Die Firma Invent Umwelt- und Verfahrenstechnik aus Erlangen entwickelt Systeme für die Wasser- und Abwasseraufbereitung. Ihr Hypermix-Rührwerk dient einer gleichmäßigen Durchmischung großer Wassermengen und dem Vermeiden von Schichtenbildung in Trinkwasserspeichern. Dabei gelten für alle Komponenten des Rührwerks die hohen Anforderungen an Hygiene und Sauberkeit der Lebensmittelproduktion.
Das betrifft auch den Antrieb: Der Hersteller stattet seine Rührwerke deshalb mit Edelstahlmotoren von Groschopp aus. Die Motoren mit integriertem Planetengetriebe wurden speziell für hygienekritische Bereiche in der Lebensmittel-, Pharma- und Chemieindustrie entwickelt und sind resistent gegen Korrosion sowie aggressive Chemikalien, die in der Regel zur Reinigung von Anlagen im Lebensmittel- und Trinkwasserbereich eingesetzt werden. Sie sind applikationsspezifisch in verschiedenen Größen als Synchron- oder Asynchronmotor erhältlich.
Glatte Oberflächen ohne Schmutznester
Der Edelstahlmotor ESKH80-80NR ist frei von Ecken, Kanten oder Hohlräumen. Alle Innen- sowie Außenradien sind durchweg größer als 3 mm, zudem kommt das totraumfreie Gehäuse ohne Schweißnähte oder Schrauben aus und ist mit abgerundeten Übergängen ausgeführt. Auf diese Weise sollen Schmutznester, in denen sich Rückstände oder Keime absetzen können, gar nicht erst entstehen. Die Oberflächenrauheit liegt unter Ra 0,8 µm, was ebenfalls die Reinigung vereinfacht.
Das integrierte Planetengetriebe des Motors ist vollständig im Edelstahlgehäuse untergebracht und erreicht die Schutzart IP69K. Damit ist der ESKH80-80NR auch bei dauerhafter Unterwasseranwendung gegen Feuchtigkeit geschützt. Die Kombination aus robuster Bauweise und integrierter Getriebetechnik soll eine kompakte, langlebige und zugleich wirtschaftliche Konstruktion erlauben.
Hinsichtlich der Leistungsfähigkeit liefert der konvektionsgekühlte Synchronmotor, der in dem Rührwerk verbaut ist, ein Nenndrehmoment von 1,85 Nm bei einer Nenndrehzahl von 3.000 min-1. Die Lagerdeckel und die Edelstahl-Kabelverschraubung wurden dabei an die Anforderungen der Invent-Anwendung angepasst.
