Zahl der Messsysteme wächst Smart-Meter-Rollout trotz Corona-Krise

GISA GmbH

Der flächendeckende Austausch der Zählerlandschaft geht trotz Corona ungebremst weiter.

Bild: iStock, ilyast
21.08.2020

Der Austausch der Zählerlandschaft geht trotz Corona ungebremst weiter. Seit Beginn des verpflichtenden Smart-Meter-Rollouts konnte Gisa die Inbetriebnahme von mehr als 1.500 intelligenten Messsystemen (iMSys) durch seine Smart-Meter-Gateway-Kunden verzeichnen.

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Bis Ende des Jahres rechnet Gisa mit bis zu 25.000 eingebauten iMSys in den betreuten IT-Systemen. Um die Auswirkungen des Coronavirus möglichst gering zu halten, veröffentlichte das Bundesamt für Sicherheit (BSI) eine Ausnahmeregelung für die Smart-Meter-Gateway-Administration.

Remote-Zugriff nur mit Kunden-Freigabe

„Das BSI hat schnell reagiert und seine Vorgaben den aktuellen Rahmenbedingungen angepasst“, erklärt Franziska Wolf, Service Managerin für GWA-Services (SaaS) bei Gisa. „Die Ausnahmeregelung besagt, dass Gateway-Administratoren zum Beispiel bei behördlich angeordneter Quarantäne auch von zu Hause arbeiten dürfen. Das ermöglicht uns, unsere Kunden auch in Krisenzeiten weiterhin ohne Einschränkungen bestmöglich betreuen zu können.“

Vor der technischen und regulatorischen Umsetzung des Remotezugriffs sei das Vorgehen mit allen Kunden getestet und unter strengen ISMS-Vorgaben bewertet worden. Dabei wurde gemeinsam der Beschluss gefasst, dass der Remotezugriff nur im Krisenfall sowie mit Freigabe und Bestätigung der Kunden erfolgt.

„Die vergangenen Wochen haben gezeigt, dass wir als einer der größten IT-Dienstleister für die Smart-Meter-Gateway-Administratoren der Aufgabe des Rollouts nicht nur gewachsen sind, sondern auch in Krisenzeiten über eine gus aufgestellte Organisation und ausreichende Kapazitäten verfügen, um eine breite Kundschaft betreuen zu können“, so die Einschätzung von Ingo Schöbe, Vice President Consulting bei Gisa.

Frühzeitig an die Situation angepasst

Neben dem Remote-Zugriff für die Smart-Meter-Gateway-Administration-Systemlandschaft hat Gisa gemeinsam mit Kunden sowie mit Partner und Softwarehersteller Robotron Datenbank-Software jüngst auch die Arbeit in diversen Gremien an die aktuelle Situation angepasst.

„Wir haben unsere Expertenrunden im Smart-Meter-Umfeld in den vergangenen Wochen virtuell abgehalten und dabei positives Feedback von unseren Kunden erhalten“, so Wolf. Die Gremien aufgrund des Coronavirus zu verschieben, sei keine Option gewesen, da diese dem Informations- und Erfahrungsaustausch dienen und damit einen wichtigen Bestandteil der täglichen Arbeit darstellen.

Schon frühzeitig hatte Gisa mit dem Aufbau von Know-how im Bereich Smart-Meter-Gateway-Administration begonnen und gehört zu den Vorreitern auf dem Markt im Umfeld IT-Dienstleistungen. Perspektivisch wird Gisa als Dienstleister und gemeinsam mit Partner Robotron Datenbank-Software für die Energiebranche mehr als zwei Millionen intelligente Messsysteme aus IT-Sicht betreuen.

Hintergrund

Anfang des Jahres hatte das BSI die Allgemeinverfügung zur Feststellung der Möglichkeit zum Einbau intelligenter Messsysteme – in der Branche auch Markterklärung genannt – veröffentlicht, was Messstellenbetreiber in der Folge dazu verpflichtet, innerhalb von drei Jahren zunächst rund 400.000 Smart-Meter-Gateways zu verbauen.

Betroffen sind zunächst Privathaushalte und Unternehmen mit einem jährlichen Stromverbrauch von mindestens 6.000 kWh. Spätestens in den darauffolgenden Jahren kommt auch auf alle übrigen Verbraucher ein Zähleraustausch zu. Damit legt der Bund einen Grundstein, um den Energiemarkt sukzessive zu digitalisieren.

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