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Word-Solar-Challenge Solar-Rennwagen bereit zum Einsatz

Der Sonnenwagen Covestro wurde in Aachen erstmals präsentiert.

Bild: Covestro
24.07.2019

In Aachen hat ein Studententeam das neue Modell eines Rennfahrzeugs vorgestellt, das allein mit Solarenergie fährt. An der feierlichen Enthüllung des Covestro-Sonnenwagens nahm vor kurzem auch der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Armin Laschet teil.

Die 45 Studierenden von RWTH Aachen University und FH Aachen hatten zwei Jahre an der Weiterentwicklung des ultraleichten Flitzers gearbeitet, der im Oktober an der „World Solar Challenge 2019“ in Australien teilnehmen soll, dem wohl härtesten Solarrennen der Welt. Mit an Bord sind Werkstoffe von Covestro, die auch der Hauptsponsor des Projekts ist.

„Wir gehen mit hohen Erwartungen erneut nach Australien und wollen dort die führenden Mannschaften der Welt aus den USA, den Niederlanden und Belgien herausfordern“, sagte Markus Eckstein, der erste Vorsitzende des Teams Sonnenwagen. Dafür sind die Studierenden gut gerüstet: Mit dem Vorgängermodell ihres Solarautos haben sie voriges Jahr den dritten Platz bei der „European Solar Challenge“ in Belgien belegt und waren 2017 beim ersten Mal in Australien zum „Best Newcomer“ gekürt worden.

Ministerpräsident Laschet sagte bei der Präsentation des neuen Modells in der RWTH Aachen: „Der Solar-Rennwagen ist ein weiteres E-Mobilitäts-Produkt ‚made in Nordrhein-Westfalen‘ und gleichzeitig ein beeindruckender Beleg für die Stärke unseres Wissenschafts- und Wirtschaftsstandortes. Dass das Team ‚Sonnenwagen Aachen‘ das einzige Team aus Deutschland ist, das sich mit den Besten der Welt beim emissionsfreien Rennen quer durch Australien misst, zeigt den Erfindergeist Nordrhein-Westfalens. Diesen brauchen wir auf dem Weg zur Mobilitätswende und für unser Ziel, Vorreiter bei der Elektromobilität zu werden.“

Kommentare der Projektpartner

„Am Sonnenwagen lässt sich das Potenzial innovativer und nachhaltiger Materialien für die Mobilität der Zukunft hervorragend demonstrieren. Auf dem Weg dorthin ist Technologieoffenheit vor allem mit Blick auf die Antriebsmodelle von entscheidender Bedeutung“, ergänzte Dr. Markus Steilemann, der Vorstandsvorsitzende von Covestro. „Ganz großartig ist, wie hier in Aachen junge Menschen konstruktiv etwas gestalten und die Zukunft nicht schwarz sehen“, fügte er hinzu.

Steilemann enthüllte den Sonnenwagen zusammen mit Laschet sowie den Rektoren von RWTH und FH Aachen, den Professoren Ulrich Rüdiger und Marcus Baumann. Professor Rüdiger sagte: „Die RWTH ist stolz auf das Know-how und die Leidenschaft, mit der sich unsere Studierenden in diesem hochspannenden Projekt einbringen. Sie sammeln fantastische Erfahrungen und zeigen die Innovationskraft, die in unserer Hochschule steckt.“

FH-Rektor Baumann hob hervor: „Ich freue mich außerordentlich über diese Teamleistung, innerhalb der Studierende aus unterschiedlichsten Fachbereichen der Hochschule, aber auch in einem Aachener Team gemeinsam mit der RWTH zusammenarbeiten, um eine Fülle nachhaltiger und ressourcenschonender innovativer Ideen auch auf die Straße bringen.“

Bewährungsprobe bei der World Solar Challenge

Dem internationalen Studententeam ist es gelungen, den Sonnenwagen so zu konstruieren, dass er weniger als 200 Kilogramm wiegt und Spitzengeschwindigkeiten von mehr als 140 Stundenkilometern erreicht. In dem neuen Modell finden sich Kunststoffe und Beschichtungen von Covestro unter anderem in Scheinwerfern, Steuerrad, Motor und Lackierung.

In der Bewährungsprobe des Rennautos, der World Solar Challenge, treten Teams aus aller Welt an, um mit selbstgebauten Fahrzeugen die gut 3.000 Kilometer von Darwin im Norden Australiens nach Adelaide im Süden als Schnellste zu überwinden, ohne einen Tropfen Benzin. Das Rennen findet seit 1987 alle zwei Jahre statt und läuft in diesem Jahr vom 13. Oktober bis zum 20. Oktober.

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