Flexibility „Unsere Produkte stehen nicht im Mittelpunkt“

NETZSCH Pumpen & Systeme GmbH

Robert Kurz ist Director Sales & Marketing bei Netzsch Pumpen & Systeme.

Bild: Netzsch
06.08.2020

Die Digitalisierung weckt große Erwartungen: Um bestmögliche Ergebnisse zu erzielen, wünschen sich Anlagenbetreiber reibungslose Prozesse und vorausschauenden, effizienten Service. Kern des Angebots sind die Produkte der Hersteller. Doch ihr Erfolg wird künftig maßgeblich von zielgerichtetem Service bestimmt, der den Kundennutzen maximiert.

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Robert Kurz ist mit diesem Beitrag im P&A-Kompendium 2020 als einer von 100 Machern der Prozessindustrie vertreten. Alle Beiträge des P&A-Kompendiums finden Sie in unserer Rubrik Menschen.

Von unseren Produkten sollten unsere Kunden so wenig wie möglich mitbekommen. Zugegeben: Für ein Traditionsunternehmen wie Netzsch, das sich seit knapp 70 Jahren der Produktion von Pumpen verschrieben hat, erscheint dieses Statement vielleicht etwas ungewöhnlich. Unsere Produkte stehen nicht im Mittelpunkt unseres Erfolgs. Im Fokus steht der Kunde. Seine Probleme zu lösen – dieser Aufgabe stellen wir uns seit 1952. Unsere rotierenden Verdrängerpumpen, entworfen speziell für schwierige Pumpanforderungen, sind kein Selbstzweck. Sie sind Problemlöser.

Pumpen für vielerlei Anwendung

Als Experten für herausfordernde Medien – sei es Honig, Chemikalien oder Rohöl, Schlamm oder Gülle – sehen wir in unserem langjährigen Know-how dafür die beste Basis. Wir wissen, was unsere Kunden brauchen. Manchmal sogar besser als sie selbst.

Beratungsleistung und tiefgreifendes Branchenwissen stellen für uns daher einen selbstverständlichen Teil des Gesamtangebots dar. Denn so sehr der Maschinen- und Anlagenbau immer wieder aus den Erfahrungen des B2C-Geschäfts lernen kann, ein wesentlicher Unterschied bleibt bestehen: Im B2B schneidern wir auf Maß. Ein Smartphone-Modell kann Millionen Nutzern gleichermaßen das Leben erleichtern – eine Exzenterschneckenpumpe ist immer eine Spezialanfertigung. Denn sie muss zu den konkreten Bedürfnissen des Kunden passen und ihn darin unterstützen, seine Herausforderungen bestmöglich zu meistern.

Aktueller Treiber dieses Strebens ist die Digitalisierung. Auch hier stellen die Entwicklungen im B2C gerade in Zeiten von sozialer Distanz beeindruckend zur Schau, welches Potenzial die Vernetzung für den Alltag jedes Einzelnen hat. Auch hier müssen sich Akteure im B2B-Umfeld allerdings vergegenwärtigen, welche Hoffnungen, Sorgen und Erwartungen jeder einzelne ihrer Kunden hat.

QR-Code zum Service

Eine Pumpe, die ihren Zustand ins Netz funkt, kann für den entfernten Betreiber ein Segen sein. Mit anwendungsspezifisch maßgeschneiderten digitalen Angeboten wird das IIoT Erfolg haben. Das gleiche trifft schließlich auf die Königsdisziplin Service zu. Wie jedes Produkt und jedes digitale Angebot muss dieser ebenfalls speziell zu jedem einzelnen Kunden passen.

Auch dabei unterstützt die Digitalisierung: Durch Service on Demand lassen wir Preventive Maintenance hinter uns und erreichen Predictive Maintenance. So können smarte Komponenten und Systeme bereits heute bevorstehende Wartungsfälle ankündigen und lange Standzeiten sowie einen effizienten Betrieb unterstützen.

Unsere Kunden schätzen es, wenn ihre Pumpen sich im Bedarfsfall bei ihnen melden und auf sich aufmerksam machen – so früh wie möglich, aber so selten wie nötig. Ein QR-Code am Gerät führt sie direkt zum Netzsch-Service, der über die Verfügbarkeit der Teile informiert und Lieferung oder Service-Support terminiert.

Was für manchen Betreiber noch wie Zukunftsmusik klingt, ist heute bereits Realität. In wenigen Jahren wird diese Dimension von Service die Mindestanforderung sein. Mit der Netzsch-Service-Plattform sind wir für diese Zukunft bestens aufgestellt.

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