Solarenergie für grüne Logistik Sonne kühlt LKW

Das neuartige Kühlkonzept nutzt die Dachfläche des Lkw-Aufliegers und spezielle Regelungstechnik für die Einspeisung in das Kühlsystem.

09.06.2016

Next Energy will mit besonders leichten und flexiblen Solarzellen künftig Kühlsysteme in Lkw unterstützen. So könnten Speditionsunternehmen den Treibstoffverbrauch pro Jahr um rund 1000 Liter senken.

Technologisch basiert die Idee auf flexiblen Photovoltaik-Modulen mit effizienter Energiekonversion und sehr geringem Eigengewicht. Die neuartigen Dünnschicht-Solarzellen sollen besonders flexibel sein und auf den Dächern der Lkw-Auflieger installiert werden. Kühlen mit der Kraft der Sonne würde neben dem geringerem Treibstoffverbrauch auch durch Reduzierung der CO2-Emissionen ein imageförderndes Bild für Speditionsunternehmen bedeuten. Wie hoch die CO2-Einsparung ausfällt, lässt sich im Vorfeld individuell prognostizieren. „Derzeit sind allein in Deutschland mehr als 97.000 Kühl-Lkw und Kühl-Anhänger im Einsatz, europaweit sogar mehr als 400.000“, sagt Stefan Geißendörfer, Leiter des Themenfeldes Produktentwicklung & Integration beim Forschungsinstitut Next Energy.

Die entsprechenden Technologien sind inklusive Marktkonzept am EWE-Forschungszentrum Next Energy entwickelt worden. Die Idee dahinter sind flexible Photovoltaik-Module mit effizienter Energiekonversion gepaart mit geringem Eigengewicht. Darüber hinaus nutzt Next Energy durch eine neue, im Jahr 2015 zum Patent eingereichte, Regelungstechnik. Diese soll eine effiziente und kostengünstige Einspeisung der erzeugten Solarenergie in das Kühlsystem sicherstellen.

Nähere Details zu Produkt und Projekt gibt es vom 22. bis 24.Juni auf der Fachmesse Intersolar in München am Next Energy Stand in Halle B2 240.

Bildergalerie

  • Flexibel statt zerbrechlich: Warum die Dünnschicht-Solarzellen auch für Lkw-Dächer geeignet sein sollen, zeigen Stefan Geißendörfer, Martin Kellermann und der Leiter des Bereichs Photovoltaik bei Next Energy, Martin Vehse (v. li.).

    Flexibel statt zerbrechlich: Warum die Dünnschicht-Solarzellen auch für Lkw-Dächer geeignet sein sollen, zeigen Stefan Geißendörfer, Martin Kellermann und der Leiter des Bereichs Photovoltaik bei Next Energy, Martin Vehse (v. li.).

    Bild: Next Energy

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