Der Anbieter von Cloud-Kommunikations- und IT-Lösungen GoTo hat in Zusammenarbeit mit der Forschungsagentur Workplace Intelligence die Studie „The Pulse of Work in 2025: Trends, Truths, and the Practicality of AI“ veröffentlicht. Für die Studie wurden 2.500 Mitarbeiter und IT-Führungskräfte aus aller Welt zur Nutzung und Wahrnehmung von Künstlicher Intelligenz (KI) befragt. Zu den neu veröffentlichten Ergebnissen gehört, dass KI eine entscheidende Rolle dabei spielt, Menschen in der heutigen „Work from Anywhere“-Welt zu unterstützen. So sehr sogar, dass über die Hälfte der deutschen Arbeitnehmer (51 Prozent) glaubt, KI werde physische Büros künftig überflüssig machen.
KI treibt das neue flexible Arbeitsmodell voran
KI hat den Ruf erworben, flexible Arbeitsmodelle durch KI-gestützte Kollaborations- und Meeting-Tools, generative KI-Tools, virtuelle Assistenten, KI-basierte IT-Support-Lösungen und mehr zu ermöglichen. Zwar sind nicht alle Arbeitnehmer davon überzeugt, dass KI Präsenzarbeit vollständig ersetzen wird, da dies in manchen Branchen und Rollen schlicht nicht möglich ist, doch 56 Prozent der befragten deutschen Arbeitnehmer würden KI-unterstütztes Remote-Arbeiten dem Arbeiten im Büro vorziehen.
Darüber hinaus sagen die meisten deutschen Arbeitnehmer – einschließlich derjenigen, die im Büro arbeiten –, dass KI ihnen mehr Flexibilität und eine bessere Work-Life-Balance verschafft (64 Prozent), dass KI es ihnen ermöglicht, überall zu arbeiten, ohne an Produktivität zu verlieren (59 Prozent), und dass KI ihnen hilft, Kunden auch im Remote-Arbeitsmodell besser zu betreuen (58 Prozent). IT-Führungskräfte berichten sogar noch häufiger von diesen positiven Auswirkungen: Hier stimmen sogar acht von zehn Befragten zu, dass KI die Arbeitsergebnisse ihrer Mitarbeiter im Remote-Arbeitsmodell verbessert hat. Unabhängig von ihrem Arbeitsmodell unterstützen nahezu alle Arbeitnehmer (98 Prozent) und IT-Führungskräfte (91 Prozent) die aktuellen Investitionen ihres Unternehmens in KI-Tools oder sind der Meinung, dass ihr Unternehmen noch mehr investieren sollte.
„KI entwickelt sich rasant von einem hilfreichen Werkzeug zu einer grundlegenden Kraft, die die Zukunft der Arbeit gestaltet“, sagt Rich Veldran, CEO von GoTo. „Mit zunehmender Reife bauen KI-Technologien Barrieren für flexiblere Arbeitsweisen ab und optimieren gleichzeitig die persönliche Zusammenarbeit dort, wo sie am wirkungsvollsten ist. Die Unternehmen, die KI nicht nur als Tool, sondern als zentralen Bestandteil der Employee Experience verstehen, werden diejenigen sein, die Produktivität, Vernetzung und Zusammenarbeit neu definieren – unabhängig davon, wo gearbeitet wird.“
Weitere zentrale Ergebnisse:
IT-Führungskräfte und Mitarbeiter uneinig über das Potenzial von KI für verteilte Teams: 90 Prozent der befragten deutschen IT-Führungskräfte sagen, dass ihr Unternehmen KI effektiv einsetzt, um Remote- und Hybrid-Mitarbeiter zu unterstützen. Allerdings geben nur 49 Prozent der Remote- und Hybrid-Mitarbeiter an, dass KI tatsächlich effektiv eingesetzt wird. Das ist ein deutlicher Unterschied, den Unternehmen adressieren sollten.
KI ermöglicht reaktionsschnelle und skalierbare IT-Unterstützung für verteilte Teams: 82 Prozent der deutschen IT-Führungskräfte sind der Meinung, dass KI dazu beitragen kann, einen gleichberechtigten Zugang zu Technologie und Ressourcen für Remote-Mitarbeiter sicherzustellen. Erstklassige KI-basierte Lösungen ermöglichen Remote-Support und erfüllen gleichzeitig die Sicherheitsanforderungen einer verteilten Belegschaft.
Physische Arbeitsplatzentwicklung fordert Balance zwischen Investitionen in KI und Büroannehmlichkeiten: 55 Prozent der befragten deutschen Arbeitnehmer sind der Meinung, dass Organisationen KI mindestens genauso stark oder sogar stärker priorisieren sollten als Büroannehmlichkeiten. Einige Befragte weniger (46 Prozent) sagen, dass Investitionen in KI ihre Produktivität, ihre Motivation und ihr Engagement stärker verbessern würden als hochwertige Büroausstattung – selbst unter denjenigen, die im Büro arbeiten und am meisten von solchen Annehmlichkeiten profitieren würden.
Mitarbeiter aller Altersgruppen profitieren von KI im Remote-Arbeitsmodell: Rund die Hälfte der Remote- und Hybrid-Beschäftigten der Generation Z (45 Prozent), der Millennials (52 Prozent) und der Baby Boomer (48 Prozent) in Deutschland gibt an, dass sie dank KI produktiver aus der Ferne arbeiten. Allerdings sieht nur rund ein Drittel der Beschäftigten der Gen X (35 Prozent) diesen Vorteil.
„Unsere Studienergebnisse spiegeln einen umfassenderen Wandel in den Erwartungen an den Arbeitsplatz wider“, sagt Dan Schawbel, Managing Partner bei Workplace Intelligence. „Viele Arbeitnehmer sehen heute Flexibilität – und nicht mehr den Standort oder Annehmlichkeiten im Büro – als Grundpfeiler effektiver Arbeit. Denn KI hilft dabei, Zeitzonen zu überbrücken, die Kommunikation zu vereinfachen und Zugang zu institutionellem Wissen zu schaffen. Dadurch erscheinen physische Büros für eine wachsende Zahl von Mitarbeitern immer weniger entscheidend.“