Produktionsdigitalisierung On Premise oder cloudbasiert: Neue IIoT-Plattform für Prozessunternehmen

Zu den Einsatzgebieten der Softwarelösung Iris gehören unter anderem OEE, Predictive Maintenance und Qualitätsmanagement.

Bild: Höfelmeyer
02.07.2021

Vom Warenein- bis zum Warenausgang ermöglicht die IIoT-Software Iris, Prozesse digital zu gestalten, Maschinen zu vernetzen und Datenmanagement einschließlich Analysen zu realisieren. Die Lösung eignet sich für alle wägetechnischen und qualtätssicherungsrelevanten Aufgabenstellungen in verschiedenen Branchen.

Höfelmeyer hat eine modulare Industrie-4.0-Plattform in Customer-Co-Creation entwickelt, die sich cloudbasiert oder On Premise umsetzen lässt. Sie dient dazu, alle Wertströme in der Produktion in Echtzeit und endgeräteunabhängig verfügbar zu machen.

„Mit Iris haben wir in Zusammenarbeit mit unseren Kunden eine zukunftsträchtige Software entwickelt, mit dem Ziel, die Produktion digital, nachhaltig und effizient zu gestalten, dabei die Qualität zu sichern und Kosten zu senken“, sagt CEO Felix Höfelmeyer. „Die Unternehmen erhalten somit eine echte, erste Alternative aus dem Mittelstand, welche den gesamten Workflow abbildet.“

Zielbranchen und Anwendungsbeispiele

Iris ist für wägetechnische und qualtätssicherungsrelevante Aufgaben in verschiedenen Branchen ausgelegt. Dazu zählen Food, Chemie, Pharma, Recycling, Logistik, Baustoffe, Kosmetik oder Kunststoff. Kunden stellen sich die Module dabei entsprechend ihrer Prozessanforderungen zusammen.

Konkrete Beispiele für Einsatzgebiete sind das Erfassen und Verarbeiten von Gewichtsdaten oder weiterer Qualitätsparameter wie beispielsweise Temperatur, Optik, Geschmack und Konsistenz. Die Digitalisierung von Zähl-, Klassifizierungs-, Füll- und Dosierprozessen gehört ebenso zum Umfang wie die Rezepturverwaltung, Qualitätssicherung einschließlich Fremdkörperkontrolle, Verpackung und Auszeichnung. Auch lassen sich mit Iris Abläufe im Wareneingang und im Lagermanagement an zukünftige Herausforderungen anpassen.

Einfluss auf OEE

Auf Basis ihrer Analysemöglichkeiten soll die Software einen wichtigen Beitrag zur Optimierung der Gesamtanlageneffektivität (OEE) und vorausschauenden Instandhaltung leisten. Profitieren können auch die Prüfung nach Fertigpackungsverordnung (FPackV) und die Kontrolle von Qualitätsmerkmalen. Dabei integriert die Lösung nicht nur Wäge- und Messtechnik von Höfelmeyer, sondern ebenso Fremdfabrikate.

Iris ist als Cloud-Lösung umsetzbar. Echtzeitinformationen auf allen Endgeräten (Live-Monitoring) erlauben es, Abweichungen sofort zu erkennen und geeignete Maßnahmen abzuleiten, noch bevor die ganze Charge produziert ist. Bei der On-Premise-Variante erfolgt die Implementierung hingegen auf Basis der kundeneigenen IT-Architektur.

Customized-Lösungen und Fernwartung

Höfelmeyer hat bei Iris Wert auf eine intuitive visuelle Bedienerführung gelegt. Lizenzen, User, Artikel, Aufträge und so weiter lassen sich einfach verwalten, Dashboards dienen zur übersichtlichen Visualisierung der Erweiterungsmodule.

Die zwei Varianten Iris Office und Iris Production, die beide im selben Unternehmen zum Einsatz kommen können, unterscheiden sich dabei unter anderem hinsichtlich Nutzerrechten, Eingabe- und Analysemöglichkeiten. Damit will Höfelmeyer Datensicherheit und einer besseren Usability begegnen. Updates und Weiterentwicklungen sollen die Plattform stets auf dem neuesten Stand halten.

Iris lässt sich auch in übergeordnete ERP-Systeme einbinden und erlaubt im Rahmen von Co-Creations Customized-Lösungen. Höfelmeyers Remote-Service „Direct View S“ kann zusätzlichen Mehrwert bringen, indem er Fernwartung auf Basis von Augmented Reality bietet.

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