Mehr Komfort im Betrieb Vakuumpumpen mit Plug-&-Play-Funktion

Zubehör manuell konfigurieren? Mit einer neuen intelligenten Zubehörschnittstelle von Pfeiffer Vacuum für ihre Vakuumpumpen ist dies nicht mehr notwendig.

Bild: iStock, kanzilyou
03.05.2023

Normales Konfigurieren war gestern: Mit einer neuen intelligenten Schnittstelle sorgt ein Pumpenhersteller für mehr Komfort und Sicherheit im Betrieb. Premiere feiert die Funktion in drei ölfreien Vakuumpumpen.

Die HiScroll-Serie von Pfeiffer Vacuum besteht aus drei trockenen, hermetisch dichten Scrollpumpen mit einem nominellen Saugvermögen von 6 bis 20 m3/h. Diese Vakuumpumpen zeichnen sich durch hohe Leistung beim Evakuieren gegen Atmosphäre und sehr hohe Energieeffizienz zur Reduktion des CO2-Fußabdrucks aus. Pfeiffer Vacuum stellt nun die neue intelligente Zubehörschnittstelle AccessLink vor, die den Einsatz vielfältiger optionaler Zubehöre ermöglicht. Sie wird automatisch von der HiScroll-Elektronik erkannt. Zuvor musste das Zubehör zunächst manuell konfiguriert werden. Eine solche einheitliche Zubehörschnittstelle bedeutet mehr Komfort und Sicherheit beim Betrieb.

Prozessanforderungen automatisch erfassen

Ein neues Gasballastventil erfasst vollautomatisch die individuellen Prozessanforderungen. Die Vakuumpumpe steuert das Ventil entweder über ein bestimmtes Zeitintervall oder abhängig vom Einlassdruck in Kombination mit einem weiteren Zubehör, dem exklusiv bei Pfeiffer Vacuum erhältlichen, in die HiScroll integrierten Sensor RPT 010. Das automatische Gasballastventil kann auch manuell durch eine an die HiScroll angeschlossene, übergeordnete Steuerung oder das Pfeiffer-Vacuum-OmniControl geschaltet werden.

Die Betriebssicherheit wird durch neue Vakuumsicherheitsventile erhöht. Die Ventile verhindern einen Druckanstieg am Vakuumflansch bei Ausschalten der Pumpe. Insbesondere bei Stromausfällen wird dadurch die Betriebssicherheit deutlich erhöht. Jegliche Rückströmung in die Vakuumkammer, auch in Form von im Pumpsystem vorhandenem Restgas, wird dadurch verhindert. Durch zeitverzögertes Öffnen beim Anlauf der HiScroll wird zudem ein Druckschlag Richtung Vakuumseite verhindert, was besonders vorteilhaft für Hochvakuumsysteme in Verbindung mit dem Betrieb von Turbomolekularpumpen wie beispielsweise der Pfeiffer Vacuum HiPace ist.

Verschleiß minimieren, Wartungszyklen verlängern

Die vollautomatische Druckregelung übernimmt die in die Pumpe optional integrierte Messröhre RPT 010. Das minimiert den Verschleiß in der Pumpe, verlängert die Wartungszyklen und reduziert den Stromverbrauch sowie den CO2-Fußabdruck der HiScroll-Serie. Fabian Böcher, Produktmanager bei Pfeiffer Vacuum, sagt: „Die bewährte Pfeiffer-Vacuum-Qualität sorgt gemeinsam mit den neuen Zubehörteilen für lange Betriebsdauer sowie niedrigere Betriebskosten und Umweltbelastung. Die einfache Wartung der Pumpen bringt nicht nur kurze Servicezeiten, sondern auch höchstmögliche Verfügbarkeit. Das im Pumpsystem eingebaute Sicherheitsventil am Auslass und der selbstregelnde Betrieb der Pumpe gewährleisten einen sicheren Einsatz.“

Mit diesen Eigenschaften decken die Vakuumpumpen viele Anwendungsgebiete in den Bereichen Analytik, Biomedizin, Pharmaindustrie oder Forschung & Entwicklung ab. Sie finden ihren Einsatz in der Massenspektrometrie, Elektronenmikroskopie und Oberflächenanalyse sowie bei Beschleunigern und in Laboranwendungen, aber auch in der Halbleitertechnologie, der Beschichtung oder bei der Gasrückgewinnung.

Bildergalerie

  • HiScroll Serie: Die leistungsstarken IPM-Synchronmotoren mit sensorloser Inform-Steuerung erzielen einen bis zu 15 Prozent höheren 
Wirkungsgrad im Vergleich zu konventionellen Antrieben.

    HiScroll Serie: Die leistungsstarken IPM-Synchronmotoren mit sensorloser Inform-Steuerung erzielen einen bis zu 15 Prozent höheren
    Wirkungsgrad im Vergleich zu konventionellen Antrieben.

    Bild: Pfeiffer Vacuum

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