In mehr als 60 Jahren hat sich Schukat vom Ein-Mann-Betrieb zu einem international tätigen Distributor entwickelt. Was ist heute das Kernprofil des Unternehmens, und welche strategischen Ziele verfolgt das Unternehmen?
Schukat Electronic ist heute ein international agierender Distributor für elektronische Bauteile und Komponenten mit einem klaren Fokus auf ganzheitliche Lösungen. Wir ergänzen unser Profil als klassischer Distributor immer mehr hin zum Design-In Partner und Komplettlösungs-Integrator. Unser strategisches Ziel ist es, einer der führenden Anbieter für industrielle Komplettlösungen zu werden. Dabei setzen wir auf Technologieausbau, konsequente Digitalisierung und nachhaltiges Wachstum. Aktuell gelingt uns der Spagat zwischen hocheffizientem Distributionsgeschäft und spezialisierter Design-in-Unterstützung in Fokusbereichen wie zum Beispiel Stromversorgung, Wärmemanagement und HMI-Anwendungen.
Als Familienunternehmen, welche Bedeutung haben Prinzipien wie Zufriedenheit, Wertschätzung, Kontinuität und Selbstständigkeit für die Strategie von Schukat, und wie spiegeln sich diese Werte im Tagesgeschäft wider?
Unsere Werte bilden das Fundament unserer Unternehmensstrategie und prägen alle Entscheidungen, die wir treffen. Zufriedenheit steht für uns an erster Stelle. Sowohl bei unseren Kunden als auch bei unseren Lieferanten und Mitarbeitern. Wir streben langfristige, vertrauensvolle Partnerschaften an, die auf gegenseitigem Erfolg basieren. Wertschätzung leben wir täglich durch offene Kommunikation und eine respektvolle Unternehmenskultur. Kontinuität bedeutet für uns, strategisch und nachhaltig zu wachsen. Selbstständigkeit steht für unsere Fähigkeit, unabhängig und flexibel zu agieren, was sich in flachen Hierarchien und schnellen Entscheidungswegen widerspiegelt. Diese Werte verleihen uns Stabilität und ermöglichen es uns, auch in dynamischen Märkten erfolgreich zu agieren.
In einem Fachbeitrag war zu lesen, „Schukat wird zum Systemintegrator“. Bewegt sich ein Distributor damit nicht in neue Rollen jenseits des klassischen Komponentengeschäfts? Wie definieren Sie bei Schukat die Balance zwischen reiner Distribution und zusätzlicher Entwicklungsdienstleistung für den Kunden?
Die Anforderungen unserer Kunden haben sich in den letzten Jahren stark verändert. Sie erwarten nicht nur hochwertige Komponenten, sondern zunehmend vorkonfigurierte, modulare Systeme, die sich schnell und einfach in ihre bestehenden Anwendungen integrieren lassen. Darauf reagieren wir, indem wir unsere Rolle erweitern und neben der klassischen Distribution in unseren Fokusbereichen gezielt Engineering Services anbieten. Um dem gerecht zu werden, verfügen wir flächendeckend über eigene, lokale Vertriebsspezialisten und arbeiten zusätzlich mit Partnern zusammen, die über noch tieferes technisches Know-how verfügen, sodass wir unsere Kunden von der Konzeptphase bis hin zur Serienproduktion begleiten können.
Ein aktueller Schwerpunkt Ihres Unternehmens liegt auf Displays und HMI für Industrieanwendungen. Wie wichtig ist dieses Segment für Schukat Electronic, und warum investieren Sie gerade hier besonders intensiv?
