Resilienz und Nachhaltigkeit ResC4EU Projekt: Europäische Lieferketten stärken

Das ISL stärkt gemeinsam mit dem ResC4EU-Konsortium die Zukunft der europäischen Wirtschaft.

Bild: iStock, Maxiphoto
13.03.2024

Das Projekt ResC4EU konzentriert sich darauf, europäischen Unternehmen, insbesondere KMU, bei der Stärkung ihrer Resilienz und Nachhaltigkeit sowie der Anpassung an Lieferkettenstörungen zu helfen. Es fördert Zusammenarbeit, bietet maßgeschneiderte Unterstützung für KMU und erforscht Kooperationsmöglichkeiten zwischen verschiedenen Industriebereichen.

Das ISL freut sich, Teil des ResC4EU-Konsortiums „Resilient Supply Chains for Europe“ zu sein, welches von der Europäischen Union mit einer Finanzierung von 3 Millionen Euro unterstützt wird. Das dreijährige Projekt zielt darauf ab, europäischen Unternehmen, insbesondere kleinen und mittleren Unternehmen (KMU), zu helfen, ihre Resilienz und Nachhaltigkeit zu stärken sowie sich besser an Unterbrechungen in den Lieferketten anpassen zu können.

Solche Unterbrechungen traten beispielsweise während der COVID-19-Krise sowie anderen anhaltenden Konflikten oder Katastrophen auf, wie etwa die Blockade des Suezkanals, der Ukraine-Konflikt oder Überschwemmungen.

Erkennung und Vorhersage von Störungen

ResC4EU wird einen offenen Raum für Zusammenarbeit schaffen, um Unternehmen bei der Erkennung und Vorhersage von Störungen in ihren Lieferketten zu unterstützen. Dies umfasst die Entwicklung und Bereitstellung von Modellen und Tools. Darüber hinaus werden im Rahmen der ResC4EU Net-Zero Industry Academies maßgeschneiderte Unterstützungs- und Schulungsprogramme speziell für KMU angeboten.

Ein weiterer Schwerpunkt liegt darauf, die Kooperationsmöglichkeiten zu erforschen und Allianzen zwischen traditionellen KMU im Fertigungsbereich, die fortschrittliche Technologien implementieren müssen, und technologieorientierten KMU, die innovative Lösungen für widerstandsfähigere und nachhaltigere Prozesse bereits bereitstellen, aufzubauen.

Das ISL hat hier die Aufgabe übernommen Algorithmen und modellhafte Tools zu entwickeln mit den die Resilienz in Lieferketten von KMU erfasst und verbessert werden kann. Das Konsortium führt eine umfassende Bewertung der Bedürfnisse, Risiken, Störungen, Herausforderungen und Chancen für KMU durch.

ResC4EU wird die Widerstandsfähigkeit der europäischen Lieferketten in kritischen industriellen Ökosystemen Europas stärken, darunter Mobilität, Verkehr und Automobilindustrie, Einzelhandel, Nähe und soziale Ökonomie, Textilien, Tourismus, Luft- und Raumfahrt sowie Verteidigung, erneuerbare Energien, energieintensive Branchen, Elektronik, Digital, Bauwesen, Agrar- und Lebensmittelindustrie, Gesundheitswesen sowie kreative und kulturelle Industrien.

Das ResC4EU-Konsortium, koordiniert vom deutschen Spitzencluster Composites United, besteht aus sechs führenden Industrieclustern Europas, einem Intercluster- und Innovationsmanagement-Experten, einem technologiebewussten KMU und zwei Forschungsorganisationen. Diese Struktur bietet direkten Zugang zu bis zu 1.000 KMU in ganz Europa. Das Konsortium deckt alle 14 vorgesehenen industriellen Ökosysteme ab, was auf eine breite Expertise und Reichweite hindeutet.

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