Vom Wording bis zu den Abläufen (Promotion) 30 Jahre Know-how für die Prozessindustrie

Felten GmbH

Durch die Felten-Lösungen wird die Fehlerquote deutlich reduziert.

Bild: Felten
28.01.2022

Seit mehr als 30 Jahren zählt die Felten Group zu den Vorreitern und Know-how-Trägern, wenn es um die Digitalisierung der Prozessindustrie geht. Diese sieht sich im Vergleich zur diskreten Fertigung mit einer Reihe anderer Anforderungen konfrontiert – was sich in den Felten-Produkten und deren Funktionalitäten widerspiegelt.

„Unser PILOT:MES passt genau zur Prozessindustrie – vom Wording in der Software bis zu den darin abgebildeten Abläufen“, beschreibt Martin Seer, Software Consultant bei der Felten Group, die Anwendung. So erkennen sich die Kunden sofort wieder und können ihre Prozessschritte oft bereits in der Standardsoftware einfach abbilden. Denn Digitalisierung muss nicht kompliziert sein. „Viele Unternehmen schrecken davor zurück, den ersten Schritt zu tun, weil sie die Digitalisierung viel komplexer einschätzen, als sie letztendlich ist.“ Das Anbinden eines analogen Maschinenparks an eine MES-Software mag für sie zunächst als unlösbare Hürde erscheinen, ist für Felten aber eine der leichtesten Übungen.

Kontinuierliche Fertigung, fliegender Auftragswechsel

Genauso einfach geht es weiter: Das MES ist mit vielen anderen Systemen kompatibel und schnittstellenoffen. „Daten lassen sich an anderer Stelle abgreifen oder hinschicken und wir können somit die richtigen Infos den richtigen Personenkreisen zur Verfügung stellen“. Dass die Software webbasiert und mit den neuesten Webtechnologien kompatibel ist, ist selbstredend. Weniger selbstverständlich ist die Tatsache, dass Felten nicht nur die auftragsbezogene Batch-Produktion, sondern auch die kontinuierliche Produktion abbilden kann. „Dann ist die Produktion nicht an einen bestimmten Auftrag aus dem ERP gebunden, sondern läuft zum Beispiel 24/7 durch“.

Auch ein fliegender Auftragswechsel ist möglich: „In dem Fall ändert sich zu einem festgelegten Ereignis entweder die Charge – oder das ganze Produkt“. Die lückenlose Rückverfolgbarkeit ist dank PILOT:MES auch in diesem Fall sichergestellt. Zwar ist Tracking & Tracing auch aus der diskreten Fertigung nicht wegzudenken, es hat in der Prozessindustrie aber einen ganz anderen Stellenwert. „Vereinfacht ausgedrückt hat alles, was der Mensch verbraucht oder konsumiert, eine Pflicht zur Rückverfolgbarkeit“, erläutert Martin Seer.

Ob die GMP-Richtlinien im Pharmabereich oder die Chargenrückverfolgung nach EU-Verordnung 178/2002 und IFS in der Lebensmittelindustrie: Die in diesen Regelwerken dokumentierten Vorgaben sind strikt einzuhalten: „Wenn ein Verbraucher eine Tafel Schokolade reklamiert, muss der Hersteller genau prüfen können, welche Zutaten mit welchen Chargennummern in eben diese Tafel eingeflossen sind.“ Im Pharma-Bereich oder der Kosmetikherstellung ist das vergleichbar.

Aufwand reduzieren, Fehler minimieren

Wie die vergangenen Jahre zeigen, kommen zu diesen gesetzlichen Auflagen vermehrt freiwillige Zertifizierungen hinzu, die sich der Kunde wünscht. Die immer kürzeren Produktlebenszyklen und immer kleineren Losgrößen tragen ebenfalls dazu bei, dass der administrative Aufwand steigt. Die Auftragsvielfalt bedeutet in der Produktion mehr und mehr Papier und eine aufwendigere Rüst- und Auftragsplanung. Irgendwann ist die Digitalisierung unumgehbar. „Ein Unternehmen muss jederzeit genau wissen, was in der Produktion passiert. Das geht nicht, wenn man noch mit Papier unterwegs ist“.

Die Felten-Lösungen helfen nicht nur dabei, den administrativen Aufwand zu reduzieren. Indem sie Menschen bei ihrer Arbeit in der Produktion begleiten, minimieren sie auch die Fehlerquote. „Wir führen den Bediener bei seinen Arbeitsschritten, sodass er eigentlich nichts falsch machen kann“, erläutert Martin Seer und ergänzt: „Dabei geht es darum, den Bediener zu unterstützen und außerdem alle Informationen nachvollziehbar und zuverlässig zu dokumentieren“.

Den Blick auf die steigenden Energiepreise gerichtet, könnte das Thema Energiemanagement weiter an Relevanz gewinnen. „Der Verbrauch von Strom oder Wasser wird oft noch als gegeben hingenommen, dabei wäre es ein Leichtes, die Verbräuche aufzuzeigen, zu bewerten und Optimierungen abzuleiten“, sagt Martin Seer. Produktionsabläufe ließen sich dann zum Beispiel so planen, dass sich die Reinigungsaufwände und der damit verbundene Wasserverbrauch und die Kosten deutlich verringern. Auch Lastspitzen könnten vermieden werden – die nötige Transparenz in der Produktion vorausgesetzt. Denn erst dann können Potenziale gesucht, gefunden und gehoben werden.

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