Das Display- und HMI-Geschäftsfeld zählt bei Schukat Electronic zu den zentralen strategischen Wachstumstreibern. Die voranschreitende Digitalisierung in der Industrie und im Alltag – angetrieben durch Industrie 4.0, IoT und künstliche Intelligenz – wandelt die Erwartungen an moderne Bedienkonzepte grundlegend. Nutzer der „Generation Smartphone“ fordern intuitive, vernetzte und zugleich robuste Interfaces, die eine nahtlose Interaktion mit Maschinen und Geräten ermöglichen. Daher steigt die Nachfrage nach intelligenten HMI-Lösungen in Branchen wie Maschinenbau, Medizintechnik, Gebäudeautomation oder erneuerbaren Energien kontinuierlich an. Deshalb haben wir die Smartwin-TFT-Touch-Displayserie entwickelt, die Displaydiagonalen von 2,4 bis 7 Zoll abdeckt und speziell für raue Industrieumgebungen konzipiert wurde. Ihr Erfolg basiert auf der Verbindung hochwertiger Komponenten und intelligenter Systemarchitektur. Dank IPS-Technologie bleiben Farben und Kontraste auch bei einem Betrachtungswinkel von 178 Grad stabil. Ein einheitlicher Hirose-Steckverbinder erleichtert die Integration sämtlicher Varianten, während die Stromversorgung mit nur 3,3 V auskommt. Interne Schaltungen – darunter TFT-Booster, Touch-Stromversorgung und Backlight-Treiber – sind bereits im Display verbaut. Die hohe Helligkeit von 1000 cd/m2 ermöglicht bei Sonnenlicht optimale Lesbarkeit, während die PWM-Dimmung für energiesparenden Betrieb sorgt. Außerdem verfügt das Display über einen erweiterten Temperaturbereich von –30 °C bis +80 °C, sodass es auch unter extremen Bedingungen problemlos einsetzbar ist. Das kapazitive Touchpanel reagiert präzise auf Gesten, ist kratzfest und bietet dank eines 1,1 mm dicken, vollflächig optisch gebondeten Schutzglases eine hohe Stabilität bei geringen Reflexionen. Ein vormontierter 3M-Kleberahmen vereinfacht die Montage und ermöglicht Abdichtungen bis IP66/67 – ein großer Vorteil für Hersteller, die auf schnelle und sichere Integration setzen. Ein wichtiger Pluspunkt dieser Serie ist die enge Verzahnung mit der neuesten Espressif ESP32-S3/P4-Technologie auf den ESoPe-Controllerboards. Dadurch lässt sich das System nach dem Plug-&-Play-Prinzip sofort in Betrieb nehmen, ganz ohne aufwendige Vorkonfiguration. Außerdem wird über GitHub ein modulares Open-Source-Softwarepaket (Apache-2-Lizenz) bereitgestellt, das Entwicklern bestmögliche Flexibilität bei der Implementierung ermöglicht. Mit diesem ganzheitlichen Displaykonzept bieten wir eine technisch führende, individuell adaptierbare und zugleich sofort einsatzbereite Lösung. Dadurch wird die Produktentwicklung unserer Kunden deutlich beschleunigt, die Time-to-Market spürbar verkürzt und sie somit können innovative, marktfähige Industrieanwendungen wesentlich schneller auf den Markt bringen.
Was versprechen Sie sich von diesem modularen Konzept, und wie erleichtert es Entwicklungsingenieuren die Integration von HMI-Systemen?
Das zuvor genannte Plug&Play-Konzept vereinfacht den gesamten Integrationsprozess für Entwicklungsingenieure erheblich. Alle relevanten Displayinformationen, wie zum Beispiel Timings oder Auflösungen, sind direkt in einem EEPROM auf dem FPC integriert und werden beim Betrieb mit den Display Control Boards von ESoPe automatisch ausgelesen. Der Kunde muss somit keine Datenblätter mehr durchforsten oder eine aufwendige Initialisierung vornehmen, was die Integration extrem beschleunigt und Fehlerquellen minimiert. Das Konzept wird ergänzt durch eine umfangreiche Open-Source-Software-Bibliothek unter Apache-2-Lizenz, die auf GitHub bereitgestellt wird. Diese Software ist prozessorunabhängig und ermöglicht eine automatische Erkennung und Konfiguration der angeschlossenen Displays. Zudem kann sie nahtlos über die ESP Component Registry in Espressif Controller eingebunden werden und unterstützt gängige Grafikframeworks wie LVGL und Slint. Der modulare Aufbau der Displays mit standardisierten Stecksystemen sorgt wiederum für maximale Flexibilität und ermöglicht unseren Kunden eine durchgängige, skalierbare Systemarchitektur. So können die unterschieldichen Display-Größen der Serie (2,4 bis 7 Zoll) bei Bedarf ohne Software-Anpassung verwendet werden. Unser Ziel ist es, ein echtes High-Tech-Gesamtkonzept anzubieten, das Hardware und Software perfekt miteinander verbindet, Entwicklungszeiten drastisch verkürzt und den Weg zu modernen, industriellen HMI-Systemen deutlich vereinfacht. Auf Wunsch bieten wir zudem Software- und Hardware-Unterstützung an.
