Preisverleihung auf Helgoland Windpark DanTysk wurde als bestes Offshore-Windkraftwerk ausgezeichnet

Ende August wurde der Offshore-Windpark DanTysk von der Arbeitsgemeinschaft Offshore Wind zum besten des vergangenen Jahres ernannt.

Bild: Ulrich Wirrwa, Vattenfall
04.09.2018

Der von Vattenfall betriebene Offshore-Windpark DanTysk ist am 31. August 2018 zum „Besten Offshore-Windkraftwerk in Betrieb 2017“ gekürt worden. Der Preis wurde während des siebten Wirtschaftsforums Offshore auf Helgoland vergeben. Anhand verschiedener Bewertungskriterien aus den Bereichen Technik, Betriebswirtschaft und Arbeitssicherheit wurden die Daten der teilnehmenden Offshore-Windparks für das Betriebsjahr 2017 ausgewertet und der Gewinner ermittelt.

Der Preis wurde von dem Vorstandsvorsitzenden der Arbeitsgemeinschaft Offshore Wind (AGOW), Professor Dr. Martin Skiba, an Gunnar Groebler, Senior Vice President und Chef des Geschäftsbereichs Wind bei Vattenfall, überreicht, der ihn stellvertretend für das Team von DanTysk Offshore Wind in Empfang nahm.

„Das Ergebnis der diesjährigen Preisverleihung zeigt, dass Offshore-Windkraftwerke auch in großer Entfernung zur Küste effizient betrieben werden können. Das Konzept einer dauerhaft bemannten Wartungs- und Serviceplattform, wie sie im Kraftwerk DanTysk erstmalig im deutschen Offshore-Sektor eingesetzt wird, hat die Bewährungsprobe bestanden", sagte Prof. Dr. Martin Skiba während der Preisvergabe.

Gunnar Groebler äußerte sich nach Empfang des Preises folgendermaßen: „Ich freue mich sehr über diese Auszeichnung, stellvertretend für das gesamte DanTysk-Team, dem dieser Preis gebührt. Denn es ist unser erklärtes Ziel, uns im Bereich Betrieb und Wartung von Offshore-Wind stetig weiter zu verbessern.“ Der Preis sein ein Ansporn, so Groebler weiter, intensiv an diesem Ziel festzuhalten. Dadurch wolle das Unternehmen „so effektiv und kostengünstig wie möglich fossilfreien Windstrom auf hoher See erzeugen, im Sinne unserer Kunden und für die weitere Akzeptanz dieser spannenden Art der Energieerzeugung.“

Wohnplattform am Windpark

Das Offshore-Windkraftwerk DanTysk befindet sich 70 Kilometer westlich der Insel Sylt. Dort sind 80 Siemens-Windenergieanlagen der 3,6-MW-Klasse mit einer gesamten installierten Leistung von 288 MW in Betrieb. Im Zeitraum seit der Inbetriebnahme der ersten Windenergieanlage bis Juli 2018 hat DanTysk bislang rund 4,35 Milliarden Kilowattstunden (kWh) umweltfreundlichen Windstrom erzeugt.

Diese Strommenge reicht rechnerisch, um damit den jährlichen Strombedarf von mehr als einer Million Drei-Personen-Haushalte in Deutschland zu decken. Wahlweise könnten mit ihr auch 1,6 Millionen batteriegetriebene Elektrofahrzeuge mit einer jährlichen Fahrleistung von 15.000 Kilometer angetrieben werden. Im Vergleich zum deutschen Strommix, der auch Strom aus fossilen Quellen enthält, hat das Offshore-Windkraftwerk DanTysk während seiner bisherigen Betriebszeit bislang mehr als zwei Millionen Tonnen CO2 vermieden.

DanTysk war das erste gemeinsame Infrastrukturprojekt, das Vattenfall und die Stadtwerke München (SWM) erfolgreich umgesetzt haben. Am Unternehmen DanTysk Offshore Wind, das für den Betrieb zuständig ist, hält Vattenfall 51 Prozent, die SWM halten 49 Prozent der Anteile. Der Baubeginn von DanTysk auf See war im Februar 2013, der erste Strom floss im Dezember 2014.

Im Sommer 2016 hat Vattenfall direkt am Offshore-Windpark zudem eine Wohnplattform errichtet. Diese kann bis zu 50 Servicetechniker beherbergen. Das Konzept, Service- und Wartungsteams im mehrwöchigen Schichtbetrieb auf einer fest installierten Plattform unterzubringen, ist bislang einzigartig in der der deutschen Offshore-Windindustrie.

Bildergalerie

  • Der Offshore-Windpark DanTysk, 70 Kilometer westlich von Sylt.

    Der Offshore-Windpark DanTysk, 70 Kilometer westlich von Sylt.

    Bild: Ulrich Wirrwa, Vattenfall

  • Am Unternehmen DanTysk Offshore Wind, das für den Betrieb des Windparks zuständig ist, hält Vattenfall 51 Prozent, die SWM halten 49 Prozent Anteile.

    Am Unternehmen DanTysk Offshore Wind, das für den Betrieb des Windparks zuständig ist, hält Vattenfall 51 Prozent, die SWM halten 49 Prozent Anteile.

    Bild: Ulrich Wirrwa, Vattenfall

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