Smartphone-Steuerung für autonome Fahrzeuge Das Auto per Smartphone einparken

Ob Tiefgarage oder Parkplatz: Das ferngeteuerte Einparksystem soll verschiedene Einparkstile ermöglichen.

17.02.2017

Einparken, ohne im Auto zu sitzen: Das soll ein ferngesteuertes Einparksystem von Hitachi und Clarion ermöglichen, das per Smartphone gesteuert wird.

Hitachi und Clarion entwickeln ab sofort gemeinsam ein ferngesteuertes Einparksystem. Das System ermöglicht verschiedene Einparkstile für unterschiedliche Orte wie Parkplatz oder Tiefgarage. Dirigiert wird das Einparken außerhalb des Fahrzeugs anhand einer virtuellen Fernbedienung für Android-Smartphones.

Einparkhilfe auf dem Smarthpone

Die neue Fernsteuerung ermöglicht das automatische Einparken anhand einer WLAN-Verbindung zwischen dem Smartphone und dem installierten System im Auto. Letzteres besteht aus der Kamera SurroundEye von Clarion in Verbindung mit der Steuereinheit und der Bremskontrolltechnik von Hitachi Automotive Systems.

Der kombinierte Einsatz von Videokameras und Sonaren soll dabei die Genauigkeit steigern. Damit erhält der Fahrer in Echtzeit Bilder der Umgebung des Fahrzeugs direkt auf sein Smartphone. So kann er den Weg seines Fahrzeugs besser visualisieren und das System mit Rücksicht auf mögliche Hindernisse zu bedienen.

Die Benutzeroberfläche des Programms ist einfach zu bedienen und umfasst eine Auswahl an verschiedenen senkrechten und parallelen Parkplätzen.

Fahrer behält jederzeit die Kontrolle

Ein Fahrzeug kann jederzeit durch das Smartphone beim Ein- oder Ausparken gestoppt werden kann, sobald der Fahrer eine Gefahr erkennt. Das Auto selbst verfügt über einen automatischen Stopp, sollten die Sensoren einen Fuβgänger oder ein anderes Hindernis wahrnehmen. Zusätzlich zum Smartphone kann der Benutzer das automatische Einparken auch aus dem Inneren des Fahrzeugs heraus anhand des Bildschirms des integrierten Navigationssystems starten.

Gegenwärtig funktioniert das System nur mit Android-Smartphones, es ist aber langfristiges Ziel, das Programm für alle Betriebssysteme zugänglich zu machen. Die beiden Entwicklerfirmen stehen kurz davor, den Automobilherstellern ihr System vorzustellen und hoffen, bald in die Vermarktungsphase überzugehen.

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