Welche technologischen Entwicklungen zeichnen sich derzeit im Bereich industrieller Displays und HMIs ab? Sehen Sie bestimmte Trends – etwa IoT-vernetzte Bediengeräte, neue Touch-Technologien oder innovative Displaykonzepte – als besonders richtungsweisend für die Industrie?
Im Bereich der TFT-Displays geht die Entwicklung ganz klar in Richtung immer robustere, langlebigere und optisch brilliantere TFT-LCDs. Die höhere Integration, in Verbindung mit Ansteuerung, Sensorik, Stromversorgung und entsprechenden Software-Bestandteilen, macht aus Displays gleichzeitig immer mehr ein HMI. Das zeigt sich deutlich an unserem Display-Konzept. Dementsprechend sehen wir aktuell mehrere richtungsweisende Entwicklungen. IoT-fähige HMIs gewinnen zunehmend an Bedeutung, da sie Echtzeit-Daten erfassen und visualisieren können. Neue Touch-Technologien ermöglichen eine noch intuitivere Bedienung, auch in anspruchsvollen Umgebungen, beispielsweise mit Handschuhbedienung. Darüber hinaus gewinnt Edge Computing direkt am Display an Bedeutung, um Daten dezentral zu verarbeiten und die Performance zu steigern. Gleichzeitig entstehen immer energieeffizientere Displaylösungen wie ePaper, die den Stromverbrauch deutlich reduzieren. Langfristig erwarten wir, dass auch Augmented Reality und haptisches Feedback eine wachsende Rolle spielen und völlig neue Möglichkeiten für industrielle Bedienkonzepte eröffnen.
Der Markt für industrielle Displays ist hart umkämpft und unterliegt schnellen Technologiezyklen. Was sind aus Ihrer Sicht die größten Herausforderungen in diesem Bereich – seien es technische Hürden, Preisdruck oder aktuelle Lieferkettenrisiken?
Der Display-Markt ist mittlerweile sehr stark auf Mainland-China konzentriert, bei gleichzeitig weiter steigender globaler Nachfrage, die einen hohen Preisdruck erzeugt. Mit Blick darauf und auf unsere Display-Serie kommt unseren Kunden sicherlich die exklusive Partnerschaft mit Smartwin zugute. Eine weitere Herausforderung sind sehr kurze Produktzyklen, die von allen Beteiligten ein hohes Maß an Flexibilität und schnelle Anpassungsfähigkeit erfordern. Lieferkettenrisiken, die sich insbesondere seit der Chipkrise 2021/22 deutlich gezeigt haben, stellen eine weitere Herausforderung dar. Dem können wir damit begegnen, dass wir bei unseren Display-Serie maßgeblich in der Hand haben, wie lange die Produkte verfügbar sein werden, was dem Kunden zusätzlich eine erhöhte Planungssicherheit verschafft. Zudem steigt die technische Komplexität kontinuierlich, beispielsweise im Hinblick auf Interoperabilität, Standards und Sicherheitsanforderungen, was den Integrationsprozess anspruchsvoller macht. Insgesamt ist der Anteil industrieller Displays am Gesamtmarkt generell eher klein. Markt und Entwicklung sind sehr stark getrieben von Konsumgüterprodukten wie TVs, Notebooks et cetera. Selbst Automotiv spielt hier eine untergeordnete Rolle.
Wo sehen Sie die wichtigsten Chancen für Schukat im Display- und HMI-Markt? Gibt es bestimmte Branchen oder Anwendungsfelder, die besonders stark wachsen, oder Lücken im Angebot, die Sie mit Ihrem Portfolio gezielt füllen möchten?
Wir sehen großes Potenzial in Wachstumsmärkten wie Industrieautomation, Medizintechnik, erneuerbaren Energien, Messtechnik und Home Automation. Der Bedarf an Smart Factories und IoT-Anwendungen wächst stetig, was die Nachfrage nach intelligenten, flexiblen Bedienlösungen befeuert. Unsere Stärke liegt darin, durch unsere Nähe zum Kunden Marktlücken gezielt zu schließen, indem wir bedarfsgerechte, modulare Komplettlösungen anbieten, die sich schnell und unkompliziert integrieren lassen und unseren Kunden einen echten Wettbewerbsvorteil verschaffen.
