Wälzlager für WEA Integration hilft Windenergieanlagen

Integration ist im Trend, dafür hat NSK unter anderem ein integriertes vierreihiges Zylinderrollenlager als Planetenlager entwickelt.

Bild: NSK
19.10.2016

Integriertes Wälzlager als Baueinheit mit Planetenrädern spart Platz und Gewicht.

Antriebskomponenten in Windenergieanlagen (WEA) müssen dynamischen Belastungen standhalten und aufgrund der eingeschränkten Zugänglichkeit hohen Ansprüchen an die Standzeit aller Komponenten im Antriebsstrang genügen. Eine weitere Herausforderung ergibt sich aus dem Wunsch der Anlagenhersteller nach möglichst kompakten und leichten Antriebselementen. Es bietet deshalb Vorteile, die Wälzlager im Hauptgetriebe von WEA in die jeweilige Umgebungskonstruktion zu integrieren. Diese Baueinheiten sparen Bauraum und Gewicht und vereinfachen die Montage.

NSK hat deshalb zusammen mit einem Hersteller von Getrieben für WEA zweireihige Kegelrollenlager in O-Anordnung entwickelt, die in den Planetenstufen der Getriebe zum Einsatz kommen. Diese Lager werden ohne Außenring gefertigt und direkt ins Getriebe integriert. Die einzelnen Planetenräder sind innen mit den Laufbahnen für die Wälzkörper versehen. In einer ähnlichen Anwendung – eben-falls für die Windtechnik – werden statt Kegelrollenlagern vierreihige Zylinderrolenlager als integrierte Lager ohne Außenring verwendet. Bei vier Planeten einer Stufe umfasst ein Lagersatz dann insgesamt 16 Reihen.

NSK bietet für diese Bauform abgestimmte Lagersätze mit reduzierten Toleranzen von Bohrung und Hüllkreisdurchmesser über alle Lagerreihen der Planeten einer Planetenstufe an. Die hochpräzise Fertigung nach dem „Wind Standard U 303“ trägt entscheidend zu einer gleichmäßigen Belastung aller Lagerreihen dieser integrierten Zylinderrollenlager und damit zu bestmöglicher Gesamtlebensdauer bei.

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  • Zweireihiges Kegelrollenlager als Planetenlager

    Zweireihiges Kegelrollenlager als Planetenlager

    Bild: NSK

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