Fair-Meter-Konzept Intelligenter Stromzähler

Bild: iStock, Bill Oxford
18.04.2018

In den Niederlanden hat Landis+Gyr einen intelligenten Stromzähler auf den Markt gebracht. Die Entwicklung resultiert aus der Fair-Meter-Initiative, die 2013 von einem Konsortium der niederländischen Energieversorger Liander Stedin, Juva und Enduris im Zuge eines Green-Deals mit der Regierung gegründet wurde.

Das Konsortium steht für gut 65 Prozent der nationalen Gas- und Stromversorgung, entsprechend groß war der Schritt in Richtung Nachhaltigkeit der Zähler bei öffentlichen Ausschreibungen. Während des Pilotprojektes wurde gemeinsam mit Kunden daran gearbeitet, Produktion, Betrieb und Anwendung des neuen E360 Smart Meter stärker nach den Prinzipien der Kreislaufwirtschaft auszurichten und seine Recyclingfähigkeit weiter zu erhöhen. Dabei lag der Fokus auf der Einsparung von Materialien mit hohem Kohlenstoffgehalt und der Reduktion von Konfliktmineralien und kritischer Materialien. Zudem besteht der neue Zähler aus wenigen Materialarten und Einzelteilen, was das Recycling erleichtert.

Durchgängig nachhaltige Beschaffung

Die Eigenschaften und Einsparungen des Fair-Meter-Konzepts hat Landis+Gyr in einem kürzlich veröffentlichen Whitepaper zusammengefasst. Mit dem Fair-Meter-Pilotprojekt wurde es möglich die Optionen bei der Entwicklung eines wirklich fairen Smart Meters auszuloten. Ziel ist eine durchgängig nachhaltige Beschaffung in der gesamten Elektronikbranche, von Laptops über Telefone bis zu Haushaltsgeräten. Der Pilot hat zu einem neuen Zählerdesign geführt, das die sozialen und ökologischen Auswirkungen des Zählers über den gesamten Lebenszyklus berücksichtigt, von der Rohstoffförderung bis zur Entsorgung.

Bildergalerie

  • Das Projektziel und die Materialeinsparungen in Tonnen.

    Das Projektziel und die Materialeinsparungen in Tonnen.

    Bild: Landis+Gyr

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