In den letzten Jahren haben globale Lieferengpässe viele Elektronikbranchen durcheinandergewirbelt. Wie stellt Schukat sicher, dass die Supply Chain robust bleibt, gerade bei kritischen Komponenten wie Displays? Haben Sie Ihre Lagerhaltungs- und Beschaffungsstrategien seit der Chipkrise 2021/22 anpassen müssen?
Die Erfahrungen aus den letzten Jahren haben gezeigt, wie wichtig eine robuste und flexible Supply Chain ist. Wir haben unsere Prozesse konsequent weiterentwickelt, um unseren Kunden auch in Krisenzeiten Versorgungssicherheit zu bieten. Dazu gehören höhere Lagerbestände für kritische Komponenten, der gezielte Aufbau alternativer Lieferquellen und die Einführung digitaler Logistik-Systeme, die Bestände und Lieferzeiten in Echtzeit überwachen. Zudem setzen wir auf Frühwarnmechanismen, die Risiken frühzeitig erkennen und uns ermöglichen, proaktiv gegenzusteuern.
Schukat arbeitet mit einer Vielzahl von Komponentenherstellern zusammen. Wie wählen Sie neue Partner – zum Beispiel im Display-Bereich – für Ihr Sortiment aus? Spielen Kriterien wie technologische Führungsposition, Lieferfähigkeit oder spezielle Kundenanforderungen dabei die entscheidende Rolle?
Technologische Führungsposition und Innovationskraft sind entscheidende Kriterien, ebenso wie die zuverlässige Lieferfähigkeit. Gleichzeitig achten wir darauf, dass spezifische Kundenanforderungen, beispielsweise in Bezug auf Robustheit oder Zertifizierungen, erfüllt werden können. Unser Ziel ist es, langfristige Partnerschaften aufzubauen, die auf gegenseitigem Vertrauen und nachhaltigem Erfolg basieren. Das zeigt sich am Beispiel unserer Display-Lösung: Wir arbeiten hier mit ausgewählten Partnern wie Espressif und Smartwin zusammen, die unsere Qualitätskriterien zuverlässig abdecken. Espressif ist dabei ein wesentlicher Bestandteil unserer aktuellen Designvorschläge.
Industriekunden legen oft großen Wert auf Langzeitverfügbarkeit und Verlässlichkeit der Komponenten. Wie begegnet Schukat dem Bedarf nach langlebigen Displaylösungen und einer langfristigen Versorgungssicherheit für industrielle Anwendungen?
Langfristige Versorgungssicherheit hat für unsere Industriekunden höchste Priorität. Wir reagieren darauf mit einer vorausschauenden Disposition und der frühzeitigen Beratung bei Produktänderungen oder Abkündigungen (zum Beispiel PCN-Service). Darüber hinaus stellen wir kompatible Alternativlösungen bereit, um Ausfälle zu vermeiden. Rahmenverträge mit unseren Herstellern sichern zusätzlich langfristige Verfügbarkeiten und geben unseren Kunden die notwendige Planungssicherheit. Bei der für uns entwickelten Display-Serie entscheiden wir sogar gänzlich über den Produktlebenszyklus.
Nachhaltigkeit gewinnt auch in der Elektronikdistribution an Bedeutung. Beispielsweise können Sie durch eine Photovoltaik-Anlage Ihr Hauptgebäude bereits zu 65 Prozent mit eigenem Solarstrom betreiben. Welche Rolle spielt Nachhaltigkeit für Schukat, und welche weiteren Schritte planen Sie in Richtung umweltfreundlichere Logistik und Unternehmensführung?
