VDA unterstützt The Mobility House Günstigere E-Mobilität durch Vehicle-to-Grid?

Die Grundvoraussetzung für effizientes Laden und Nutzen von Elektrofahrzeugen, sowie für bidirektionales Laden, ist laut dem VDA ein lokales, intelligentes Energiemanagementsystem

Bild: VDA
20.08.2019

In seinem Positionspapier zum Rückspeisen von Elektrofahrzeugen und Standardisierung zeigt der Verband der Automobilindustrie VDA die technischen Möglichkeiten von Vehicle-to-Grid sowie die Potenziale auf, welche sich dadurch für die Stromnetze und die gesamte Energiewelt eröffnen.

Diese im Positionspapier getätigten Aussagen bestätigen die langjährige Arbeit des internationalen Technologieunternehmens The Mobility House, welches die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten der V2G-Technologie bereits in diversen Projekten erprobt hat.

Als Grundvoraussetzung für effizientes Laden und Nutzen von Elektrofahrzeugen sowie für bidirektionales Laden erachtet der VDA ein lokales, intelligentes Energiemanagementsystem mit standardisierter Kommunikationsschnittstelle. „Genau das haben wir in den letzten Jahren entwickelt und bei vielen Kunden/Projekten im Einsatz“ so Marcus Fendt, Geschäftsführer von The Mobility House.

„Mit unserer eigenen Software, dem Lade- und Energiemanagement, haben wir bei The Mobility House diese Voraussetzung bereits erfüllt. Durch gesteuertes, intelligentes Laden können Lastspitzen abgefedert und Netzausbauten verhindert werden. Die Nutzung der Fahrzeugbatterie als mobiler Energiespeicher kann in verschiedenen Anwendungsfällen Erlöse am Energiemarkt erzielen, wodurch Elektromobilität günstiger wird“.

Bidirektionales Laden leichter ermöglichen

Hinsichtlich der Batteriebelastung bestätigt der VDA, dass diese durch das Rückspeisen im Fall einer intelligenten Steuerung nicht zwangsläufig erhöht wird. Dies deckt sich mit den Erkenntnissen von The Mobility House. Das Unternehmen vermarktet seit 2016 über 2.500 stationär eingebundene Fahrzeugbatterien am Markt für Primärregelenergie, wobei die Steuerung der stationären Batteriespeicher ebenfalls über das Lade- und Energiemanagement erfolgt.

Um bidirektionales Laden für die breite Masse zu ermöglichen, müssen technische und regulatorische Hürden abgebaut werden. Wichtig ist, dass die zweite Edition des ISO-Standards 15118, der die Kommunikation zwischen Ladestation und Ladesteuergerät im Auto regelt, und die darin enthaltene Bidirektionalität schnell umgesetzt werden.

Diese Maßnahmen sollen Herstellern von Ladeinfrastruktur mehr Investitionssicherheit geben, wodurch Anschaffungspreise für Ladestationen sinken. Des Weiteren müssen Doppelbesteuerungen bei der Speicherung von regenerativem Strom abgeschafft und regulatorische Anschlussbedingungen vereinfacht werden.

Ausbau für die Zukunft

Gemäß dem VDA können Elektrofahrzeuge mit einer Rückspeisefunktion zukünftig einen Beitrag zur Netzstabilisierung und zur Sektorkopplung leisten. Bereits heute senkt das Produkt die Netzanschlusskosten und in Zukunft soll es durch intelligentes Laden und die Integration von erneuerbaren Energien die Energiewende födern, zur CO2-Reduktion beitragen und die Gesamtkosten der Elektromobilität reduzieren.

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