Umfrage: „Verpackung nachhaltig gedacht“ Welches ist das drängendste Problem im Bereich Verpackung?

Welches ist das aktuell drängendste Problem, mit dem Kunden in der Verpackungstechnik konfrontiert sind – und welche konkreten Lösungen gibt es? Wir haben nachgefragt.

Bild: iStock, draganab
30.09.2025

Auch die Verpackungsindustrie erlebt derzeit einen Wandel. Getrieben von globalen Herausforderungen wie knappen Ressourcen, Lieferkettenschwierigkeiten und die Erfüllung anspruchsvoller Regularien, allen voran die PPWR und der Clean Industrial Deal, stehen Unternehmen vor komplexen Problemen, die schnelles Handeln erfordern. Wir haben Experten gefragt: Welches ist das aktuell drängendste Problem, mit dem Ihre Kunden konfrontiert sind? Und vor allem: Welche konkreten, innovativen Lösungen bieten Sie an, um ihnen dabei zu helfen, diese Herausforderungen zu meistern und ihre Prozesse zukunftsfähig zu gestalten?

Das sagen die Experten:

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  • Philipp Sickmann, Business Development – Pulp & Fiber, Haver & Boecker: Hersteller von Pulp & Fiber-Verpackungen stehen unter Druck, nachhaltige Lösungen effizient und in hoher Qualität zu produzieren. Unser Drahtgewebe spielt dabei eine zentrale Rolle: Es wird in Maschinen eingesetzt, die faserbasierte Materialien formen und entwässern – präzise, langlebig und prozesssicher. In enger Zusammenarbeit mit Maschinenbauern und Verpackungsherstellern entwickeln wir Gewebe, die optimal auf die jeweiligen Prozesse abgestimmt sind. Unsere hochwertigen Materialien, die gleichbleibende Gewebequalität und die Möglichkeit zur individuellen Anpassung sorgen für maximale Effizienz, stabile Produktionsbedingungen und eine hohe Standzeit der Anlagen. So leisten wir einen entscheidenden Beitrag zur erfolgreichen Umsetzung nachhaltiger Verpackungskonzepte.

    Philipp Sickmann, Business Development – Pulp & Fiber, Haver & Boecker: Hersteller von Pulp & Fiber-Verpackungen stehen unter Druck, nachhaltige Lösungen effizient und in hoher Qualität zu produzieren. Unser Drahtgewebe spielt dabei eine zentrale Rolle: Es wird in Maschinen eingesetzt, die faserbasierte Materialien formen und entwässern – präzise, langlebig und prozesssicher. In enger Zusammenarbeit mit Maschinenbauern und Verpackungsherstellern entwickeln wir Gewebe, die optimal auf die jeweiligen Prozesse abgestimmt sind. Unsere hochwertigen Materialien, die gleichbleibende Gewebequalität und die Möglichkeit zur individuellen Anpassung sorgen für maximale Effizienz, stabile Produktionsbedingungen und eine hohe Standzeit der Anlagen. So leisten wir einen entscheidenden Beitrag zur erfolgreichen Umsetzung nachhaltiger Verpackungskonzepte.

    Bild: HAVER & BOECKER

  • Thomas Czioska, Director Sales & Marketing, Loesch Verpackungstechnik: Das Umfeld für die Verpackungsindustrie ist heute wesentlich komplexer als noch vor wenigen Jahren. Globale Handelskonflikte, Zölle und fragile Lieferketten treffen auf politische Unsicherheiten und verschärfte gesetzliche Vorgaben wie das Verpackungsmittelgesetz – ohne dass praktikable Lösungen in Sicht wären. Für unsere Kunden bedeutet das: Investitionen in Maschinen müssen maximale Flexibilität bieten, um auch die Packmittel von morgen zuverlässig zu verarbeiten. Gleichzeitig verstärkt der Fachkräftemangel den Druck, Prozesse stärker zu automatisieren – bis hin zu Dark-Factory-Konzepten. Wir unterstützen unsere Kunden mit modularen, hochautomatisierten Lösungen, die Sicherheit, Effizienz und Zukunftsfähigkeit verbinden.

