Neue Standards für Energiespeicher sichern Effizienz und Netzstabilität

Europas BESS‑Projekte gewinnen Tempo

Spie hat einen europäischen Rahmenvertrag mit Tesla zur Implementierung von Batteriespeicherlösungen (BESS) unterzeichnet.

Bild: ChatGPT, publish-industry
18.12.2025

Mit Tesla, hat Spie einen europaweiten Rahmenvertrag für die Installation großer Batteriespeicher abgeschlossen. Dieser umfasst die Bereiche Engineering, BoP-Leistungen und Netzanschlüsse und bildet die Grundlage für künftige Megapack-Projekte in mehreren Ländern.

Spie, der unabhängige europäische Anbieter multitechnischer Dienstleistungen in den Bereichen Energie und Kommunikation, hat den Abschluss eines europäischen Rahmenvertrags mit Tesla über die Realisierung von Projekten für Batteriespeicherlösungen (Battery Energy Storage Systems, BESS) bekannt gegeben.

Der Vertrag hat eine Laufzeit von drei Jahren mit Verlängerungsoption und gilt für alle europäischen Tochtergesellschaften der Spie-Gruppe, die über die nötige Expertise für die Installation von BESS verfügen. Er stärkt die Zusammenarbeit zwischen den beiden Unternehmen, die bereits mehrere abgeschlossene oder laufende Projekte in Belgien, den Niederlanden und Frankreich umgesetzt haben. Zudem unterstreicht er die Fähigkeit der Spie-Gruppe, strategische Projekte mit einer strukturierten Projektorganisation umzusetzen.

Förderung des Wachstums von Energiespeicherung in Europa

Energiespeicherung ist ein entscheidender Bestandteil der Energiewende, da sie eine bessere Einspeisung des von Wind- und Solarparks erzeugten Stroms in das Netz ermöglicht und zur Stabilität des Stromnetzes beiträgt. Bei der Umsetzung von Tesla-Megapack-Lösungen wird Spie hochwertige technische Dienstleistungen erbringen, darunter Engineering, Balance-of-Plant-(BoP)-Leistungen, den Anschluss an Hoch- und Mittelspannungsnetze, die Installation von Zusatzsystemen (Sicherheits-, Beleuchtungs-, Brandmelde- und Videoüberwachungssysteme) sowie die Inbetriebnahme der Anlagen.

Der Rahmenvertrag standardisiert die rechtlichen und operativen Bedingungen aller europäischen Megapack-Projekte, die Spie für Tesla umsetzt. Er umfasst Aktivitäten in Frankreich und eröffnet neue Chancen in weiteren Ländern, insbesondere in Polen und Deutschland, wo die Tochtergesellschaften der Gruppe bereits ihre Expertise unter Beweis gestellt haben.

Spie kann solide Referenzen in einem stark wachsenden Marktsegment vorweisen. Das Unternehmen war bereits an mehreren wegweisenden Energiespeicherprojekten mit Tesla-Megapack-Technologie beteiligt oder ist derzeit involviert, darunter:

  • Ville-sur-Haine (Belgien) – Installation eines Systems mit 50 MW/200 MWh (53 Megapacks), BoP-Leistungen und einem 150-kV-Anschluss an das öffentliche Stromnetz.

  • Vlissingen (Niederlande) – Beteiligung am Projekt „Mufasa“, das zur größten BESS-Anlage in den Niederlanden werden wird (372 Megapacks, 1,4 GWh).

  • Département Eure (Frankreich) – Installation einer BESS-Einheit mit 100 MW/200 MWh, einschließlich Errichtung eines 90-kV-Umspannwerks für die Anbindung an das RTE-Netz. Die Arbeiten begannen im September 2025, die Inbetriebnahme ist für Ende 2026 geplant.

Beitrag zur europäischen Energiewende

Mit diesen Projekten positioniert sich Spie als wichtiger Akteur im Bereich der Energiespeicherung in Europa. Das Unternehmen kann auf internationale Expertise zurückgreifen und stellt sicher, dass die Arbeiten einheitlich und gemäß den strengsten internationalen Standards ausgeführt werden. Durch die Standardisierung der Prozesse auf europäischer Ebene stärkt Spie seine Kompetenz, Kunden bei der Dekarbonisierung ihrer Infrastruktur zu unterstützen und die Entwicklung eines flexibleren und robusteren Energiemix zu ermöglichen.

Dr. Tobias Zaers, Business Development und Marketing Director bei Spie, erklärt: „Dieser Vertrag spiegelt das Vertrauen wider, das ein führender globaler Akteur im Energiesektor in die technischen Kompetenzen und die paneuropäische Organisation von Spie setzt. Wir haben die Zusammenarbeit zwischen unseren Tochtergesellschaften durch den systematischen Erfahrungsaustausch entwickelt, was uns ermöglicht, unsere nationale Expertise optimal zu nutzen. Durch die Bündelung unseres industriellen Know-hows, unserer lokalen Präsenz und unserer kollektiven Intelligenz tragen wir aktiv dazu bei, ein nachhaltigeres Energiemodell zu schaffen, das auf Zuverlässigkeit, Leistung und Effizienz basiert.“

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