Angebote vereinfacht und digitalisiert zugänglich machen „Digitalisierung als Win-win-Situation im B2B-Geschäft“

Dr. Philip Beckmann ist seit 2018 Teil der Geschäftsführung der E.on Energie Deutschland, wo er seit Mitte 2020 den Bereich Geschäftskunden leitet. Nach dem Studium der Volkswirtschaftslehre an der Universität Bonn, absolvierte er seinen MBA an Hochschulen in Finnland und den USA. Seine berufliche Karriere startete er 2000 als Berater bei der Boston Consulting Group.

Bild: E.on Deutschland
15.09.2020

Ein stark auf digitalen Angeboten basierendes Portfolio kann die Kundenzufriedenheit deutlich steigern und ein Unternehmen sogar nahbarer machen. Diese Erfahrungen hat man bei E.on Energie Deutschland gemacht.

Dr. Philip Beckmann ist mit diesem Beitrag im Energy 4.0-Kompendium 2020 als einer von 50 Machern der Energiebranche vertreten. Alle Beiträge des Energy 4.0-Kompendiums finden Sie in unserer Rubrik Menschen.

Die grundsätzlichen Herausforderungen unserer Zeit sind rasch benannt: eine schnelllebige Welt, hohe Komplexität und die Balance zwischen Grün und Wirtschaftlichkeit schaffen. Zur Beantwortung dieser Herausforderungen benötigt der Geschäftsführer der E.on Energie Deutschland nur zwei Worte: einfach und digital. „Wir werden unseren Kunden – gerade auch im Mittelstand – Angebote deutlich vereinfacht und digitalisiert zugänglich machen“, verspricht Dr. Philip Beckmann. Hintergrund dafür ist die zunehmende Komplexität. „Wer durchschaut aktuell die vielen Möglichkeiten der Energieeffizienz? Wie kann ich auf einen Klick nicht nur meinen tagesaktuellen Stand der Energiekosten einsehen, sondern mich direkt mit vergleichbaren Unternehmen benchmarken?“, bringt Beckmann die drängenden Fragen von Unternehmen auf den Punkt. Antworten sollen die Kunden über alle Kanäle erhalten können: online, telefonisch, per App oder WhatsApp. Auch der persönliche Kontakt mit dem Key Account Manager bleibt wichtig.

360°-Blick auf Energiebezug

Dabei ist dem promovierten Volks- und Betriebswirt auch bewusst, dass jeder Kunde andere Ansprüche stellt. Während etwa für einen Landwirt ein Kleinwindrad vor Ort die optimale Versorgung ergänze, liege der Fokus eines Mittelständlers auf einfach verständlichen Energieprodukten, die er unkompliziert und jederzeit im Blick hat. „Dafür bauen wir eine Plattform, auf der Kunden einen 360°-Blick auf ihren Energiebezug haben und digital Einsparpotenziale ausgewiesen bekommen, die direkt eine Optimierung ermöglichen“, kündigt Beckmann an.

Diese Art der Problemlösung erfährt in Zeiten von Corona zusätzlichen Auftrieb. Den durch die Pandemie ausgelösten Schub spürt der Vertriebsprofi jeden Tag bei seinen Kunden. „Die Bereitschaft, sich auf digitalen Kanälen zu mitunter auch komplexeren Energieprodukten zu informieren, ist deutlich gestiegen“, hat Beckmann ausgemacht. Damit eröffneten sich ganz neue Möglichkeit der Energieberatung, die sich nicht nur einfacher und effizienter, sondern auch dank digitaler Tools viel anschaulicher gestalten ließen. Der Manager sieht hier eine klassische Win-win-Situation: „Kunden profitieren von diesen digitalen Services, wir wiederum können im gleichen Zeitraum deutlich mehr Kunden zufrieden stellen.“

Digitalisierung und enge Kundenbindung

Dabei ist es nicht erst seit der Corona-Krise kein Geheimnis, dass sich eine zunehmende Digitalisierung und eine gleichzeitig engere Kundenbindung nicht widersprechen. Hier braucht Beckmann nur ein paar Jahre zurückzublicken. Als er 2011 im E.on Vertrieb ins B2C-Geschäft gestartet ist, steckten die digitalen Kanäle noch in den Kinderschuhen. Heutzutage können seine Kunden bequem per App und Online-Portal ihre Verbräuche und Rechnungen einsehen, mit einem Klick ihre Abschläge ändern, ihre Verträge im Rahmen von E.on Plus bundesweit bündeln oder in Ökostromtarife umwandeln. „In dieser Zeit sind wir als Anbieter nahbarer geworden, unsere Kundenzufriedenheit ist erheblich gestiegen und nicht zuletzt haben wir auch viele neue Kunden gewinnen können“, betont er.

Für sich selbst bezeichnet er es als glücklichen Umstand, vor rund zehn Jahren aus der Beratung ins operative Geschäft gewechselt zu sein. Diesen Schritt habe er keinen Tag bereut, denn es mache einen großen Unterschied, Konzepte nur auf dem Papier zu entwickeln, oder sie wirklich umzusetzen.

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