Nachhaltigkeit durch Zusammenarbeit Was können Kooperationen zur Senkung der Treibhausgasemissionen beitragen?

Im Rahmen der Unternehmenskooperation sollen die einzelnen Partner von dem Fachwissen des anderen profitieren, um so bessere Nachhaltigkeitlösungen entwickeln zu können.

Bild: iStock, Tanaonte
25.08.2022

Eine strategische Kooperation im Bereich nachhaltiger Technologien soll die Senkung der Treibhausgasemissionen von erneuerbarem Diesel sowie zur Produktion von nachhaltigem Kerosin vorantreiben. Doch wie kann das gelingen? Zwei Unternehmen geben ein Beispiel.

BASF und Sulzer Chemtech (GTC Technology) haben eine Absichtserklärung unterzeichnet, um die Entwicklung von Technologien für erneuerbare Kraftstoffe und chemisch recycelte Kunststoffe voranzutreiben und so das Nachhaltigkeitsportfolio beider Partner zu erweitern. Mit der strategischen Partnerschaft verfolgen die beiden Unternehmen das Ziel, die Treibhausgasemissionen von erneuerbarem Diesel und nachhaltigem Kerosin zu reduzieren. Außerdem beabsichtigen sie, die Entwicklung innovativer, kosteneffektiver chemischer Verfahrenstechnik voranzutreiben, um die Umwandlung von Kunststoffabfällen in neue Kunststoffprodukte zu verbessern.

Gemeinsame Entwicklung innovativer chemischer Verfahrenslösungen

Die Kooperation zielt auf eine gegenseitige Ergänzung der vorhandenen Fachkenntnisse ab. So wird die umfassende Expertise von Sulzer Chemtech mit lizenzierten Verfahrenstechniken sowie technischer Ausrüstung zur Stoffübertragung optimal mit den innovativen und leistungsstarken Adsorptionsmitteln und Katalysatoren von BASF kombiniert. Als etablierter Lizenzgeber für Verfahrenstechnologien für erneuerbare Kraftstoffe und chemisches Kunststoffrecycling setzt sich Sulzer Chemtech dafür ein, die Nutzung nachhaltiger Ressourcen voranzutreiben und Hersteller auf der ganzen Welt dabei zu unterstützen, ihre Netto-Null-Emissionsziele zu erreichen.

BASF Process Catalysts verfolgt mehrere Initiativen zur Umwandlung von Kunststoffabfällen in sekundäre Rohstoffe. Hierzu gehören unter anderem das neu entwickelte Puricycle-Portfolio sowie die Bereitstellung von Adsorptionsmitteln und Katalysatoren für die Herstellung sauberer und erneuerbarer Kraftstoffe. „Die globale Verschmutzung durch Kunststoffabfälle und eine nachhaltige Mobilität sind Herausforderungen, zu deren Lösung wir gemeinsam mit unseren Partnern beitragen können“, sagt Detlef Ruff, Senior Vice President Process Catalysts bei BASF.

Er führt fort: „Genau aus diesem Grund gehen wir bei BASF strategische Kooperationen ein, um die Ressourcen unseres Planeten zu schützen und die Art und Weise zu ändern, wie wir unser Geschäft betreiben. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit Sulzer Chemtech und werden unsere gemeinsamen Stärken nutzen, um Kunststoffabfälle zu reduzieren sowie den Einsatz nachhaltigerer Kraftstoffe voranzutreiben.“

Torsten Wintergerste, President bei Sulzer Chemtech, ergänzt: „Unser Entwicklungsteam für Verfahrenstechnik sucht kontinuierlich nach neuen Wegen, um Prozesse im Sinne der Kreislaufwirtschaft nachhaltiger zu gestalten. Die mit BASF unterzeichnete Absichtserklärung bietet uns die Möglichkeit, unser Portfolio zu erweitern und einen Mehrwert in unserer Wertschöpfungskette für erneuerbare Kraftstoffe und Kunststoffrecycling zu generieren. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit BASF. Gemeinsam wollen wir fortschrittliche Technologien auf den Markt bringen, mit denen unsere Kunden ihre Netto-Null-Emissionsziele noch schneller erreichen.“

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