Seine charakteristische Form verdankt der Schlauchbeutel den Siegelnähten: Diese befinden sich in Quer- und Längsrichtung der Verpackung, die in der Lebensmittel-, Kosmetik- und Pharmaindustrie zum Einsatz kommt. Damit Folie an Folie haftet, lässt sie sich entweder erhitzen, kleben oder mit Schwingungen bearbeiten.
Welches Verfahren zum Einsatz kommt, bestimmt nicht zuletzt der Packstoff: Verbundfolien mit unterschiedlichen Schmelzpunkten eignen sich ideal zum Heißsiegeln, während Mono- oder papierbasierte Folien schonendere Technologien bevorzugen. Eine Alternative bildet in diesen Fällen unter anderem das Ultraschallsiegeln.
Hierbei liegen Folienlagen zwischen einer Sonotrode und einem Amboss, wobei hochfrequente Schwingungen nur wenige Millisekunden lang auf die Nahtzone einwirken. Schubert hat das Ultraschallsiegeln von Folienschlauchbeuteln in horizontalen Schlauchbeutelmaschinen maßgeblich geprägt. In Kooperation mit Herrmann Ultraschall hat das Unternehmen aus Crailsheim die Technologie erfolgreich vom Thermoformen auf die Herstellung von Schlauchbeuteln übertragen.
2016 brachte Schubert seine Schlauchbeutelmaschine Flowmodul auf den Markt. Später ergänzte das Unternehmen seine bestehende Ultraschalltechnologie in Kooperation mit Herrmann Ultraschall um das Box Motion-Quersiegelaggregat, eine weitere wichtige Entwicklung zum horizontalen Siegeln von Schlauchbeuteln – für mehr Flexibilität im Verpackungsprozess.