E.ON hat im aktuellen „Quantum Innovation Index“ die Spitzenposition im Energiesektor erreicht. Die Auszeichnung ist ein Zeichen für die Vorreiterrolle von E.ON bei der Einführung und Entwicklung von Quantencomputing in einer Branche, die im Zuge der Energiewende vor immer komplexeren Herausforderungen steht.
Schlüsseltechnologie zur nachhaltigen Energiezukunft
Die Transformation des Energiesystems, in dem Millionen dezentraler Anlagen in Europa ständig miteinander interagieren, führt herkömmliche Computerberechnungen zunehmend an ihre Grenzen. Quantencomputing ermöglicht es hingegen, komplexe Systeme effizient zu analysieren und zu verbessern. Als einer der größeren Energieversorger Europas setzt E.ON daher gezielt auf Quantencomputing, um komplexe Aufgaben wie die Verbesserung digitaler Netze, die Prognose erneuerbarer Energieerzeugung und das Risikomanagement im Energiemarkt zu bewältigen. Durch die fortlaufende Forschung zur Modellierung und Steuerung hochdynamischer und dezentraler Energiesysteme eröffnet das Quantencomputing neue Wege für die Planung und den Betrieb zukunftsweisender Netzinfrastrukturen.
„E.ON setzt seine Innovationskraft ein, um Energie auch in Zukunft sicher verfügbar und bezahlbar zu halten“, erklärt Victoria Ossadnik, E.ON-Vorstandsmitglied für Digital & Innovation. „Quantencomputing sehen wir als wichtigen Baustein, der auch unsere Wettbewerbsfähigkeit stärken wird. Dass wir uns eine international führende Position erarbeitet haben, verstehen wir als Auszeichnung, die unseren Weg bestätigt.“
Konkrete Anwendungen und starke Partnerschaften
Zu den aktuellen Innovationsprojekten zählen hybride Quanten-Klassik-Optimierungen für dezentrale Energienetze, die Anwendung von Quantenalgorithmen für die Analyse von Wettermustern sowie Lösungen zur Steuerung von Vehicle-to-Grid-Systemen. Mit über 20 wissenschaftlichen Publikationen, fünf Patentanmeldungen und der Mitwirkung an europäischen Initiativen wie dem Quantum Industry Consortium (QuIC) zeigt E.ON seine aktive Rolle bei der Anwendung von Quantentechnologie.
Ein Team von Quantenwissenschaftlern arbeitet bei E.ON mit globalen Technologiepartnern wie IBM und D-Wave Quantum sowie mit Universitäten und Forschungsinstituten zusammen, darunter die Technische Universität München, die DLR-Quantencomputing-Initiative, der DLR-Raumflugbetrieb und das Astronautentraining, das Fraunhofer-Institut für Kognitive Systeme IKS, das E.ON Energy Research Center an der RWTH Aachen, die Eindhoven University of Technology, das STFC Hartree Centre und die University of Oxford.