Nachhaltigkeit Weniger Farbe und Lösemittel beim Verpackungsdruck verbrauchen

SÜDPACK Verpackungen SE + Co. KG

In einem Projekt mit Goldsteig ließen sich die Vorteile von Südpacks SPQ-Technologie demonstrieren.

Bild: Südpack
04.08.2021

Ein kleinerer Bedarf an Farbe und Lösemitteln, weniger Produktionsabfälle sowie ein niedrigerer Energieaufwand: Die SPQ-Technologie von Südpack soll die CO2-Bilanz beim Verpackungsdruck deutlich verbessern. Die Lösung ist kürzlich mit dem Deutschen Verpackungspreises 2021 ausgezeichnet worden.

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Mit seiner SPQ-Technologie (Sustainable Print Quality) zum nachhaltigen Verpackungsdruck ist Südpack einer von vier Gewinnern in der Kategorie „Wirtschaftlichkeit“ des Deutschen Verpackungspreises 2021. Sie soll Unternehmen große Vorteile in Bezug auf Nachhaltigkeit, Effizienz und Qualität liefern.

Ein Anwendungsbeispiel kommt aus einem gemeinsamen Projekt mit der Firma Goldsteig Käsereien Bayerwald. Hier ließen sich durch den Einsatz der SPQ-Technologie die Farb- und Lösemittelabfälle bei der Umsetzung mehrerer Druckbilder um mehr als 60 Prozent reduzieren. Dabei konnte auch die Druckqualität weiter verbessert werden.

Weniger Aufwand durch feste Farbpalette

Die SPQ-Technologie von Südpack nutzt eine feste Farbpalette. In der Druckvorstufe werden ähnlich wie beim Offset- oder Digitaldruck alle Designs über eine standardisierte Farbpalette automatisiert abgebildet.

„Die Implementierung einer durchgängigen Prozessstabilität ist eine unabdingbare Basis für die Optimierung von Effizienz, Nachhaltigkeit und Qualität“, sagt Südpack-CEO Carolin Grimbacher. „Sie stellte auch die größte Herausforderung dieses Entwicklungsprojekts dar.“

Durch die feste Farbpalette verringert sich auch der Rüstaufwand, was sich insbesondere bei häufig wechselnden Chargen bemerkbar macht. Zugleich bedeuten weniger Farbwechsel eine Reduzierung des Farbverbrauchs beziehungsweise -abfalls, und das standardisierte Farbmanagement erübrigt Druckanpassungen oder Druckabnahmen vor Ort.

Zusätzliche Effekte der Lösung

Der geringere Verbrauch an Farbe, Lösemitteln und Energie wirkt sich ebenso wie die geringeren Folienabfälle positiv auf die CO2-Bilanz der bedruckten Verpackungsfolien aus. Ebenso kann durch die verbesserte Druckqualität eine klare Differenzierung am POS erreicht werden. Der Konflikt zwischen Effizienz und Qualität im Bereich Flexodruck soll sich somit auflösen.

„Die Voraussetzung dafür ist allerdings eine durchgängige Standardisierung der Maschinen- und Prozessparameter“, erklärt Grimbacher. Ebenso brauche es ein durchgängiges Farbmanagement entlang der gesamten Prozesskette.

Mehraufwand und höhere Kosten durch die SPQ-Implementierung amortisieren sich laut Südpack durch die genannten Einsparungen schnell. Das Unternehmen zielt darauf ab, das Druckverfahren künftig ohne Mehrkosten im Markt zu positionieren.

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