Nachhaltige Logistik im Hafenbetrieb Schwerlastverkehr unter Strom – Ladeinfrastruktur in Kiel wächst

ENGIE Deutschland GmbH

Zwei neue Ladehubs im Kieler Hafen sollen ab 2026 E-Lkw mit Grünstrom versorgen.

Bild: ENGIE Deutschland
23.10.2025

Engie Deutschland und der Seehafen Kiel bauen zwei Ladeparks für E-Lkw. Ab Spätsommer 2026 sollen am Ostuferhafen und am Norwegenkai Hochleistungsladepunkte mit Grünstrom den Schwerlastverkehr versorgen.

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Engie Deutschland und der Seehafen Kiel setzen gemeinsam ein Zeichen für mehr Nachhaltigkeit im Schwerlastverkehr. Mit Engie Vianeo, der Tochtermarke für E-Ladeinfrastruktur innerhalb der Engie-Gruppe, werden nun zwei Standorte mit Ladepunkten für Lkw im PORT OF KIEL errichtet. Im Hafen, der mit einem Umschlag von rund 180.000 Lkw und Trailer pro Jahr zu den vielseitigsten und beliebtesten Anlagen an der Ostsee zählt, sollen die Ladepunkte im Spätsommer 2026 in Betrieb genommen werden. Zunächst werden die Ladesäulen am Ostuferhafen verfügbar sein, kurz darauf dann auch am Norwegenkai. Die Ladestationen mit beidseitigen Ladepunkten werden die Fahrzeuge dann mit 100-prozentigem Grünstrom aus erneuerbaren Energien versorgen.

Als erster Ladepark des Engie-Vianeo-Netzwerks in Deutschland wird das Projekt dazu beitragen, dass der Seehafen Kiel als zentraler Bestandteil des Lkw-Ladekorridors in Europa einen erheblichen Beitrag zur Nachhaltigkeit europäischer Häfen leistet und die Elektromobilität vorantreibt. Dr. Dirk Claus, Geschäftsführer von Seehafen Kiel, sagt: „Mit unserem Pionierprojekt setzen wir ein starkes Zeichen für die nachhaltige Transformation des Schwerlastverkehrs in Deutschland und ganz Europa. Die Zusammenarbeit mit Engie Deutschland ist dabei ein echter Gewinn – gemeinsam schaffen wir die Infrastruktur, die es braucht, um den PORT OF KIEL als grünen Knotenpunkt im europäischen Logistiknetz zu etablieren.“

Leuchtturmprojekt in Deutschland und Europa

Mit dem Start des Ladeinfrastrukturprojekts wollen Engie Deutschland und der Kieler Hafen die Dekarbonisierung des Güterverkehrs in Norddeutschland vorantreiben. Der zukünftige Standort am Norwegenkai ist durch die direkte Nähe zum Fährhafen nach Norwegen gut gelegen. Es wird vier Ladepunkte geben, die mit dem Combined Charging System (CCS)-Standard ausgestattet sind und eine maximale Ladeleistung von 400 KW bereitstellen werden. Zum Einsatz kommt die High-Power-Hardware HYC400 des Herstellers Alpitronic.

Zunächst werden am Standort des Ostuferhafens drei weitere CSS-Ladestationen mit jeweils zwei Ladepunkten derselben Hardware auf dem neu geschaffenen Lkw-Parkplatz-Areal erbaut. Die Lage ist nahe dem Fährpunkt ins Baltikum und nach Schweden. Weitere Ladepunkte sind für die Zukunft angedacht. Beide Standorte ermöglichen sowohl Schnell- als auch Übernachtladen und schaffen damit verbesserte Bedingungen für Frachtführer, um die gesetzlich vorgeschriebenen Ruhezeiten einzuhalten. Die gezielte Installation von Ladestationen an zentralen Knotenpunkten der Hafenlogistik trägt einerseits dazu bei, die Abläufe zu verbessern. Andererseits stärkt sie die Attraktivität des Standorts für Transportunternehmen, die auf nachhaltige Mobilität setzen.

„Elektromobilität im Schwerlastverkehr ist ein zentraler Hebel für mehr Klimaschutz im Logistiksektor – und gleichermaßen in vielen Anwendungsfällen bereits heute die wirtschaftlichste Lösung. Bei Engie in Deutschland freuen wir uns, dieses Ziel für und mit dem Seehafen Kiel voranzutreiben. Der neue Ladepark ist nicht nur ein Meilenstein für Engie Vianeo in Deutschland, sondern zudem ein wichtiger Schritt hin zu einem emissionsfreien Güterverkehr in Europa“, betont Jan-Niklas Ellerich, Leiter des Bereichs Business Development & Sales Heavy-Duty-Charging bei Engie Deutschland.

Als Tochtermarke der Engie-Gruppe steht Engie Vianeo für leistungsstarke, zuverlässige und transparente Ladelösungen. Damit gestaltet das Unternehmen den Wandel hin zu einer klimafreundlichen Mobilität aktiv mit. Mit fast 10.000 Ladepunkten in Europa, davon 800 an französischen Autobahnen und etwa 5.000 in Belgien, zählt Engie Vianeo zu den Vorreitern beim Ausbau der Ladeinfrastruktur für Nutzfahrzeuge, insbesondere im Schwerlastverkehr. Seit Juli 2025 ist Engie Vianeo auch in Deutschland am Markt vertreten. Neben dem PORT OF KIEL befinden sich weitere Projekte bereits in der Planung.

Bildergalerie

  • Geplanter Ladepark für E-Lkw am Kieler Hafen: Zwei Standorte sollen ab 2026 Hochleistungsladen mit Grünstrom ermöglichen.

    Geplanter Ladepark für E-Lkw am Kieler Hafen: Zwei Standorte sollen ab 2026 Hochleistungsladen mit Grünstrom ermöglichen.

    Bild: SEEHAFEN KIEL

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