Intelligente Pillendose Das Ende der Vergesslichkeit

publish-industry Verlag GmbH

Mit Pillsy vergisst man auch im Stress des Alltags nie wieder seine Tabletten.

Bild: Pillsy

04.05.2017

Dank eines smarten Deckels für Pillendosen versäumt man nie wieder, seine Medikamente rechtzeitig einzunehmen.

Jeder kennt es. Man bekommt ein neues Mittel verschrieben, dass man regelmäßig einzunehmen hat, aber ehe man sich's versieht, hat man auch schon eine Dosis ausfallen lassen. Doch vergessen war gestern: Mit Pillsy, einer neuen smarten Kappe für Pillendosen, soll verhindert werden, dass man es versäumt seine Medikamente zu nehmen.

Wie funktioniert's?

Pillsy setzt sich aus zwei Teilen zusammen: Der Verschluss und die dazugehörige App, die sowohl für iOS als auch für Android erhältlich ist. Die Einrichtung der Anwendung gestaltet sich sehr einfach. Man gibt einfach an, welches Medikament man wie oft und in welcher Dosierung nehmen muss und wählt anschließend aus, wie die App einen benachrichtigen soll.

Dabei kann man aus drei Möglichkeiten wählen: per Hinweis, SMS oder sogar Anruf. Mit Licht- und Tonsignalen zeigt auch die Kappe an, wenn die Zeit zur Medikamenteneinnahme gekommen ist. Pillsy registriert, wenn die Dose auf- und wieder zugeschraubt wird und kommuniziert dies über Bluetooth an die App. Dafür muss die Anwendung nicht einmal geöffnet werden. Das einzige was benötigt wird, ist eine bestehende Bluetooth-Verbindung.

Weitere Features

Eine Erinnerung erfolgt auch, sollte die Verbindung einmal unterbrochen werden. Es besteht in diesem Fall die Möglichkeit die App in einen Schlummermodus zu versetzen. Sobald man sich wieder in Reichweite Pillsys befindet, wird man erneut erinnert.

Auch das Risiko eine Tablette doppelt zu nehmen sinkt, denn Pillsy zeichnet auf, wann und ob man seine Dosis genommen hat und warnt wenn nötig vor einer doppelten Einnahme.

Dank eines Sharing Features können auch Verwandte oder Betreuer im Auge behalten, ob der User regelmäßig seine Medikamente nimmt. Sollte der Betreute es mal vergessen, bekommt auch der Betreuende eine Benachrichtigung auf sein Handy.

Gadget mit Verbesserungspotenzial

Doch so wunderbar Pillsy auf den ersten Blick auch scheint, es gibt ein paar Punkte, die man daran kritisieren könnte. Zum einen registriert es lediglich, wenn die Dose auf- und wieder zugeschraubt wird. Es kann aber letztendlich nicht überprüft werden, ob die Tablette auch tatsächlich eingenommen wurde. Das System lässt sich also ziemlich leicht austricksen.

Pillsy ist außerdem eher weniger für Personen geeignet, die sehr viele Medikamente am Tag schlucken müssen, denn ein Verschluss reicht für eine Art von Medikament. Bei zu vielen Mitteln wird es leicht unübersichtlich – trotz der bunten Gummibänder, mit denen man die Dosen differenzieren kann.

Pillsy kann auch ohne die App benutzt werden, für gewisse Features, wie die Sharing Funktion, ist allerdings der Besitz eines Smartphones zwingend erforderlich. Ein Punkt, der vermutlich vor allem für ältere Menschen ein Problem darstellt.

Besonders lohnen könnte sich das Gadget allerdings für Personen, die aufgrund bestimmter psychischer Erkrankungen, wie Depressionen, Tabletten einnehmen müssen. Auch die Betreuer-Funktion der App hat Potential. So können Eltern die Medikation ihres Kindes im Blick behalten. Auch für Haustierbesitzer könnte sich diese Funktion durchaus als nützlich erweisen. In Zukunft besteht die Möglichkeit einer App, die speziell für Betreuer konzipiert wurde.

Das Pillsy-Set

In Deutschland kann man Pillsy bisher nur über die offizielle Seite des Unternehmens erwerben. Ein Set enthält die Pillsy-Kappe mit einer kindersicheren Medikamentendose oder einem ganz normales Behältnis mit Drehverschluss, eine Batterie, die ein ganzes Jahr halten soll und die bunten Bänder, die man am Aufsatz befestigen kann. Es besteht die Möglichkeit mehr als einen Deckel für einen geringeren Preis zu bestellen. Die App und ihre Updates sind im Kaufpreis inkludiert, man kann sie also gratis herunterladen.

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