Mit Live-Überwachung IIoT-fähiger Überspannungsschutzableiter

Der neue Überspannungsschutzableiter vereint die Funktionen eines Überspannungsschutzes mit denen eines intelligenten IoT-Geräts.

Bild: Weidmüller
09.07.2020

Neben einer Digitalisierungsstrategie ist auch das Auswerten von Daten für den geschäftlichen Erfolg von Unternehmen wichtig. Denn datenbasierte Services bestimmen den Geschäftserfolg von morgen. Dazu trägt auch der neue Überspannungsschutzableiter vom Typ VPU AC IoT bei, der die Funktionen eines Überspannungsschutzes mit denen eines IoT-Geräts vereint.

Die neuen Überspannungsschutzgeräte Varitector PU AC IoT entwickelte Weidmüller eigens für stabile 230/400 V Netze, sie schützen industrielle Energienetze. An den Überspannungsschutz von Produktionsmaschinen und Energiegewinnungsanlagen, samt ihrer kostenintensiven Technologie, werden hohe Anforderungen gestellt. Dies unterstreicht auch die Norm IEC/EN 61643-11.

Einzigartig ist bei dem Überspannungsschutzableiter die Zustandsüberwachung in Echtzeit, also ein live-Monitoring des Ableiters. Wichtig wird dieses Instrument in Fällen, bei denen es Abweichungen von der Norm gibt, die dann automatisch dem Anwender angezeigt werden.

Daten auch nach Überspannung weiter verfügbar

Der Varitector PU AC IoT protokolliert die Überspannungsimpulse und überwacht den Status der Schutzleiterverbindung oder die Historie der temporären Überspannungen (TOV). Damit lassen sich Rückschlüsse auf die Lebensdauer des Ableiters ziehen und Serviceeinsätze besser planen, zum Beispiel zum frühzeitigen Austausch des Ableiters. Dafür erhält der Anwender beispielsweise die Betriebsdaten zur Kontrolle oder gleich die Meldung, dass der Ableiter aufgebraucht ist und im nächsten Wartungsintervall auszutauschen ist.

Besonders wichtig im Einsatz ist die Betriebsbereitschaft des Varitector. Die IoT-Funktion hält dem Blitzstrom stand, so dass selbst nach einer Überspannung die Daten für die Echtzeitüberwachung weiter zur Verfügung stehen. Dies bietet neben Anwendungen in der Gebäudeinfrastruktur vielfältige Einsatzmöglichkeiten wie beispielsweise in Windkraftanlagen.

Besonderen Wert legten die Entwickler bei dem Design der Lösung auf eine schnelle und einfache Cloud-Integration und Kommunikation. Eine Möglichkeit zur Vernetzung ist die schnelle Direktverbindung mit mobilen Endgeräten in einer Punkt-zu-Punkt Übertragung. Die Übertragung der Daten kann auch unter anderem durch lokale Webinterface, wie Router, Switche und IoT-Koppler erfolgen.

Einfache Datenüberwachung

Die intuitive Integration in das industrielle IoT kann nicht zuletzt auch über Webserver erfolgen. Mit der Nutzung des MQTT-Protokolls stehen dem Anwender die Daten als standardisierte Protokolle zur Verfügung, die er einfach in seine bestehende Engineering Systeme integrieren kann. Das MQTT-Protokoll verwaltet und administriert dabei jeglichen Datenverkehr über den so genannten MQTT-Broker, Nachrichten werden direkt empfangen und verteilt.

Aber nicht nur die standardisierte Bereitstellung der Daten in der Cloud sind für die IoT-Anwendungen notwendig; auch die einfache und kostengünstige Datenüberwachung über Cloud-Dienste ist ein ausschlaggebender Faktor für die einfache Nutzung in Industrial-IoT-Anwendungen.

Ganz gleich, ob direkt vor Ort oder mit der Datenübertragung in die Cloud gearbeitet wird, die Zustandsüberwachung aller wichtigen Parameter in Echtzeit über WLAN soll eine hohe Anlagenverfügbarkeit garantieren.

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