TÜV Süd auf dem World Hydrogen Summit Sicherheit und Qualität entlang der H2-Wertschöpfungskette

TÜV SÜD

TÜV Süd präsentiert auf dem World Hydrogen Summit sein umfassendes Portfolio an Prüf-, Zertifizierungs- und Qualifizierungsleistungen für eine sichere und normgerechte Nutzung von Wasserstofftechnologien entlang der gesamten Wertschöpfungskette.

Bild: TÜV Süd
19.05.2025

TÜV Süd begleitet die Entwicklung und den Betrieb von sicheren Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologien und den eingesetzten Komponenten. Beim World Hydrogen Summit in Rotterdam präsentiert der internationale Dienstleister vom 20. bis 22. Mai 2025 seine Leistungen für die H2-Readiness von Werkstoffen, Komponenten und Systemen sowie Prüfzeichen für Brennstoffzellen- und Elektrolysesysteme.

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Mit seinen H2-Readiness-Zertifizierungen ermöglicht TÜV Süd gesicherte Aussagen zur Eignung von Werkstoffen, Komponenten und Systemen für den Einsatz von Wasserstoff. Das betrifft beispielsweise den Standard P003 für die Beständigkeit von Werkstoffen gegenüber Wasserstoff unter Druck oder die Leitfäden zur H2-Readiness von GuD-Kraftwerken und Motorenkraftwerken, die Hersteller und Betreiber bei der Umstellung auf den Betrieb mit Wasserstoff unterstützen und Investitionen in eine nachhaltige Energieversorgung sichern.

Zudem bietet TÜV Süd spezielle Sicherheits- und Leistungstests an, die den gesamten Druck- und Temperaturbereich für Wasserstoff, Helium und Gasgemische abdecken. Dazu gehören beispielsweise Funktions- und Lebensdauertests für Komponenten, hydraulische Berst- und Gasdurchflussprüfungen, Leckage- und Permeationstests von Druckbehältern sowie Prüfungen der Wasserstoffverträglichkeit von metallischen und nicht-metallischen Werkstoffen und entsprechende Produkt- und Systemzertifizierungen. Ergänzt werden diese Leistungen durch EMV-Prüfungen für Wasserstoffsysteme sowie Umweltprüfungen gemäß LV123/124 für Bauteile und Druckbehälter.

Die physikalischen Tests werden in den TÜV Süd-Laboren unter anderem am Standort Garching bei München durchgeführt. Die Prüfinfrastruktur ermöglicht die Simulation realistischer Einsatzbedingungen – von Druckwechselbelastungen bis hin zu thermischen Schocktests. Auch Prüfungen zur mechanischen Festigkeit, zur Vibrations- und Korrosionsbeständigkeit sowie zur elektrischen Sicherheit gehören zum Leistungsumfang. Sie sind eine zentrale Grundlage für Produkt- und Systemzertifizierungen – national wie international.

Prüfzeichen für Brennstoffzellensysteme, Elektrolyseure und H2-Systemkomponenten

Für Hersteller von Brennstoffzellensystemen, Elektrolyseuren und H2-Systemkomponenten bietet TÜV Süd spezielle Zertifizierungsprogramme, mit denen sich die Sicherheit und Qualität nachweisen lassen. Bisher gibt es Programme für Brennstoffzellensysteme zur Strom- und Wärmeerzeugung, für Elektrolyseure und für wasserstoffführende Bauteile, die beispielsweise in H2-Tankstellen oder in Fahrzeugen verwendet werden. Die Programme sind auf die Einhaltung der relevanten Normen ausgerichtet, darunter die IEC-62282-Reihe sowie ISO 22734 für Elektrolyseure, ISO 19880-X für Tankstellenkomponenten, ISO 19887 für Fahrzeugkomponenten und ISO 17268 für Betankungskupplungen und Tanknippel.

Die den Zertifizierungen zugrundeliegenden Produkttests decken unter anderem elektrische Sicherheit, EMV, Materialverhalten, Langzeitstabilität und Dichtheit ab. Damit wird nicht nur der Nachweis der Normenkonformität erbracht, sondern auch die Betriebssicherheit unter realen Bedingungen gewährleistet.

Weiterbildungen zum richtigen Umgang mit Wasserstoff

Für Mitarbeitende in der Herstellung und im Betrieb von Wasserstoffsystemen und -anlagen sowie in der Wasserstoffmobilität bietet TÜV Süd ein rollenbasiertes Qualifikationsschema mit passenden Personenzertifizierungen zum sicheren Umgang mit Wasserstoff entlang der gesamten Wasserstoff-Wertschöpfungskette an. Aktuell gibt es bei der TÜV Süd Akademie beispielsweise Seminare wie „Materialverträglichkeit in Verbindung mit Wasserstoff“, „CE-Kennzeichnung von Wasserstoffsystemen“, „Sicherheit und Zulassung von Wasserstoffantrieben bei Schienenfahrzeugen“ oder „Sichereres Arbeiten an Systemen mit Wasserstoff“.

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