Intelligenz im Prozess

Wertschöpfung in der Prozessindustrie durch Daten und Intelligenz

Wie weit ist die Branche bei der Automatisierung? Wir haben nachgefragt!

Bild: iStock, Sylverarts
14.11.2025

Die Prozessindustrie befindet sich in einer Phase tiefgreifender Transformation. Vernetzte Systeme, datengetriebene Prozesse und Künstliche Intelligenz verändern traditionelle Automatisierungsstrukturen – von der Anlagensteuerung bis zur Instandhaltung. Neue Wertschöpfungspotenziale entstehen durch intelligente Analysen, selbstlernende Systeme und serviceorientierte Geschäftsmodelle. Doch wie weit ist die Branche auf diesem Weg – und welche Rolle spielt Ihr Unternehmen in dieser Entwicklung?

Das sagen die Experten:

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  • Tom Oelsner, Chief Digital Officer GEA Group: Die Prozessindustrie erlebt eine tiefgreifende digitale Transformation, welche GEA aktiv mitgestaltet. Unsere Kunden nennen uns die Steigerung von Verfügbarkeit, Produktivität und Nachhaltigkeit als primäre Ziele der Digitalisierung ihrer Produktion. Hierzu positioniert sich GEA als Lösungsanbieter. Wir vereinen die Daten von digitalen Zwillingen, IIoT-Cloud-Daten sowie das Wissen aus unseren Entwicklungs- und Serviceabteilungen um unterstützende KI-Systeme wie den GEA Copilot zu befähigen, Insights der Produktion nicht nur zu analysieren, sondern unseren Kunden konkrete Handlungsempfehlungen zu geben. Darüber hinaus ermöglichen digitale Lösungen der GEA OptiPartner Familie bereits heute Prozessschritte vollautonom per KI zu steuern.

    Tom Oelsner, Chief Digital Officer GEA Group: Die Prozessindustrie erlebt eine tiefgreifende digitale Transformation, welche GEA aktiv mitgestaltet. Unsere Kunden nennen uns die Steigerung von Verfügbarkeit, Produktivität und Nachhaltigkeit als primäre Ziele der Digitalisierung ihrer Produktion. Hierzu positioniert sich GEA als Lösungsanbieter. Wir vereinen die Daten von digitalen Zwillingen, IIoT-Cloud-Daten sowie das Wissen aus unseren Entwicklungs- und Serviceabteilungen um unterstützende KI-Systeme wie den GEA Copilot zu befähigen, Insights der Produktion nicht nur zu analysieren, sondern unseren Kunden konkrete Handlungsempfehlungen zu geben. Darüber hinaus ermöglichen digitale Lösungen der GEA OptiPartner Familie bereits heute Prozessschritte vollautonom per KI zu steuern.

    Bild: GEA

  • Roland Dunker, Head of Digital Services, R. Stahl: Die ESPR-Verordnung wird zum Digitalisierungstreiber für Unternehmen. Jedes Unternehmen muss sich der Herausforderung stellen, in Zukunft digitale Produktpässe digital und interoperabel zur Verfügung zu stellen. R. STAHL hat diesen Trend bereits 2021 aufgegriffen und bietet darüber hinaus digitale Zwillinge (auf Basis der Verwaltungsschale - AAS gemäß IEC 63278-1) seiner Produkte an. In Kombination mit digitalen Typenschildern (gemäß der IEC 61406) und einer innovativen Digital-Twin-Plattform können Kunden bereits heute die Vorteile von sechs realen Anwendungen entlang der Wertschöpfungskette nutzen.

    Roland Dunker, Head of Digital Services, R. Stahl: Die ESPR-Verordnung wird zum Digitalisierungstreiber für Unternehmen. Jedes Unternehmen muss sich der Herausforderung stellen, in Zukunft digitale Produktpässe digital und interoperabel zur Verfügung zu stellen. R. STAHL hat diesen Trend bereits 2021 aufgegriffen und bietet darüber hinaus digitale Zwillinge (auf Basis der Verwaltungsschale - AAS gemäß IEC 63278-1) seiner Produkte an. In Kombination mit digitalen Typenschildern (gemäß der IEC 61406) und einer innovativen Digital-Twin-Plattform können Kunden bereits heute die Vorteile von sechs realen Anwendungen entlang der Wertschöpfungskette nutzen.

