Städtische Energieversorgung

Veolia positioniert sich als europäischer Vorreiter der Fernwärme bis 2030

Veolia Industrial Solutions Deutschland GmbH

Veolia positioniert sich neu als führender europäischer Anbieter für dekarbonisierte Fernwärme, gestützt durch „Ecothermal Grid“ und die Integration von Abfall-, Wasser- und Energiedienstleistungen.

Bild: Veolia
01.12.2025

Veolia bekräftigt sein Ziel, bis 2030 europäischer Marktführer im Bereich Fernwärme zu werden und den Kohleausstieg an allen seinen Energiestandorten auf dem Kontinent vollständig umzusetzen. Dieses Ziel basiert auf dem Wachstum seiner bestehenden Aktivitäten im Bereich der städtischen Fernwärme in Verbindung mit einem neuen umfassenden Angebot namens „Ecothermal Grid“, das bis 2030 einen Umsatz von 350 Millionen Euro anstrebt. Diese Strategie zielt darauf ab, kritische Herausforderungen für Regionen wie Dekarbonisierung, Effizienz, Sicherheit und Bezahlbarkeit anzugehen.

„Vor dem Hintergrund der wachsenden energiepolitischen Herausforderungen für Städte aufgrund der Energiekrise 2022 und der raschen Urbanisierung sowie im Einklang mit dem strategischen Programm GreenUp bekräftigen wir unser Ziel, bis 2030 eine führende Rolle im Bereich Fernwärme in Europa einzunehmen, unterstützt durch die Einführung des neuen Angebots Ecothermal Grid. Es zielt darauf ab, innovative Technologien, einschließlich KI, für die städtischen Wärme- und Kältenetze der nächsten Generation zu skalieren. Es baut strategisch auf unserer starken Position im Betrieb von thermischen Energienetzen auf, die für die Beschleunigung der Dekarbonisierung und der Energieversorgungssicherheit von Städten unerlässlich ist. Es nutzt das einzigartige Know-how von Veolia in den Bereichen Abfall, Wasser und Energiedienstleistungen, um eine integrierte, kosteneffiziente Lösung anzubieten“, sagte Estelle Brachlianoff, CEO von Veolia.

Kommunale Wärmeversorgung am Wendepunkt

Fernwärme entwickelt sich zu einer strategischen Lösung für Städte, die sichere, erschwingliche und kohlenstoffarme Energie suchen. Wärme macht bereits 50 Prozent des Energieverbrauchs in Europa aus, und mit der zunehmenden Globalisierung der Urbanisierung wächst auch der Druck auf die Städte, eine zuverlässige und widerstandsfähige Energieversorgung sicherzustellen. Städtische Gebiete verursachen bereits 80 Prozent der CO2-Emissionen, weshalb die Dekarbonisierung der städtischen Wärmeversorgung eine entscheidende Priorität darstellt. Nach Angaben der Internationalen Energieagentur (IEA) werden fast zwei Drittel der Heizenergie immer noch aus fossilen Brennstoffen gewonnen.

Darüber hinaus unterstreichen die Schwankungen auf den Energiemärkten und die steigenden Brennstoffkosten die Notwendigkeit von widerstandsfähigen, lokal bezogenen, erschwinglichen, effizienten und dekarbonisierten Lösungen für Heizung, Kühlung und Stromversorgung.

Starke regulatorische Dynamik

Der Markt für städtische Fernwärme wächst rasant und wird im Jahr 2023 einen Wert von 60 Milliarden Euro erreichen, der bis 2030 voraussichtlich auf 80 Milliarden Euro steigen wird. Dieses Wachstum wird durch starke regulatorische Impulse vorangetrieben, darunter die EU-Vorgabe für Fernwärme in Großstädten, die Dringlichkeit der Energiekrise in Europa, der Bedarf an bezahlbarer und sicherer Energie, das Netto-Null-Ziel für 2050 und die dringende Notwendigkeit, den Bereich Heizung und Kühlung zu dekarbonisieren, der derzeit 40 Prozent der weltweiten CO2-Emissionen ausmacht.

Damit die städtische Wärmeversorgung jedoch den Ambitionen Europas voll und ganz gerecht werden kann, müssen mehrere wichtige Voraussetzungen erfüllt sein:

  • Vorrang müssen lokale energiebasierte Projekte erhalten, die die Abhängigkeit von importierten Brennstoffen verringern können.

  • Die Genehmigungsverfahren müssen erheblich beschleunigt werden, damit der Aufbau einer groß angelegten Infrastruktur im erforderlichen Tempo vorangetrieben werden kann.

  • Garantiefonds für geothermische Projekte, wie sie bereits in Ungarn und Frankreich umgesetzt wurden, müssen ausgeweitet werden, um das volle Potenzial dieser strategischen erneuerbaren Energiequelle auszuschöpfen.

  • Ein stabiler und vorhersehbarer Rechtsrahmen ist unerlässlich, um langfristige Investitionen zu sichern und die Dekarbonisierung voranzutreiben.

Die nächste Generation der kommunalen Wärmeversorgung gestalten

Mit jahrzehntelanger globaler Expertise nutzt Veolia seine einzigartige geografische Präsenz, seine Fähigkeit, Abfall- und Wasseraktivitäten zur Erzeugung lokaler Energie zu nutzen, sowie seine Führungsposition im Energiesektor, um die gesamte Wertschöpfungskette zu beherrschen. Dieses Know-how macht Veolia zu einem wichtigen Akteur bei der Transformation von Energiesystemen, der bestens gerüstet ist, um Wachstumschancen im Bereich der städtischen Wärmeversorgung zu nutzen und die Dekarbonisierung von Städten sowie deren Versorgungssicherheit zu beschleunigen.

Mit bis zu 500 Fernwärmenetzen, die 7 Millionen Kunden (oder 9 Prozent der Europäer) versorgen, und einer durchschnittlichen Effizienz von 88 Prozent (gegenüber durchschnittlich 75 Prozent in Europa) hat Veolia bereits dazu beigetragen, zwischen 2021 und 2024 fast 2 Mt CO2 einzusparen.

Angesichts dieser Herausforderungen stärkt Veolia seine Rolle in der Energiewende mit dem Angebot „Ecothermal Grid“, das sich mit Verfügbarkeit, Erschwinglichkeit und Dekarbonisierung befasst. Es optimiert die Fernwärme- und Fernkälteversorgung durch die Dekarbonisierung bestehender Netze und den Aufbau neuer Netze.

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