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Harting Industrial Ethernet Week 3 (Promotion) Industrietrends 2024: Diese Entwicklungen sehen Experten und Vordenker

HARTING Technologiegruppe

Die 3. Ausgabe dieser jährlichen Veranstaltung bringt Pioniere der industriellen Digitalisierung aus einer Reihe von globalen Marktführern auf die Bühne.

Bild: Harting
01.02.2024

Welche Trends und Entwicklungen prägen die Industrie im Jahr 2024? Bereits zum dritten Mal holt die Harting Technologiegruppe vom 27. bis 29. Februar zur Harting Industrial Ethernet Week 3 Experten auf die Bühne, die Trends aufzeigen und diskutieren.

Bereits vorab haben einige Vortragende des Events Ihren Blick auf einige der großen Trends geteilt: Wie sehen Sie die Entwicklungen rund um das Thema Smart Factory? Was sind die Schlüsseltrends bei Industrial AI? Was wird die Geräteentwicklung nachhaltig beeinflussen? Und welche Entwicklungen stehen Datennetzwerktechnologien bevor, die bei der Etablierung einer IIoT-Infrastruktur helfen? Eine kurze Einstimmung.

Danny Smith, Amazon Web Services ,Principal Strategist for Artificial Intelligence responsible for Automotive, Industrial, and Manufacturing Industries at Amazon Web Services:

„Wir werden weiterhin Fortschritte dabei machen, dass "die Arbeit den Menschen findet", anstatt dass "der Mensch die Arbeit findet". Zu diesem Zweck sehe ich eine kontinuierliche Verbreitung sowohl ‚digitaler Zwillinge‘ als auch der darauf aufbauenden Intelligenz - mit dem Schwerpunkt auf Fähigkeiten zur Synthese aller Daten, damit Menschen mehr Erkenntnisse gewinnen und letztlich bessere Entscheidungen treffen können. 2024 wird das Jahr sein, in dem Technologien, die das menschliche Verständnis und die Kontextualisierung von Daten unterstützen (wie zum Beispiel generative KI), integraler Bestandteil der intelligenten Fabrik werden, und wir werden eine klare Trennung zwischen Herstellern sehen, die diese Technologien einsetzen, und solchen, die dies nicht tun. Der wichtigste Trend in der KI ist natürlich die generative KI. Wir arbeiten schon seit vielen Jahren an der Automatisierung, um die Effizienz zu verbessern. 2024 ist das Jahr, in dem es darum geht, die menschliche Effizienz zu verbessern, und generative KI wird einen großen Beitrag dazu leisten. Da die Dynamik am Arbeitsplatz zunimmt, wird die Gesamteffizienz der Fertigungslinie zunehmend durch den Menschen im Prozess eingeschränkt. Wie können wir die Effizienz des Menschen verbessern? Generative KI bietet Mechanismen für einen schnelleren Transfer von institutionellem Wissen und versorgt den Menschen zur richtigen Zeit mit den richtigen Informationen, um die Reibung in den Prozessen zu verringern - für mehr Betriebszeit und mehr Gewinn!“

Jan Nieswandt, Sick Product Market Manager:

„Im Jahr 2024 werden intelligente Fabriken durch die Integration von KI, IoT und fortschrittlicher Robotik kontinuierlich weiterentwickelt. Wir erwarten eine stärker vernetzte und intelligentere Fertigungslandschaft, in der Agilität, Echtzeit-Analysen und verbesserte Automatisierung mit verbesserter Leistung und Produktqualität im Vordergrund stehen. Maßnahmen zur Cybersicherheit werden von größter Bedeutung sein, und ein Schwerpunkt auf der Zusammenarbeit zwischen Mensch und Roboter wird die Belegschaft prägen. Insgesamt verspricht das Jahr 2024 einen transformativen Wandel hin zu effizienteren, anpassungsfähigen und nachhaltigen intelligenten Fabriken. KI wird weiterhin Potenziale in vielen Bereichen der industriellen Fertigung erschließen.