    Bild: R. Stahl

  • Dr. Jürgen Spitzer, Vice President Strategy and Technology & Innovation Process Automation, Siemens: Die Prozessindustrie erlebt eine fundamentale Transformation. Während viele Unternehmen erste KI-Anwendungen einsetzen, steht die vollständige Anlagendigitalisierung noch am Anfang. Die Zukunft gehört jedoch selbstlernenden bzw. autonomen Anlagen mit dynamisch anpassbaren Workflows. Siemens begleitet diesen Wandel als etablierter Partner der Industrie mit integrierten Lösungen: software-definierte Anlagen-Automatisierung, Digitale Zwillinge und industrielle KI. Entscheidend für Prozessunternehmen ist dabei die durchgängige Vernetzung von Engineering, Betrieb und Services. Diese konvergente Strategie überführt traditionelle Automatisierung in adaptive, datengetriebene Systeme und erschließt neue Wertschöpfungspotenziale.

    Dr. Jürgen Spitzer, Vice President Strategy and Technology & Innovation Process Automation, Siemens: Die Prozessindustrie erlebt eine fundamentale Transformation. Während viele Unternehmen erste KI-Anwendungen einsetzen, steht die vollständige Anlagendigitalisierung noch am Anfang. Die Zukunft gehört jedoch selbstlernenden bzw. autonomen Anlagen mit dynamisch anpassbaren Workflows. Siemens begleitet diesen Wandel als etablierter Partner der Industrie mit integrierten Lösungen: software-definierte Anlagen-Automatisierung, Digitale Zwillinge und industrielle KI. Entscheidend für Prozessunternehmen ist dabei die durchgängige Vernetzung von Engineering, Betrieb und Services. Diese konvergente Strategie überführt traditionelle Automatisierung in adaptive, datengetriebene Systeme und erschließt neue Wertschöpfungspotenziale.

    Bild: Siemens

  • Benedikt Rauscher, Manager External Collaboration, Pepperl+Fuchs: Eine essentielle Voraussetzung ist eine leistungsfähige Vernetzung der Komponenten. Mit Ethernet APL steht eine Technologie zur Verfügung, die Ethernet-Kommunikation von prozesstechnischen Anlagen ermöglicht und so den in der IT bewährten Protokollen und darauf basierenden Anwendungen den Weg auch in kritische OT-Bereiche ebnet. Ethernet APL ist damit auf dem Weg, ein Gamechanger für Wertschöpfungspotentiale zu werden. Pepperl+Fuchs hat zur Entwicklung von Ethernet APL beigetragen und bietet mit den APL Switches ARSxx eine Schlüsselkomponente für die neue Technologie an. Die Switches stellen bis zu 24 eigensichere Ethernet APL Ports bereit, an welche neben APL-Komponenten auch bereits existierende Profibus PA Feldgeräte mit Verkabelung angeschlossen werden können.

    Benedikt Rauscher, Manager External Collaboration, Pepperl+Fuchs: Eine essentielle Voraussetzung ist eine leistungsfähige Vernetzung der Komponenten. Mit Ethernet APL steht eine Technologie zur Verfügung, die Ethernet-Kommunikation von prozesstechnischen Anlagen ermöglicht und so den in der IT bewährten Protokollen und darauf basierenden Anwendungen den Weg auch in kritische OT-Bereiche ebnet. Ethernet APL ist damit auf dem Weg, ein Gamechanger für Wertschöpfungspotentiale zu werden. Pepperl+Fuchs hat zur Entwicklung von Ethernet APL beigetragen und bietet mit den APL Switches ARSxx eine Schlüsselkomponente für die neue Technologie an. Die Switches stellen bis zu 24 eigensichere Ethernet APL Ports bereit, an welche neben APL-Komponenten auch bereits existierende Profibus PA Feldgeräte mit Verkabelung angeschlossen werden können.

    Bild: Pepperl+Fuchs

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