Telekom spart Emissionen ein Kreislaufwirtschaft für smartes Textilrecycling

Für mehr Klimaschutz: Telekom initiiert zusammen mit Partnern ein intelligentes Textilrecycling für Arbeitskleidung.

Bild: DTAG Video: Deutsche Telekom

28.03.2023

Der Green Deal der Europäischen Union stellt wichtige Anforderungen zum Recycling von Alttextilien, welche bis 2025 erfüllt werden müssen. Die Telekom entgegnet dem mit ihren smarten Textilrecycling-Containern.

Die Telekom hat ein Ökosystem aufgebaut, das den gesamten textilen Verwertungsprozess von der intelligenten Kontrolle des Füllstands des Containers über die Wiederverwendung bis zum Recycling abdeckt. Damit ist die Telekom zugleich Vorreiter und digitaler Wegweiser beim Aufbau einer textilen Kreislaufwirtschaft.

Mit ihren smarten Textilrecycling-Containern lassen sich Materialverbrauch und CO2-Emmissionen bei der Herstellung von Textilien reduzieren. Und zusammen mit den Partnern Remondis und der Boer Group aus alter Berufskleidung neue Fasern produzieren. Die intelligenten Sammelcontainer senken zudem den Kraftstoffverbrauch und CO2-Ausstoß durch optimierte Transportwege.

Telekom Initiative zahlt auf Green Deal der EU ein

Im Zuge des Green Deals der Europäischen Union müssen bis 2025 die Anforderungen zum Recycling von Alttextilien erfüllt werden. Die Rückführung dieser Textilien erfordert ein getrenntes Sammelsystem. In der Vergangenheit entsorgten Mitarbeiter der Telekom ihre alte Dienstkleidung selbst. Allerdings mussten zuvor sämtliche Logos entfernt werden. Dadurch ist die zerschnittene Kleidung unbrauchbar und gehört nach Abfallrichtlinie in die Resttonne. Jetzt gibt die Telekom der Dienstkleidung eine zweite Chance durch intelligentes Textilrecycling.

Die Telekom bestückt Textilsammelcontainer mit Füllstandsensoren. Die Sensoren messen und senden den aktuellen Füllstand über das Maschinen- und Sensorennetz NarrowBand IoT (NB-IoT) der Telekom in die Cloud. Hier werden die Daten aufbereitet und in einem Onlineportal übersichtlich dargestellt. So weiß Remondis, wenn ein Container voll ist und eine Leerung ansteht. Die intelligente Lösung vermeidet unnötige Füllstandkontrollen und optimiert die Abholzyklen der Textilcontainer. Anschließend recycelt die Boer Group die gesammelten Textilien in einem mehrstufigen Prozess zu Fasern.

Digitaler Klimaschutz

Die Telekom sammelt seit Dezember 2021 neben der Dienstkleidung auch ausrangierte Jeans in den smarten Textilcontainern. 2.380 kg Textilien sind seitdem recycelt worden. Das entspricht 15,71 Millionen Liter eingespartes Wasser und 35,7 Tonnen weniger CO2-Emissionen.

Aktuell stehen Recycling-Container für Dienstkleidung im Außenbereich der Telekom-Standorte in Bonn, Köln, Bochum und Berlin. Weitere 25 smarte Textil-Tonnen befinden sich in den Bürogebäuden in Bonn, Köln, Leipzig, Saarbrücken, Frankfurt und Chemnitz. Das Ziel ist eine flächendeckende Einführung an allen Telekom-Standorten in Deutschland.

„Unsere intelligenten Recyclingprozesse unterstützen die Kreislaufwirtschaft, indem wertvolle Textil-Ressourcen immer wieder zurückgeführt werden. Dies lässt sich auch auf andere Branchen übertragen, beispielsweise Fluggesellschaften, Hotellerie, Gesundheitswesen, Handwerker oder im öffentlichen Dienst“, sagt Melanie Kubin-Hardewig, Vice President Group Corporate Responsibility bei der Telekom.

Kubin-Hardewig führt fort: „Klimaschutz und Kreislaufwirtschaft sind zentrale Themen unserer Corporate Responsibility Strategie. Beides treiben wir intern voran und ermöglichen durch unsere Produkte und Lösungen auch unseren Kunden, ihren ökologischen Fußabdruck zu verbessern.“

TUI hat die Telekom für ihre Initiative zum smarten Textilrecycling mit dem TUI Green IT Award in der Kategorie „Progress“ ausgezeichnet.

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