Bereiche wie Qualitätskontrolle, vorausschauende Wartung oder Lieferkettenoptimierung werden weiterhin von der Implementierung von KI profitieren. Die Nutzbarkeit der Technologie wird ein Schlüsselfaktor für Anbieter und Nutzer sein. Die Nutzung von Edge Computing für eine schnellere Datenverarbeitung wird eine Entscheidungsfindung in Echtzeit ermöglichen und gleichzeitig das Vertrauen der Nutzer in die Entscheidungen hoch halten. Die Daten und das Datenmanagement selbst sind für KI-Anbieter von entscheidender Bedeutung und sollten als ein mächtiges Unterscheidungsmerkmal gegenüber der Konkurrenz verstanden werden. Die Nutzer wiederum können das Potenzial der KI nur dann voll ausschöpfen, wenn sie der Technologie gegenüber aufgeschlossen sind und die zugrunde liegenden Prinzipien der KI verstehen.“

Madeleine Mickeleit, IoT UseCase CEO & Founder of the Berlin-based expert network:

„Das Henne-Ei-Problem in der „IIoT-fähigen“ intelligenten Fabrik des Jahres 2024 wirft die Frage auf: Was kommt zuerst – der geschäftliche Anwendungsfall oder die Konnektivität? Klar ist, dass beides Hand in Hand gehen muss. Das Zusammenspiel dieser Elemente, einschließlich kultureller Aspekte, wird den Erfolg in der digitalisierten Produktionswelt immer stärker bestimmen.

Für 2024 prognostiziere ich einen verstärkten Einsatz von Lösungen, bei denen IoT-Daten und ML-Algorithmen Hand in Hand gehen. Pilotprojekte starten bereits zunehmend mit der Integration von Large Language Models (LLM). Diese fortschrittlichen Algorithmen ermöglichen eine neue Art der Interaktion und Prozesssteuerung im industriellen Umfeld. Ein Beispiel dafür ist die zunehmende Pilotierung von Systemen, wie "shopfloor.GPT" – sie nutzen die Fähigkeiten von LLMs, um Produktionsprozesse durch natürliche Spracheingabe zu vereinfachen. Anwender können so per Sprachbefehl Anleitungen finden, Wartungen planen sowie Maschinendaten analysieren und interpretieren. Das ermöglicht es den Betrieben, Störungsgründe rasch zu erkennen und mit Hilfe von KI-Assistenten schnelle Fehlerbehebungen durchzuführen.

Aus meiner Sicht ist es entscheidend, die Lösungen zu identifizieren, die in spezifischen Anwendungsfällen bereits funktionieren, und Technologien auszuwählen, die Marktreife und reale Monetarisierungspotenziale aufweisen. Diese Entwicklungen werden künftig industrielle Geschäftsmodelle wesentlich beeinflussen und gestalten.“

Sascha Bütterling, Supplyframe Sales Director DACH - Enterprise SaaS:

„Die Smart Factory spielt eine zentrale Rolle bei der digitalen Transformation, indem sie die digitale Welt nahtlos mit der physischen Welt verschmilzt. Im Jahr 2024 wird sich die Entwicklung intelligenter Fabriken wahrscheinlich weiter fortsetzen, angetrieben von Fortschritten bei Technologien wie dem Internet der Dinge (IoT), künstlicher Intelligenz (KI), maschinellem Lernen und Robotik. Als Teil des Siemens Digital Thread trägt Supplyframe zu der weitreichenden vernetzten Landschaft bei, die als industrielles Metaversum bekannt ist. In diesem Bereich geht der Digitale Zwilling über einzelne Produkte hinaus und umfasst den gesamten Lebenszyklus vom Design und der Beschaffung bis hin zu den Fertigungs- und Lieferkettenprozessen.

