsche Unternehmen – die stark in den internationalen Handel eingebunden sind – regelmäßig durch Sprachbarrieren herausgefordert werden. Konsequenterweise ist KI-Sprachtechnologie eine der spezialisierten KI-Lösungen, die einen unmittelbaren Einfluss auf das Unternehmenswachstum haben kann“, setzt Kutylowski fort. „Sprach-KI-Tools adressieren nicht nur eine weitverbreitete Herausforderung, sie lassen sich auch unverzüglich und reibungslos implementieren. Angesichts der zunehmenden Bedeutung von Kommunikation im Welthandel ermöglicht dies Unternehmen, grenzübergreifend zu kommunizieren.“

Methodologie

Die Umfrage wurde im März 2025 von YouGov im Auftrag von DeepL durchgeführt. YouGov befragte im Rahmen einer Onlineumfrage 525 Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger aus Unternehmen, dem öffentlichen Dienst und Non-Profit-Organisationen mit über 1.000 Mitarbeitenden. 325 der Befragten arbeiten in privatwirtschaftlichen Unternehmen oder Non-Profit-Organisationen, die Ergebnisse dieser Befragten wurden im Rahmen der Pressemitteilung aufgegriffen. Befragt wurden Mitglieder des leitenden Managements, Geschäftsführer, geschäftsführende Direktoren oder Aufsichtsratsmitglieder sowie Geschäftsinhaber, Teilhaber und Vorstandsvorsitzende.

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