3 Bewertungen

Food & Beverage Craft-Beer im Do-it-yourself-Verfahren

publish-industry Verlag GmbH

Bild: Brewie.org
11.01.2016

Ein Berliner Start-up hat die nach eigenen Angaben erste automatisierte Brauanlage für den Heimbereich entwickelt und sorgt damit aktuell auf der CES in Las Vegas für Furore.

Ein Berliner Start-up hat anlässlich der Consumer Electronics Show (CES) in Las Vegas die nach eigenen Angaben erste automatisierte Braumaschine für den Privatgebrauch vorgestellt. Die Entwicklung und Produktion der ersten Geräte wurde mit 725.000 Dollar über die Crowdfunding-Plattform Indiegogo finanziert.

Die Idee dahinter: Der Nutzer soll nur die Zutaten einfüllen müssen und dann mit einem Knopfdruck sein eigenes Craft-Beer produzieren können. Das Gerät verfügt über zwei große Edelstahltanks sowie vier kleinere Behälter, aus denen bis zu vier Hopfensorten zugegeben werden können. Außerdem verfügt der Brewie über einen Frischwasseranschluss, ein Pumpensystem sowie über Heiz- und Kühlelemente.

In der Tat funktionieren offenbar sämtliche Prozesse vom Mischen über die Erhitzung und Zuführung von Hopfen bis hin zur Kühlung automatisiert, nachdem der Anwender über eine App das entsprechende Rezept ausgewählt hat. Rund 200 Rezepte stellt das System zur Verfügung, die quasi das Kapital des Unternehmens sind – der Thermomix lässt grüßen. Um die größtmögliche Bandbreite an Bierproduktion zu ermöglichen, lassen sich in einem Profi-Modus 23 Parameter im Brauprozess einstellen. Das soll ein individuelleres Ergebnis ermöglichen, setzt aber einiges an Vorkenntnissen voraus. 20 Liter Bier lassen sich innerhalb eines Brauprozesses herstellen.

Im Herbst hatte das Start-up erste Bestellungen entgegen genommen und so rund eine halbe Million an Auftragsvolumen eingespielt. Die ersten vorbestellten Geräte werden im März ausgeliefert und die erste Charge besteht laut dem Branchendienst Heise aus 500 Geräten. Interessenten können die Heimbrauerei ab sofort wieder über die Website zum Preis von 1849 Dollar bestellen.

Verwandte Artikel