    Thomas Czioska, Director Sales & Marketing, Loesch Verpackungstechnik: Das Umfeld für die Verpackungsindustrie ist heute wesentlich komplexer als noch vor wenigen Jahren. Globale Handelskonflikte, Zölle und fragile Lieferketten treffen auf politische Unsicherheiten und verschärfte gesetzliche Vorgaben wie das Verpackungsmittelgesetz – ohne dass praktikable Lösungen in Sicht wären. Für unsere Kunden bedeutet das: Investitionen in Maschinen müssen maximale Flexibilität bieten, um auch die Packmittel von morgen zuverlässig zu verarbeiten. Gleichzeitig verstärkt der Fachkräftemangel den Druck, Prozesse stärker zu automatisieren – bis hin zu Dark-Factory-Konzepten. Wir unterstützen unsere Kunden mit modularen, hochautomatisierten Lösungen, die Sicherheit, Effizienz und Zukunftsfähigkeit verbinden.

    Bild: LOESCH Verpackungstechnik

  • Dr. Tobias Richter, Geschäftsführender Direktor (CSO), Multivac Group: Unsere Kunden stehen vor der Herausforderung, nachhaltige Verpackungslösungen wirtschaftlich und zukunftssicher umzusetzen – in einem Umfeld, in dem noch offen ist, welche Materialien sich langfristig durchsetzen werden. Als Multivac-Gruppe bieten wir Lösungen aus einer Hand: modular konfigurierbare Maschinen, die dünnere Folien ebenso wie recyclingfähige Monomaterialien oder papierbasierte Alternativen prozesssicher verarbeiten – abgestimmt auf die passenden Verbrauchsmaterialien. In enger Kooperation mit führenden Folienherstellern und durch die präzise Abstimmung von Maschine und Material schaffen wir integrierte Verpackungskonzepte, die Ressourcenschonung, Effizienz und regulatorische Zukunftsfähigkeit vereinen.

    Dr. Tobias Richter, Geschäftsführender Direktor (CSO), Multivac Group: Unsere Kunden stehen vor der Herausforderung, nachhaltige Verpackungslösungen wirtschaftlich und zukunftssicher umzusetzen – in einem Umfeld, in dem noch offen ist, welche Materialien sich langfristig durchsetzen werden. Als Multivac-Gruppe bieten wir Lösungen aus einer Hand: modular konfigurierbare Maschinen, die dünnere Folien ebenso wie recyclingfähige Monomaterialien oder papierbasierte Alternativen prozesssicher verarbeiten – abgestimmt auf die passenden Verbrauchsmaterialien. In enger Kooperation mit führenden Folienherstellern und durch die präzise Abstimmung von Maschine und Material schaffen wir integrierte Verpackungskonzepte, die Ressourcenschonung, Effizienz und regulatorische Zukunftsfähigkeit vereinen.

    Bild: Multivac

  • Dr. Stefan König, CEO, Optima: Das dringendste Problem für viele Unternehmen ist die schnelle Anpassung an neue regulatorische Vorgaben, ohne dabei Wirtschaftlichkeit und Funktionalität einzubüßen. Faserbasierte Verpackungen eröffnen hier große Chancen für viele Anwendungen: Sie verbinden Nachhaltigkeit mit attraktiven Designmöglichkeiten und hoher Recyclingfähigkeit. Mit unseren Maschinen für Fiber Based Packaging ermöglichen wir die präzise Formgebung, Ausstattung mit funktionalen Barrieren und effiziente Befüllung. Unter anderem durch unsere Zusammenarbeit mit PulPac treiben wir die industrielle Anwendung der Dry-Molded-Fiber-Technologie voran – eine leistungsfähige Alternative zu Einwegkunststoffen. So schaffen wir marktfähige, zukunftssichere Lösungen, die ökologischen wie ökonomischen Anforderungen gerecht werden.

    Dr. Stefan König, CEO, Optima: Das dringendste Problem für viele Unternehmen ist die schnelle Anpassung an neue regulatorische Vorgaben, ohne dabei Wirtschaftlichkeit und Funktionalität einzubüßen. Faserbasierte Verpackungen eröffnen hier große Chancen für viele Anwendungen: Sie verbinden Nachhaltigkeit mit attraktiven Designmöglichkeiten und hoher Recyclingfähigkeit. Mit unseren Maschinen für Fiber Based Packaging ermöglichen wir die präzise Formgebung, Ausstattung mit funktionalen Barrieren und effiziente Befüllung. Unter anderem durch unsere Zusammenarbeit mit PulPac treiben wir die industrielle Anwendung der Dry-Molded-Fiber-Technologie voran – eine leistungsfähige Alternative zu Einwegkunststoffen. So schaffen wir marktfähige, zukunftssichere Lösungen, die ökologischen wie ökonomischen Anforderungen gerecht werden.

