Überwachte Zonen individuell konfigurierbar Grundstückssicherung mit Laser-Sensor

Anders als von Punkt zu Punkt arbeitenden Lichtschranken deckt das neue System einen weiten Bereich ab.

Bild: Denso Wave Europe
12.06.2020

Einbrüche in Fabrik- und Lagerhallen können mit dem Laser-Sensor-System entdeckt, in Verbindung mit Kamerasystemen in Echtzeit verfolgt und, durch Zuschaltung zusätzlicher Systeme, auch abgeschreckt werden. Das System Zone-D ermöglicht es auch, den überwachten Bereich in in sichere und kritische Zonen einzuteilen.

Der Zone-D kann die Position von sich bewegenden Objekten präzise erkennen und ermöglicht so die Sicherung aller Arten von Grundstücken. Viv Bradshaw, Manager Business Development Europe und Technology Consultant bei Denso Wave Eeurope, erklärt: „Oft kommen Linearsensoren oder Lichtschranken zum Einsatz, die von Punkt zu Punkt arbeiten. Der Zone-D hingegen deckt nicht nur einen weiten Bereich ab, sondern tastet Oberflächen ab, was unerwünschtes Eindringen auf einem Grundstück erschwert.“

Im Vergleich zu einem CCTV ist der Radius, der durch das automatische Tracking-System des Zone-D abgedeckt wird, viel größer.

Im Einsatz mit mehr Equipment

Wird der Zone-D mit weiterem Equipment zur Grundstückssicherung, wie beispielsweise PTZ Kameras, Leuchten oder Sirenen, verbunden, kann er Signale an das vernetzte Equipment senden und dieses aktivieren, sobald er ein verdächtiges Objekt erfasst hat.

Der Laser-Sensor ist in der Lage, zwischen Menschen, Tieren, Autos und weiteren Objekten zu unterscheiden. Dank seiner Filterfunktion können Fehlalarme vermieden werden. Zudem kann er Objekte im Dunkeln oder bei starken Lichtverhältnissen von 100.000 Lux erkennen. Auch Regen oder Nebel stellen kein Problem dar.

Grüne und rote Zonen einrichten

Doch wie funktioniert der Zone-D genau? Er erfasst Oberflächen von etwa 60 mal 30 Metern. Diese können in verschiedene Zonen eingeteilt und individuell konfiguriert werden. Zum Beispiel kann eine grüne Zone als sichere Zone definiert werden, in der kein Alarm ausgelöst werden muss.

Benötigt eine Zone jedoch besonderen Schutz, kann diese als rote Zone definiert werden, in der sofort ein Alarm aktiviert wird, sobald ein Einbrecher sie betritt. Bis zu 13 verschiedene Zonen können definiert werden, sodass je nach Bedrohungsstufe die entsprechenden Maßnahmen ergriffen werden können.

Wird ein Einbrecher im Überwachungsbereich erkannt, zoomt die Kamera automatisch näher heran, um ihn zu verfolgen und seine Handlungen aufzuzeichnen. In diesem Moment wird automatisch eine E-Mail an das Endgerät des Nutzers versendet.

In kritischen Zonen können zudem Systeme zur weiteren Abschreckung, wie etwa Lampen, Signalleuchten oder Sirenen, aktiviert werden. Verbale Warnungen per Fernschaltung sind ebenso möglich wie das Aktivieren von Schlössern, um jeglichen Schaden zu verhindern während der Einbrecher in Echtzeit beobachtet wird.

Zone-D während der Corona-Pandemie

In der aktuellen Situation ist Social Distancing zur notwendigen Norm geworden. Zone-D kann dabei helfen, die Abstandseinhaltung zu forcieren. Indem bestimmte Zonen festgelegt werden, werden Personen erfasst, die sich außerhalb der jeweiligen Zone befinden. Sollte eine entsprechende Bewegung außerhalb der gekennzeichneten Zone erkannt werden, kann der Zone-D eine aufgezeichnete Ansage wiedergeben und dafür sorgen, dass der empfohlene Abstand eingehalten wird.

Zusätzlich kann eine PTZ-Kamera die jeweilige Person sichten und deren Reaktion verfolgen, sodass bei Bedarf Sicherheits- oder Überwachsungspersonal einschreiten kann. Der Zone-D kann so zum Beispiel bei Grenz- oder Passkontrollen, an Schlangen vor und in Supermärkten sowie bei Ticketkontrollen eingesetzt werden.

Zahlreiche Anwendungsgebiete

Die Anwendungsgebiete, in denen Zone-D zum Einsatz kommen kann, sind vielseitig, auch über die Corona-Pandemie hinaus, sei es in Flughäfen, Kraftwerken, Fabriken, Museen, Autohäusern, Wohngebieten oder sogar Parks. Der Laser Sensor kann sowohl im öffentlichen Raum als auch im privaten Bereich eingesetzt werden.

In Japan, Heimat der Toyota Gruppe, wurde der Zone-D bereits in circa 500 Projekten erfolgreich implementiert. Auch in Singapur und Thailand kommt er zum Einsatz. Diese Projekte zeigen, dass der Laser-Sensor für die Überwachung kritischer Infrastruktur gut geeignet ist. So überwacht er beispielsweise Bahnübergänge und U-Bahnhöfe, Flughäfen sowie Wasser-, Elektrizitäts- und Gaswerke.

„Zwar ist der Sicherheitssektor ein neues Pflaster für Denso Wave in Europa, doch wir können bereits jetzt beweisen, dass unser Produkt die Sicherheit überall dort erhöht, wo es eingesetzt wird. Und wir freuen uns darauf, noch mehr Unternehmen und Personen mit unserem Zone-D zu schützen“, fasst Bradshaw zusammen.

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