Nachhaltigkeit ist schon immer ein integraler Bestandteil unserer Unternehmensstrategie. Tatsächlich versorgen wir unser Hauptgebäude bereits heute zu 65 Prozent mit selbst erzeugtem Solarstrom. Wir optimieren kontinuierlich unsere CO2-Bilanz, beispielsweise durch den Einsatz von E-Fahrzeugen im Außendienst. Wir verwenden im Rahmen der technischen Produktanforderungen recycelte Verpackungsmaterialien und arbeiten im gesamten Unternehmen nahezu papierlos. Unsere Gebäude entsprechen Niedrigenergie-Standards. Auf bebaute Flächen fallendes Niederschlagswasser wird nicht einfach in die öffentliche Kanalisation eingeleitet sondern versickert vor Ort. Die Gebäude-Zuluft wird über Erdwärmetauscher vorkonditioniert. Entlang der Lieferkette halten wir Zulieferer an, auch deren Wertschöpfung Nachhaltigkeitserfordernissen unterzuordnen. Unser Ziel ist es, ökologisches Handeln konsequent mit wirtschaftlichem Erfolg zu verbinden und so einen Beitrag zur nachhaltigen Transformation der Elektronikbranche zu leisten.
Werfen wir einen Blick in die Zukunft der HMI-Technologien: Welche aufkommenden Technologien im Bereich Human Machine Interfaces halten Sie für besonders zukunftsweisend? Denken Sie beispielsweise an Augmented Reality in industriellen Anwendungen, holografische Displays oder neuartige Bedienkonzepte – werden solche Ansätze Ihrer Meinung nach bald Einzug in die Fabrikhallen halten?
Grundsätzlich sehen wir Technologien wie KI und Edge Computing als wegweisend für die Zukunft. Sie erfordern leistungsfähige Halbleiter, effiziente Stromversorgungen und zuverlässige Kühlung. Ebenso werden IoT-Anwendungen und Konnektivität den Bedarf an Kommunikationschips, EMV-optimierten Komponenten und passiven Bauelementen weiter steigern. Ein weiterer Fokus liegt auf Energieeffizienz und Nachhaltigkeit, was hocheffiziente Netzteile, langlebige Bauteile und intelligente, energiesparende Lüfterlösungen notwendig macht. Auch innovative Kühlkonzepte gewinnen zunehmend an Bedeutung, um eine stabile Performance und längere Lebensdauer sicherzustellen. Im Bereich Displays und HMIs sehen wir IoT-fähige Systeme als zentrale Schnittstellen für vernetzte Anwendungen, neue Interaktionsmethoden wie Gesten- und Sprachsteuerung sowie stromsparende Displaytechnologien. Bei allen Zukunftstrends dürfen wir aber die Säulen der deutschen / europäischen Elektronikindustrie und Automation nicht vernachlässigen, sodass wir auch in Produktbereichen, die neben den klassischen Anforderungen zunehmend mit den Themen Konnektivität, Schnittstellen und auch smarter Bedienbarkeit konfrontiert sind, weiterhin stark vertreten sind.
Welche Ziele hat sich Schukat Electronic für die nächsten Jahre gesetzt? Wo sehen Sie Ihr Unternehmen in fünf bis zehn Jahren am Markt positioniert?
In den kommenden fünf bis zehn Jahren wollen wir unsere Position als Power- und Cooling-Spezialist weiter ausbauen und uns darüber hinaus als einer der führenden Anbieter für industrielle Komplettlösungen etablieren, mit einem Fokus auf zukunftsrelevante Bereiche, wie zum Beispiel erneuerbare Energien, Medizin-/ Messtechnik oder Home Automation. Dementsprechend werden wir unsere Rolle als Systemintegrator weiter ausbauen und uns noch stärker auf die Verbindung von Halbleitern, Stromversorgungen, passiven Bauteilen und Kühlung konzentrieren. Die Digitalisierung unserer Prozesse wird uns ermöglichen, unseren Kunden eine noch höhere Effizienz und Servicequalität zu bieten. Gleichzeitig wollen wir unsere Präsenz durch strategische Partnerschaften weiter stärken. Nachhaltigkeit wird dabei ein zentraler Erfolgsfaktor sein. Wir arbeiten konsequent an CO2-optimierten Lieferketten und ressourcenschonenden Prozessen. Zudem werden wir unsere Logistik so weiterentwickeln, dass sie als Benchmark für Versorgungssicherheit und Resilienz in der Branche gilt. Kurz
: Wir wollen nicht nur ein Distributor sein, sondern ein strategischer Innovationspartner, der seinen Kunden zukunftssichere, nachhaltige und skalierbare Lösungen aus einer Hand bietet.