ABB auf der Achema Vier Szenarien auf dem Weg zu Industrie 4.0

ABB AG

Mit vier Szenarien zu Industrie 4.0 will ABB auf der Achema zeigen, welche Auswirkungen die Digitalisierung auf die Produktionsleistung umd Flexibilität in der Prozessindustrie hat.

Bild: ABB
11.05.2015

Was bringt das „Internet der Dinge, Dienstleistungen und Menschen“ in der Prozessindustrie? ABB zeigt neue Wege zur Steigerung der Produktivität.

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Mit einem umfassenden Portfolio an branchenspezifischen Produkten und Dienstleistungen auf der diesjährigen Achema will ABB zeigen, wie Kunden aus den verfahrenstechnischen Industrien gerade durch die rasant zunehmende Digitalisierung aller Betriebsbereiche Produktionsleistung und Flexibilität steigern können – mit dem Ziel einer nachhaltigen Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit. Im Zentrum der ABB-Präsentation in Halle 11, Stand A61 stehen vier Szenarien auf dem Weg zu Industrie 4.0.

FIBA (Field Installed Base Analyzer) und FIBA+ stellen innovative Wartungskonzepte für Analysenmessgeräte basierend auf QR-Codes vor. Sie erlauben eine schnelle und einfache Erfassung der wesentlichen Gerätedaten und ermöglichen über eine internetbasierte Tablet-App eine geführte Entstörung und Wartung der Analysengeräte. Im Zeichen von PAT (Process Analytical Technology) steht das Szenario und Exponat zum ADI-Connect (Analyzer Device Integration). Mithilfe eines präzisen Prozessanalysators, einem FT-NIR-Online-Reaktionsmonitors von ABB werden über das ADI-Connect multivariate Daten in ein chemometrisches Modell eingespeist und von dort an das übergeordnete Leitsystem geleitet. Die Analysatordaten werden in dem Modell verarbeitet und erlauben einen Vergleich mit einem optimalen Produktionsverlauf. Daraus abgeleitet wird im Prozessleitsystem für das Bedienpersonal eine Darstellung erzeugt, die vorausschauend die Qualität des Produktes wiedergibt. So lassen sich frühzeitig suboptimale Prozessverläufe erkennen und gegebenenfalls verhindern.

Ein weiteres Industrie 4.0-Szenario zielt auf hochwertige Dienstleistungen für das Prozessleitsystem. Die so genannten Decathlon-Services sorgen für die Bereitstellung und Auswertung von Prozess- und Asset-Informationen zur Steigerung der Effizienz und Erhöhung der Anlagenverfügbarkeit. Über sogenannte Dashboards können wichtige Kennzahlen ( KPI) übersichtlich und interaktiv visualisiert werden. Darüber hinaus bieten Decathlon-Apps die Möglichkeit die vorhandenen Daten zu nutzen, um die Produktivität der Anlage zu verbessern. Beispiel sind Energiemonitoring, Alarmmanagement, Loop Monitoring u.a.m. Als eine weitere Dienstleistung präsentiert ABB das ganzheitliche Serviceangebot für eine bessere Effizienz von rotierenden Maschinen einer Anlage. Neben der Analyse und der Identifikation von Optimierungsmaßnahmen bei Antrieb, Maschine und Prozess wird auch die internetnahe Überwachung kompletter Antriebsstränge vorgestellt. Das intelligente System ermittelt den aktuellen Zustand eines Motors in seiner speziellen Umgebung und ermöglicht damit die Erstellung spezifischer Wartungspläne.


Daneben zeigt ABB auch wieder eine Reihe innovativer Produkte und Services. Ab Mai steht das erste auf dem neuen FDI-Standard basierende Gerätemanagement-Tool namens FIM (Field Information Manager) auf der ABB-Homepage zum Download bereit. Mit dem Geräte-Paket für alle Anwendungsfälle, den gemeinsamen Host-Komponenten und dem Usability Guide erfüllt die FDI-Spezifikation die wichtigsten Nutzeranforderungen. In weniger als drei Minuten installiert, unterstützt es die Integration nicht-proprietärer FDI Common Host Components.
Selbstverständlich zeigt ABB auch die neuesten Versionen seiner beiden Prozessleitsysteme für die Prozessindustrie. Freelance 2015 verfügt über neue Möglichkeiten zur redundanten Auslegung des Leitsystems zur Steigerung der Verfügbarkeit. Die neuen Platz sparenden I/Os der Serie S950e bestechen durch ihre deutlich verringerte Baugröße. Als Herzstück einer jeden verfahrenstechnischen Produktionsanlage trägt die Version 6.0 des Systems 800xA zur Erhöhung der Sicherheit, zur Senkung der Betriebskosten und zur Steigerung der Produktivität bei. Neu ist u.a. die Verwendung der Microsoft-Betriebssysteme Server 2012 und Windows 8.1. Sie bieten neue Möglichkeiten zur rollenbasierten Installation, was den Umfang der Hardware-Installationen reduziert. Im Bereich der Rezepturverarbeitung bietet die Version 6.0 besonders für große Batchprozesse mit paralleler Batch-Verarbeitung eine deutlich gesteigerte Performance.

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