Die Entwicklung der Technologieknoten in der Elektronik bringt sowohl erhebliche Herausforderungen als auch eine Fülle neuer Möglichkeiten mit sich. Gleichzeitig ist einer der einflussreichsten Fortschritte weniger in technischen Aspekten verwurzelt, sondern vielmehr durch Veränderungen in den Designmethoden beeinflusst. Heute ist es noch wichtiger, eine umfassende 360-Grad-Perspektive auf Produkte zu haben, und die Integration von Komponenten in Designs erfordert ein gründliches Verständnis des Lebenszyklus und der Dynamik der Lieferkette. Dieser Ansatz ist entscheidend, um kostspielige Neukonstruktionen zu vermeiden und die Gesamtlebenszyklusmarge eines Produkts zu sichern. Um in diesem dynamischen Umfeld erfolgreich zu sein, müssen neuartige kollaborative Praktiken und Erkenntnisse in Echtzeit genutzt werden, was einen grundlegenden Wandel in der Herangehensweise des Einzelnen an seine Arbeit erforderlich macht.“

Thomas Hüsch, Softing IT Networks Technical Support & Training:

„Wir sehen, dass sich die Übertragungen in der Industrie auf Industrial Ethernet konzentrieren und die Datengeschwindigkeit im Industrial Ethernet in den nächsten Jahren steigen wird. Dadurch steigt das Potenzial für Netzwerkstörungen deutlich an. Der Bedarf an qualifizierten Testmethoden und -geräten wird mit dem Wachstum von Ethernet-Netzwerken steigen.

Alle zukünftigen Netzwerk-Fabrikinstallationen sollten zukunftssicher für höhere Geschwindigkeiten (4 Adernpaare) sein. Zusätzlich sollten diese Installationen auf die Fähigkeit zur Übertragung von Geschwindigkeiten bis zu 10 Gbit/s getestet werden. Dies sollte mit einem Kabelzertifizierer zertifiziert werden, mindestens aber mit einem Kabelqualifizierer und nicht nur mit einem Wiremap-Tester. Eine ordnungsgemäße Dokumentation dieser Installationen sollte entsprechend vorgenommen werden.”

Dr. Stephan Middelkamp, Harting Technology Group General Manager Quality & Technologies:

„Die Entwicklungen und das dadurch gestiegene Bewusstsein für generative KI führen dazu, dass auch die Entwicklung der Smart Factory vorangetrieben wird. Die von den generativen KI-Tools aufgezeigten Möglichkeiten erhöhen die Nachfrage nach ähnlichen Möglichkeiten in der Industrie. Um dies zu erreichen, braucht man einen digitalen Schatten der Fabrik. Dieser ist auf Daten angewiesen. Hier helfen die Entwicklungen der letzten Jahre mit der Möglichkeit, mehr Daten zu sammeln und die Daten in umfassenden Datenmodellen zusammenzuführen. In diesem Jahr werden wir mehr und mehr Anwendungsfälle sehen, in denen die gesammelten Daten durch klassische Algorithmen oder KI ausgewertet werden und zu messbaren Prozessverbesserungen führen.“

Industrial Ethernet Week 2024

Die Harting Technologiegruppe bringt vom 27. bis 29. Februar auf der Harting Industrial Ethernet Week 3 Experten auf die Bühne, um Trends aufzuzeigen und zu diskutieren. Jetzt anmelden.

Bildergalerie

  • Danny Smith, Amazon Web Services ,Principal Strategist for Artificial Intelligence responsible for Automotive, Industrial, and Manufacturing Industries at Amazon Web Services

    Danny Smith, Amazon Web Services ,Principal Strategist for Artificial Intelligence responsible for Automotive, Industrial, and Manufacturing Industries at Amazon Web Services

    Bild: Amazon Web Services

  • Jan Nieswandt, Sick Product Market Manager

    Jan Nieswandt, Sick Product Market Manager

    Bild: Sick

  • Madeleine Mickeleit, IoT UseCase CEO & Founder of the Berlin-based expert network

    Madeleine Mickeleit, IoT UseCase CEO & Founder of the Berlin-based expert network

    Bild: IoT UseCase

  • Sascha Bütterling, Supplyframe Sales Director DACH - Enterprise SaaS

    Sascha Bütterling, Supplyframe Sales Director DACH - Enterprise SaaS

    Bild: Supplyframe

  • Thomas Hüsch, Softing IT Networks Technical Support & Training

    Thomas Hüsch, Softing IT Networks Technical Support & Training

    Bild: Softing

  • Dr. Stephan Middelkamp, Harting Technology Group General Manager Quality & Technologies

    Dr. Stephan Middelkamp, Harting Technology Group General Manager Quality & Technologies

    Bild: Harting

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