Serienreife Brennstoffzellensysteme Daimler Truck und Volvo gründen Brennstoffzellen-Joint-Venture

Volvo und Daimler Truck unterzeichnen verbindliche Vereinbarung für neues Brennstoffzellen-Joint Venture.

Bild: Daimler Trucks & Buses Communications
03.03.2021

Wettbewerber arbeiten zusammen: Daimler Truck und Volvo haben ein Brennstoffzellen-Joint-Venture gegründet, um serienreife Brennstoffzellensysteme zu entwickeln, produzieren und vermarkten. Der Fokus liegt auf dem Einsatz in schweren Lkw, zusätzlich sollen die Systeme auch für andere Anwendungen angeboten werden.

Daimler Truck und Volvo haben das angekündigte Brennstoffzellen-Joint-Venture gegründet. Volvo hat hierfür 50 Prozent der Anteile am bestehenden Unternehmen Daimler Truck Fuel Cell GmbH & Co. KG für die Summe von etwa 0,6 Milliarden Euro auf einer barmittel- und schuldenfreien Basis erworben. Die Partner wollen das neue Joint Venture als einen weltweit führenden Hersteller von Brennstoffzellen etablieren und damit zu einem klimaneutralen und nachhaltigen Transport bis zum Jahr 2050 beitragen. Daimler Truck und Volvo haben die Umbenennung des Unternehmens in cellcentric GmbH & Co. KG vereinbart.

Serienreife Brennstoffzellensysteme

Das Joint Venture wird serienreife Brennstoffzellensysteme entwickeln, produzieren und vermarkten. Der Fokus liegt auf dem Einsatz in schweren Lkw, zusätzlich sollen die Systeme auch für andere Anwendungen angeboten werden. Ein zentrales Ziel von Daimler Truck und Volvo ist der Beginn der Kundenerprobung von Brennstoffzellen-Lkw in etwa drei Jahren. Die Unternehmen planen den Beginn der Serienproduktion für die zweite Hälfte des Jahrzehnts.

Daimler Truck und Volvo verfügen über gleiche Anteile am Brennstoffzellen-Joint-Venture. Die Unternehmen bleiben in allen anderen Geschäftsfeldern wie der Fahrzeugtechnologie oder der Fahrzeugintegration von Brennstoffzellen weiterhin Wettbewerber.

Volvo und Daimler Truck hatten im November 2020 eine verbindliche Vereinbarung zur Gründung des Joint Ventures geschlossen. Eine vorläufige, nicht bindende Vereinbarung wurde bereits im April 2020 unterzeichnet.

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