    Bild: Optima

  • Matthias Kaiser, Vice President Sales & Marketing, Uhlmann Pac-Systeme: Wir sehen bei den Kunden der Uhlmann Pac-Systeme nicht das eine drängendste Problem, sondern einen Dreiklang an Herausforderungen, die eng miteinander verbunden sind: Kostendruck, ambitionierte Nachhaltigkeitsziele und komplexe Regularien wie die PPWR. Erwartet werden Verpackungskonzepte, die all dem gerecht werden. Und genau hier setzt Uhlmann Pac-Systeme an. Mit zum Beispiel durchdachten Paper-Tray-Lösungen im kompakten Design für das Verpacken von Pens, Injektoren oder Spritzen können je nach Format circa 60 bis 70 Prozent mehr Einheiten auf eine Palette gebracht werden. Das senkt den Materialverbrauch, die Logistikkosten und verbessert gleichzeitig die CO₂-Bilanz. Darüber hinaus beraten wir bei Investitionen in flexible Verpackungsanlagen, die eine hohe Produktvielfalt abdecken können und somit die Wettbewerbsfähigkeit und Rentabilität für unsere Kunden substantiell erhöhen.

    Matthias Kaiser, Vice President Sales & Marketing, Uhlmann Pac-Systeme: Wir sehen bei den Kunden der Uhlmann Pac-Systeme nicht das eine drängendste Problem, sondern einen Dreiklang an Herausforderungen, die eng miteinander verbunden sind: Kostendruck, ambitionierte Nachhaltigkeitsziele und komplexe Regularien wie die PPWR. Erwartet werden Verpackungskonzepte, die all dem gerecht werden. Und genau hier setzt Uhlmann Pac-Systeme an. Mit zum Beispiel durchdachten Paper-Tray-Lösungen im kompakten Design für das Verpacken von Pens, Injektoren oder Spritzen können je nach Format circa 60 bis 70 Prozent mehr Einheiten auf eine Palette gebracht werden. Das senkt den Materialverbrauch, die Logistikkosten und verbessert gleichzeitig die CO₂-Bilanz. Darüber hinaus beraten wir bei Investitionen in flexible Verpackungsanlagen, die eine hohe Produktvielfalt abdecken können und somit die Wettbewerbsfähigkeit und Rentabilität für unsere Kunden substantiell erhöhen.

    Bild: Uhlmann Pac-Systeme

  • Thomas Blümel, Geschäftsführer, Ulma Packaging: Die PPWR ist eine Vision mit einem mittel- und langfristigen Ziel – und wir nehmen sie sehr ernst. Klar ist aber auch: Die Unsicherheit ist groß. Viele wissen gar nicht, was da auf sie zukommt. Darf meine heutige Maschine in fünf oder zehn Jahren noch eingesetzt werden? Lässt sie sich umrüsten? Wir beschäftigen uns schon seit vielen Jahren mit den Zielen, die nun über die PPWR verbindlich werden. Die Diskussion um Monomaterialien und Recyclingfähigkeit ist für uns nichts Neues. Unsere neuesten Maschinen sind bereits heute bei entsprechender Konfiguration auf Monomaterialien ausgelegt. Da ist aus unserer Sicht der Schlauchbeutel aktuell unschlagbar. Zum Beispiel Hackfleisch lässt sich statt im Tray auch im Beutel verpacken – das spart bis zu 85  Prozent Kunststoff.

    Thomas Blümel, Geschäftsführer, Ulma Packaging: Die PPWR ist eine Vision mit einem mittel- und langfristigen Ziel – und wir nehmen sie sehr ernst. Klar ist aber auch: Die Unsicherheit ist groß. Viele wissen gar nicht, was da auf sie zukommt. Darf meine heutige Maschine in fünf oder zehn Jahren noch eingesetzt werden? Lässt sie sich umrüsten? Wir beschäftigen uns schon seit vielen Jahren mit den Zielen, die nun über die PPWR verbindlich werden. Die Diskussion um Monomaterialien und Recyclingfähigkeit ist für uns nichts Neues. Unsere neuesten Maschinen sind bereits heute bei entsprechender Konfiguration auf Monomaterialien ausgelegt. Da ist aus unserer Sicht der Schlauchbeutel aktuell unschlagbar. Zum Beispiel Hackfleisch lässt sich statt im Tray auch im Beutel verpacken – das spart bis zu 85  Prozent Kunststoff.

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