Anwenderbericht: Erfolgreiches Product Mining

Mehr Handlungsfähigkeit durch aufgeräumtes Produktportfolio

Soley GmbH

Erfahrungsgemäß lassen sich in der Praxis mindestens 30 Prozent an Produkten im Portfolio aufdecken, die unternehmensschädlich sind.

Bild: iStock, Harsa Maduranga
24.11.2025

Durch alle Branchen hinweg beschäftigt die Wirtschaft aktuell eine Frage: Wie lassen sich Wachstum und Neuerungen nachhaltig fördern – bei gleichbleibenden Kosten? Die Antwort hat die Remmers-Gruppe für sich im Product-Mining-Ansatz gefunden.

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Die Wirtschaft befindet sich aktuell in einer herausfordernden Zeit: Geopolitische Spannungen sorgen für Instabilität, Aufträge sind teils rückläufig, Abhängigkeiten wachsen und verringern den Handlungsspielraum. Komplexität steigt in den Unternehmen nicht nur hinsichtlich der Prozesse, sondern auch innerhalb des eigenen Sortiments. Nimmt diese überhand, bleiben meist auch Transparenz und der Blick auf Ballast im Produktportfolio aus. In der Konsequenz wird es für Verantwortliche immer schwieriger, verlässliche und wirtschaftliche Entscheidungen zu treffen – auch hinsichtlich der Verteilung von Ressourcen. Im schlimmsten Fall fehlen diese dann an wichtigen Stellen, wie für Innovationsprojekte.

Deshalb hat sich das inhabergeführte Familienunternehmen – die Remmers-Gruppe – dazu entschlossen, das Thema Komplexitätssteuerung hoch effizient anzugehen. Denn das Produktportfolio, das rund 1.000 Produktfamilien umfasst und Kunden in Deutschland und 18 weiteren Ländern über verschiedene Vertriebskanäle zur Verfügung steht, bringt ein hohes Level an Komplexität mit sich. Der führende Spezialist für bauchemische Produkte, Holzfarben und -lacke sowie Industrielacke suchte daher nach einer Lösung für eine gezielte Sortimentsoptimierung.

Product Mining verbindet alle Anforderungen in einem Ansatz

Mit Blick auf den Istzustand wurde den Verantwortlichen schnell klar, welche zentrale Herausforderung die Lösung adressieren sollte: Hohe Komplexitätskosten und gleichzeitig sinkende Margen durch eine Vielzahl an Produkten entlang der Wertschöpfungskette senken. Wie in vielen Unternehmen waren die dafür relevanten Daten über verschiedene Systeme verteilt, was Analysen erschwerte und Entscheidungen verzögerte. Diskussionen über Auslaufkandidaten wurden über verschiedene Wege geführt, wobei auch die Nachvollziehbarkeit einbüßte.

Datenbasierte Analysen sollten schneller, effizienter und vor allem vollumfänglich ablaufen und die Kommunikation auf solider Datenbasis gesammelt in einem Tool möglich werden, um am Ende verlässliche und vom ganzen Team getragene Entscheidungen für das Produktportfolio treffen zu können. Alles sollte schließlich auf das große Ziel einzahlen, die wirtschaftliche Stabilität des Unternehmens zu stärken. Dass sich dank Product Mining alle Anforderungen in einem Ansatz verbinden ließen, überzeugte Remmers schnell.

Mit Daten zum Erfolg

Erfahrungsgemäß lassen sich in der Praxis mindestens 30 Prozent an Produkten im Portfolio aufdecken, die unternehmensschädlich sind. Genau diesem Problem widmet sich Product Mining mit einer klaren Absicht: Das Produktportfolio muss nachhaltig datengetrieben angepasst werden. Grundlage dafür ist eine Zusammenführung aller relevanten Daten – vom Kunden bis zur Supply Chain. Erst diese Grundlage ermöglicht es, Abhängigkeiten und Interdependenzen im Produktportfolio entlang der Wertschöpfungskette aufzudecken.

Auch versteckte Komplexitätskosten werden dadurch sichtbar. Portfolioballast muss also regelmäßig identifiziert und ausgephast werden. Das bedeutet für Unternehmen: Produktportfoliobereinigung ist kein Thema, das es alle paar Jahre abzuarbeiten gilt. Es ist ein Dauerbrenner für beherrschbare Komplexität und somit wirtschaftlichen Erfolg, der sich mit Product-Mining-Software – etwa vom Marktführer Soley – einfach umsetzen lässt.

Digitaler Zwillings des Produktportfolios

Das beste Beispiel hierfür ist die Implementierung der Softwarelösung bei Remmers. Der Einstieg in den Product-Mining-Prozess begann bei dem Familienunternehmen mit der Generierung einer klaren Datengrundlage. Alle relevanten Informationen – von Produktions- und Vertriebsdaten bis zu Kundenanforderungen – wurden zusammengeführt, um ein vollständiges Bild in Form eines digitalen Zwillings des Produktportfolios zu erhalten. So ließen sich erstmals Abhängigkeiten, Rentabilität und Synergien im Sortiment transparent abbilden.

Auf dieser Basis identifizierte das Team von Remmers und Soley Produkte, die hohe Komplexitätskosten verursachten oder nur von wenigen Kunden nachgefragt wurden. Parallel entstand eine neue Sicht auf Potenziale: Produktgruppen mit hoher Nachfrage oder technischer Relevanz werden gezielt gestärkt, Synergien in der Fertigung und Entwicklung genutzt. Ein Prozess, der künftig kontinuierlich auf der Tagesordnung steht – und dank Analysen per Knopfdruck wenig Zeit in Anspruch nimmt.

Faktenbasierter Austausch ermöglicht

Das Ergebnis ist jedoch mehr als eine Analyse. Denn der datengetriebene Ansatz von Soley ermöglicht es Remmers heute, Entscheidungen im Portfoliomanagement schneller, effizienter und auf der Grundlage verlässlicher Daten zu treffen. So lässt sich die Komplexität im Sortiment dauerhaft beherrschen. Die Software gibt dafür nicht nur Zahlenwerte aus, sondern formuliert klare Handlungsempfehlungen. Diese tragen gezielt zur Steuerung des Produktportfolios bei, um am Ende die Profitabilität des Portfolios zu erhöhen.

Da alle am Portfoliomanagement beteiligten Akteure sich auf einer Plattform treffen, verbessert sich auch die kommunikative Abstimmung. Die Zusammenarbeit zwischen Produktmanagement, Vertrieb, Produktion und dem Management lässt sich auf ein neues Level heben. Wo früher Diskussionen basierend auf Bauchgefühlen dominierten – auch weil verlässliche Daten schlichtweg nicht gesammelt vorlagen –, führt heute ein faktenbasierter Austausch zum gemeinsamen Ziel eines nachhaltigen Betriebs.

Nachhaltige Unternehmenszukunft

Angesichts der unsicheren Lage ist es für Unternehmen heute wichtiger denn je, flexibel zu bleiben. Hierfür braucht es allen voran Transparenz und Schnelligkeit bei Entscheidungen rund um das Produktportfolio. Denn die erfolgreiche Komplexitätssteuerung des eigenen Sortiments befähigt Organisationen, handlungs- und entscheidungsfähig zu bleiben und zukünftige Kapazitäten strategisch zu planen. Für eine sichere Zukunft hat sich auch Remmers zu diesem Schritt entschlossen und schätzt die neu gewonnenen Freiheiten, die Product Mining dem Unternehmen für Innovation und Wachstum bereitstellt.

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