Low-Cost-Automatisierungslösungen Etikettier-Roboter gewinnt den Roibot Award 2022

igus GmbH

Ein Return on Investment von 16 bis 24 Monaten und eine Null-Fehlerquote überzeugt die Fachjury des Robotik-Wettbewerbs.

Bild: Igus
24.10.2022

Einfache und kostengünstige Automatisierungslösungen finden sich sowohl in immer mehr KMUs als auch bei großen Industrieplayern. Die kreativsten Anwendungen zeichnet Igus alle zwei Jahre mit dem Roibot Award aus. In diesem Jahr konnten sich die Erfinder eines Etikettier-Roboters, die Entwickler eines vollautomatischen Containersystems für den Gemüse- und Kräuterbau, sowie die Konstrukteure eines Tapeziergerätes über den begehrten Preis freuen.

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Auf der ganzen Welt sind sie im Einsatz: Roboter. Sei es in der Logistik, in Laboren oder in der Landwirtschaft. Die kostengünstigsten, kreativsten und cleversten Lösungen zeichnen Experten aus der Industrie und Fachpresse, gemeinsam mit Igus, alle zwei Jahre mit dem Roibot Award aus. Im Fokus des Wettbewerbs stehen Low-Cost-Automatisierungslösungen wie Delta Roboter, kartesische Roboter oder auch Gelenkarmroboter von Igus.

Der Name des Awards ist Programm und Hauptentscheidungskriterium für die Jury: ein schneller Return on Investment. Insgesamt 110 Einreichungen aus 20 Ländern zeigen die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten kostengünstiger Robotik. In der zweiten Ausgabe des Wettbewerbs konnte die MFG Technik & Service mit ihrem Etikettier-Roboter „Labelmonkey“ die Jury überzeugen und Robotik-Komponenten im Wert von 5.000 Euro gewinnen.

Ein Robolink DP Mehrachsgelenkroboter für 7.700 Euro fungiert hier als Herzstück der Anlage. Er sorgt mit zwei Druckmodulen dafür, dass Paletten zuverlässig mit Logistik-Etiketten beklebt werden. Der Labelmonkey ist eine kostengünstige und einfache Mechanik für den Endanwender. Der geschätzte Return on Investment der Anlage liegt bei gerade einmal 16 bis 24 Monaten, sodass der Einsatz für viele Logistiker sehr attraktiv ist.

Automatischer Erntehelfer belegt Platz 2

Die Zunahme extremer Wetterbedingungen durch den Klimawandel erfordern in der Landwirtschaft einen immer höheren Aufwand an Ressourcen und Personal. Hinzu kommen die Lagerung von Ernten und lange Transportwege. Das österreichische Unternehmen Farmionic hat sich deshalb ein ganz besonderes Ziel gesetzt: Die Ingenieure entwickeln den Gemüsegarten der Zukunft. Es handelt sich um ein vollautomatisches und ressourcenschonendes Containersystem für den Anbau von Gemüse und Kräutern mit einer 24/7 Verfügbarkeit, egal an welchem Ort der Welt. Ein Robolink DP-Roboter übernimmt auf einer siebten Achse dabei sämtliche Aufgaben, vom Setzen des Samens bis zur Ernte. Die Kosten für das Robotik-System betragen 11.200 Euro. Der ROI liegt bei 13 bis 15 Monaten. Eine zukunftsweisende Erfindung, die mit dem zweiten Platz belohnt wurde.

Den dritten Platz belegt Tapo-fix aus Wolfsburg. Der Hersteller von Tapeziergeräten für Heim- und Handwerk hat mithilfe eines Raumportalroboters eine äußerst erschwingliche Automatisierungslösung für das Auftragen von Klebstoff auf Metall entwickelt. Der Anschaffungswert liegt bei 6.700 Euro. Um die Mitarbeiter zu entlasten, übernimmt der Dosier-Roboter jetzt diese Aufgabe. Er arbeitet dabei äußerst präzise und Hand in Hand mit dem Personal. Bis zu 8.000 Euro kann das Unternehmen so pro Jahr einsparen.

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